Ecuador Rundreise 2 Wochen

Ein neues Kapitel beginnt – auf dem Weg nach Ecuador und zu den Galápagos-Inseln Die Koffer sind verstaut, das Handgepäck sicher untergebracht, das gleichmäßige Brummen der Triebwerke kündigt den Start an. Der Blick aus dem Fenster schweift in die Höhe, während die Reise in eine der faszinierendsten Regionen der Erde beginnt.

Ecuador – ein Land am Äquator, wo Tag und Nacht sich die Waage halten, wo tropische Früchte unter der Sonne reifen und eine einzigartige Tierwelt darauf wartet, entdeckt zu werden. Vielleicht stellt sich beim Gedanken an die Galápagosinseln ein Hauch von Forschergeist ein – so wie einst bei Charles Darwin.

Frühstück und Mittagessen an Bord bieten kleine Pausen zwischen Tagträumen, bevor die Gruppe nach einem Zwischenstopp schließlich in Quito landet. Die Hauptstadt auf 2.800 Metern Höhe begrüßt mit klarer Andenluft und den ersten Eindrücken vom Leben in der Metropole.

Der Transfer zur Unterkunft im lebendigen Viertel Mariscal bietet Gelegenheit, einen ersten Blick auf die Straßen, Menschen und Farben dieses vielfältigen Landes zu werfen.

Hinweis: Vor der Beschreibung des 1. Tages findest du unter dem Punkt „Extras vor der Reise“ optionale Zusatzmodule, mit denen du dein Südamerika-Erlebnis individuell gestalten und verlängern kannst. Gerne beraten wir dich auch zu den verschiedenen Optionen und senden dir ein Angebot für deine individuell zusammengestellte Reise zu.

Heute Vormittag erwartet dich die türkis graue Spiegelfläche der Lagune Cuicocha. Nach einer massiven Eruption des Vulkans Cotacachi füllte sich der etwa drei Kilometer lange Krater mit Wasser und bildet mit den dahinterliegenden stillen Vulkanwipfeln heute eine eindrucksvolle Kulisse. Wenn du Lust auf eine ausgedehnte Wanderung hast, erkunden wir den Krater auf einer etwa 5-stündigen Tour zu Fuß.

Besonders während der ersten Stunde verlangt der stetig bergauf verlaufende Weg deine volle Aufmerksamkeit und eine gute Fitness. Auf den später überwiegend ebenen Pfaden entlang der Lagune halten wir immer wieder inne, um das Panorama rund um den Kratersee aus einem neuen Blickwinkel in uns aufzusaugen. Oben angekommen, wird dein langer Fußmarsch durch einen weiteren spektakulären Ausblick belohnt. Hier entdeckst du auch, warum im Namen der Lagune Cuicocha das indigene Wort „cuy“ steckt. Es bedeutet Meerschweinchen – und tatsächlich sehen die Felsen in der Mitte des Sees den kleinen Nagetieren ein wenig ähnlich. Von 3.068 Metern Höhe aus inmitten der Anden schaust du über die ganze Weite der von der Gebirgskette eingerahmten Lagune. Wenn dir bei dieser Aussicht ein wenig die Luft wegbleibt, liegt das nicht nur an dem geringen Sauerstoffgehalt der Höhenlage.

Möchtest du es heute etwas ruhiger angehen und die Wanderung deinen Mitreisenden überlassen, kannst du als Alternative eine Bootsfahrt auf der Lagune unternehmen. Der alkalische See selbst beherbergt zwar kaum Lebewesen, doch von den Inseln in der Mitte der Lagune hörst du die verschiedenen Pfeif- und Trillertöne der heimischen Vögel, allen voran dem silbernen Lappentaucher.

Am Nachmittag geht es zurück nach Otavalo, wo du den Rest des Tages nach deinen eigenen Vorstellungen gestaltest. Du bewunderst die bunt gemusterten Stoffe auf dem lebendigen Markt der Stadt, bummelst durch die zahlreichen Kunsthandwerksläden oder genießt die lokale Küche.

Von den imposanten Anden geht es heute hinunter in den Dschungel des Amazonas. Auf dem Weg dorthin überqueren wir am Denkmal Quitsato erneut den Äquator. Hier kannst du gleichzeitig mit dem einen Bein auf der nördlichen Hemisphäre und dem anderen auf der südlichen stehen – ein verrückter Gedanke! Beim Anblick der riesigen Sonnenuhr erfährst du außerdem, wie schon die Kulturen lange vor den Inka die Bewegungen der Sonne studierten.

Zurück im bequemen Reisebus fahren wir tiefer in das Amazonasgebiet hinein. Von deinem Sitz aus beobachtest du die Verwandlung der Landschaft: bewaldete Felsen und hügelige Ebenen weichen nach und nach dichten Regenwaldflächen in satten Grüntönen. Schließlich erreichen wir die Gemeinde Sinchi Warmi, in der wir die kommende Nacht verbringen. Mit deinem Aufenthalt unterstützt du ein von VSocial gefördertes Projekt, das der gesamten Gemeinde neue Perspektiven eröffnet und den Menschen hilft, ihre Kultur und Traditionen selbstbestimmt zu bewahren.

Herzlich empfangen wirst du mit einem traditionellen Willkommensritual, bevor wir uns zu einem informativen Spaziergang – der sogenannten Caminata por la Chakra – aufmachen. Dabei entdeckst du die Vielfalt der angebauten Pflanzen, Kräuter, Gemüse und Früchte und erfährst, wie sie im Alltag der Gemeinde verwendet werden.

Am Abend wartet ein kulinarisches Erlebnis: Gemeinsam mit den Frauen von Sinchi Warmi bereitest du das „Maito“ zu, ein traditionelles Amazonasgericht, bei dem Fisch in Bananenblättern gegart wird. Frische Zutaten aus den Gärten der Gemeinde verleihen dem Gericht seinen besonderen Geschmack. Während des gemeinsamen Kochens lernst du Tricks aus erster Hand, erlebst die Freude am Austausch und spürst, wie eng Kultur, Geschmack und Lebensweise im Amazonas miteinander verbunden sind.

Wenn du offen dafür bist, kannst du den Tag mit einem ganz besonderen Ritual beginnen: In den frühen Morgenstunden nimmst du an der Waysa Upina teil – einer traditionellen Guayusa-Zeremonie der Kichwa-Gemeinschaft. Gemeinsam mit den Frauen der Gemeinde trinkst du Guayusa-Tee, eine heilige Pflanze, die als „Wächterin der Nacht“ gilt. Bei dieser Zusammenkunft werden Träume und Geschichten geteilt – ein tief verwurzeltes Ritual, das dir spannende Einblicke in die spirituelle Welt des Amazonas eröffnet.

Gestärkt brichst du anschließend zu einer etwa dreistündigen Wanderung durch den Regenwald auf – vorbei an mächtigen, jahrhundertealten Bäumen, knorrigen Wurzeln und üppigem Grün. Unser lokaler Guide, selbst Mitglied der Gemeinschaft und Teil der Gründerfamilie, führt dich nicht nur durch die Pfade des sekundären und primären Waldes, sondern öffnet dir auch den Blick für die reiche Tierwelt: Mit etwas Glück entdeckst du verspielte Affen zwischen den Baumwipfeln oder bunte Vogelarten, die durch das Dickicht huschen. Dabei erfährst du zugleich, wie Pflanzen und Bäume seit Generationen als Medizin, Nahrung oder Werkstoff genutzt werden – ein lebendiger Einblick in das Wissen der Kichwa.

Nach dem Mittagessen dreht sich alles um eine weitere Kostbarkeit des Amazonas: den Kakao. Gemeinsam mit Frauen der Gründerfamilie – Nelly, Betty, Sophia oder Melissa – erlebst du, wie die Frucht verarbeitet wird, von der Bohne bis zum Verzehr, und darfst natürlich auch selbst probieren. Danach wird es kreativ: Du stellst zusammen mit den Frauen Armbänder aus Naturmaterialien her – eine schöne Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen und die Herzlichkeit der Gemeinschaft zu spüren.

Am Abend erwartet dich ein herzlicher Abschied: Die Familien von Sinchi Warmi verabschieden sich mit einer besonderen Geste von dir – ein Moment voller Wärme und Dankbarkeit, den du so schnell nicht vergessen wirst.

Nach unserem Ausflug in den Dschungel führt uns unser Weg heute wieder zurück in die Berge. Unterwegs halten wir in der Kleinstadt Puyo am Rande des Amazonasbeckens und bestaunen die Figuren aus Balsaholz, die hier hergestellt werden. Der Balsabaum ist in den Tropen beheimatet. Da sein Holz eine sehr geringe Dichte hat, kann man es wunderbar biegen, flechten und bearbeiten. Früher wurden Surfbretter und sogar ganze Flöße aus Balsaholz gefertigt. Es ist so leicht, dass es mühelos auf den Wellen schwimmt.

Von Puyo geht es weiter zum Wasserfall Pailon del Diablo. Das „Teufelsbecken“, wie es übersetzt heißt, verdankt seinen Namen vermutlich einem Felsen in der Mitte des Wasserfalls, der wie die Nase des Teufels geformt sein soll. Doch beim Anblick der sprudelnden Wassermassen des Rio Verde, die hier klatschend auf die Felsen schlagen, empfindest du keine Furcht, sondern nur Faszination und Bewunderung für das einzigartige Naturschauspiel.

Nun geht es weiter bergauf in die Anden. Schon am Nachmittag befinden wir uns wieder auf 2.750 Metern Höhe, die Atmosphäre des Dschungels ist hier nur noch in deiner Erinnerung lebendig. In der Andenstadt Riobamba angelangt, fühlt sich unsere heutige Tour fast wie eine kleine Zeitreise an. Zurück zwischen den schneebedeckten Gipfeln der Anden bummeln wir durch die vielfältigen Gassen und Bauwerke, während die kühle und wieder trockenere Höhenluft deine Atemwege durchströmt.

Der höchste Berg Ecuadors wartet auf dich – der Chimborazo. Lange galt dieser majestätische Vulkan als die höchste Erhebung der Welt. Heute weiß man zwar, dass er „nur“ 6.310 m hoch ist, doch aufgrund seiner Lage nahe des Äquators markiert er den Punkt der Erde, der der Sonne am nächsten liegt.

Auf 4.800 m steigst du aus dem Bus und beginnst die Wanderung durch die trocken gebrannte Landschaft, die wie eine Wüste wirkt. Die dünne Luft verlangt jeden Schritt bewusst, doch die Aussicht und das einzigartige Panorama entschädigen für jede Mühe. Wer noch weiter gehen möchte, kann hinter der Schutzhütte auf 5.000 m weitere 20 Minuten bis zur kleinen Lagune Condor Cocha laufen.

„Mit uns begegnest du Menschen und Kulturen auf Augenhöhe“ – dieser Anspruch von Viventura wird auch heute in der Casa Cóndor spürbar, einem gemeindebasierten Tourismusprojekt, wo du gemeinsam mit der Gruppe zu Mittag isst.

Nach dem Essen hast du die Möglichkeit, beim Scheren eines Alpakas zuzuschauen und selbst einmal Hand anzulegen. Anschließend bekommst du Einblicke in die Verarbeitung der Alpakawolle und kannst Ponchos, Mützen, Schals, Handschuhe und vieles mehr erwerben – ein authentisches Anden-Andenken, perfekt für kalte Winter in Europa.

Anschließend setzt ihr eure Reise fort und erreicht das kleine Dorf Guamote. Dort klingt der Tag in eurer liebevoll gestalteten Unterkunft aus, die mit beeindruckenden Geschichten und viel Herz aufwartet. Die Malereien an den Wänden erzählen Geschichten von der Entstehung bis zur Gegenwart, und die Chefin des Hauses mit dem außergewöhnlichen Namen Reencarnación empfängt dich an diesem Abend und gibt gerne weitere Einblicke in das besondere Leben dieses Ortes.

Auf zum Wochenmarkt von Guamote! Schon frühmorgens tauchst du hautnah in das bunte und authentische Marktgeschehen ein. In den Straßen des kleinen Andenortes verteilen sich verschiedene Märkte: Stände mit frischem Obst, Gemüse, Getreide und Gewürzen wechseln sich ab mit handgefertigten Waren aus der Region. Besonders bekannt ist der Tiermarkt, der bis zum Mittag stattfindet: Hier werden Lamas, Schweine, Hühner und sogar Meerschweinchen (Cuy) gehandelt und bewertet – ein faszinierender Einblick in die landwirtschaftlichen Traditionen der Andenbewohner. Bereits in den frühen Morgenstunden strömen Einheimische in traditionellen Ponchos und Hüten herbei, wodurch die Atmosphäre lebendig, farbenfroh und authentisch wirkt – ein wahres Erlebnis für alle Sinne.

Anschließend besuchen wir Ingapirca, den bedeutendsten Sonnentempel der Inka und der vorherigen Cañari-Kultur. Die besonders gut erhaltenen Ruinen erinnern mit ihren riesigen Steinblöcken an die Inkastätten in Cuzco. Nach unserer Erkundungstour durch die Kultstätte fahren wir weiter Richtung Cuenca, der viertgrößten Stadt Ecuadors. Bei der Ankunft kannst du auf eigene Faust durch die schön beleuchteten Straßen schlendern. Das historische Zentrum gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe und verzaubert mit kolonialer Architektur, bunten Fassaden und lebendigem Stadtleben.

Am Abend erwartet dich ein kulinarischer Höhepunkt im Restaurant „Tiestos“ – ein Erlebnis, das seinesgleichen sucht. In der offenen Küche steht Juan Carlos, der Chef selbst, und verleiht jedem Gericht den letzten Feinschliff. Traditionelle ecuadorianische Küche trifft auf kreative Gewürz- und Geschmackskombinationen, kunstvoll dekorierte Teller überraschen Auge und Gaumen zugleich. Begleitet von einem erstklassigen Service und perfekt abgestimmten Getränken wird jeder Gang zu einem unvergesslichen Genussmoment. Ein Abend voller Kultur, Leidenschaft und Geschmack – pure Erlebnisgastronomie, die noch lange in Erinnerung bleibt.

Heute erkundest du die charmante Kolonialstadt Cuenca, deren historische Altstadt wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur und ihres guten Erhaltungszustands zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Bei einem gemütlichen Rundgang entdeckst du kopfsteingepflasterte Gassen, weiße Kolonialhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen und schwere Holztüren, die Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählen. Von einem Aussichtspunkt hast du einen herrlichen Blick über die Stadt der vier Flüsse, eingerahmt von Bergen und roten Ziegeldächern.

Ein besonderes Highlight ist der Besuch im Panamahut-Museum. Hier erfährst du, dass der weltberühmte Hut – trotz seines Namens – eigentlich aus Ecuador stammt. Schon Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway, Paul Newman oder sogar Erich Honecker trugen das feine Handwerk aus Toquilla-Stroh.

Anschließend tauchst du in das bunte Leben der Stadt ein: In der Markthalle Cuencas erwarten dich ein Farbenmeer aus exotischen Früchten, frischem Gemüse und liebevoll gefertigtem Kunsthandwerk. Lokaler Brauch hautnah: Auf dem Markt kannst du ein traditionelles Reinigungsritual („Limpia“) mit Kräutern und Ei erleben. Für nur wenige Dollar tauchst du so in die spirituelle Welt der Einheimischen ein und erfährst die jahrhundertealte Tradition direkt vor Ort.

Nach dem gemeinsamen Rundgang bleibt dir noch Zeit zur freien Verfügung, um durch die Gassen zu schlendern, kleine Läden zu entdecken oder einfach das Flair der Stadt auf dich wirken zu lassen.

Dein heutiges Ziel ist Guayaquil, die größte Stadt Ecuadors – doch bevor du die Küste erreichst, erwartet dich noch ein landschaftlicher Höhepunkt:

Am Vormittag legst du einen Stopp im Nationalpark El Cajas ein. Diese hochandine Seenlandschaft mit ihren zerklüfteten Hügeln, Lagunen und Nebelwäldern bietet traumhafte Fotomotive und eine faszinierende Ruhe. Nach kurzen Spaziergängen und Fotostopps setzt du deine Reise Richtung Pazifikküste fort. Auch auf dieser Etappe reist du komfortabel und entspannt: Die Busse, die dich begleiten, sind geräumig, sicher und ideal für längere Strecken – so bleibt Zeit, die wechselnden Landschaften in Ruhe auf dich wirken zu lassen.

Am späten Nachmittag erreichst du Guayaquil. Nach dem Check-in im Hotel und einer kurzen Verschnaufpause machst du dich auf den Weg zur berühmten Uferpromenade Malecón 2000. Entlang des breiten Fußgängerwegs findest du Parkanlagen, historische Denkmäler, Restaurants, Kinos und moderne Einkaufszentren – eingebettet zwischen alten Bäumen und dem Blick auf den breiten Río Guayas.

Du folgst dem Malecón bis zum Cerro Santa Ana, einem Hügel mit 444 bunt gefliesten Stufen, die dich hinauf zu einem Aussichtspunkt führen. Von oben bietet sich dir ein beeindruckender Panoramablick auf die Dächer und Flussarme Guayaquils.

Nach dem Abstieg erkundest du das historische Viertel Las Peñas, wo farbenfrohe, liebevoll restaurierte Häuser, kleine Galerien und Cafés das koloniale Flair der Stadt lebendig halten.

Inmitten des Großstadtlebens, auf Gebirgspässen, Vulkanwanderungen und bei einem Bad im Regenwald waren die ersten 10 Tage in Ecuador für dich bereits so abwechslungsreich, wie es manchmal ein ganzes Jahr nicht ist. Doch heute starten wir in den vielleicht aufregendsten Abschnitt unserer Reise, denn es geht auf die Galapagosinseln.

Am Morgen fliegen wir zusammen von Guayaquil aus auf den Archipel. Dort landen wir auf San Cristobal, der östlichsten der Galapagos-Inseln, und gehen zum Check-in in unser Hotel. Beim Spaziergang entlang der Uferpromenade entdeckst du schon die ersten Seelöwen, die sich in kleinen Gruppen faul auf dem weißen Zuckersand in der Sonne räkeln. Im Interpretationszentrum gleich in der Nähe bekommst du einen umfassenden Einblick in die Siedlungsgeschichte der Galapagosinseln.

Nur wenige Fußminuten weiter gelangen wir zum Gipfel Tijereta, einem hohen Felsvorsprung an der Küste der Insel. Von hier aus genießen wir eine atemberaubende Aussicht auf das Meer und die Insel und erkennen die Seelöwen weiter unten am Strand. Mit ein wenig Glück werden wir dabei von Fregattvögeln begleitet. Auch Tölpel, Pelikane und die berühmten Galapagos-Finken tummeln sich mit uns an diesem Ort. Beim Abstieg zum Strand Carola nickst du dem Mann zu, der nicht nur diese Vögel bekannt gemacht hat, sondern auch das grundlegende Verständnis unserer Evolution auf den Kopf stellte. Die Statue von Charles Darwin markiert die Insel als stummes Zeugnis seiner wissenschaftlichen Errungenschaften.

Unten am Strand angekommen, tust du es den entspannten Seelöwen und Meerechsen gleich und genießt einen Moment lang das Rauschen der türkisfarbenen Wellen und den warmen Wind auf deiner Haut. Auf dem Weg zurück in die Ortschaft schmieden wir gemeinsam Pläne für unseren ersten Abend auf den Inseln. Mit Blick auf das Meer atmest du die besondere Stimmung des Tages ein und kribbelst voller Euphorie bei dem Gedanken an die Erlebnisse, die dich in den nächsten Tagen noch erwarten.

Heute lassen wir nicht nur das Festland, sondern auch die Insel hinter uns zurück und fahren hinaus aufs Meer. Mit dem Boot geht es zunächst zur Insel Lobos, die ihren Namen den zahlreichen Seelöwen verdankt, die hier ihr Zuhause haben. Kurz darauf tauchst du in die kühle Frische des Pazifiks ein. Beim Schnorcheln öffnest du das erste Mal unter Wasser die Augen – und eine zweite spektakuläre Naturwelt entfaltet sich vor dir. Schimmernde Fischschwärme sausen in Formation an dir vorbei, kleine Gruppen in Gelb, Blau, Weiß und Schwarz mit faszinierenden Mustern schwimmen durchs offene Meer, und vielleicht begleitet dich einer der neugierigen Seelöwen unter Wasser. Mit etwas Glück taucht auch ein beeindruckender Rochen an deiner Seite auf.

Zurück an Land geht die Erkundung weiter: Hier hast du die Chance, den Blaufußtölpel zu entdecken. Auch die bereits bekannten Fregattvögel mit den roten Kehlsäcken der Männchen nisten auf der Insel in den Büschen und lassen sich gut beobachten.

Nach einem guten Mittagessen an Bord des Bootes geht es weiter zu einem nahegelegenen Strand, wo du bei erfrischenden Zügen im Pazifikwasser oder auf dem sonnenerwärmten Sand entspannen kannst. Wenn dich das Entdeckerfieber gepackt hat und du die Augen offen hältst, kannst du hier auf weitere heimische Tierarten treffen. Am frühen Nachmittag fahren wir zurück zum Ort Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristobal, wo dein heutiger Ausflug begann.

Wer den Tag noch nicht beenden möchte, kann sich mit dem Wassertaxi zum Strand Loberia bringen lassen. Dort spielen und dösen meist zahlreiche Seelöwen auf dem weißen Sand, und die Umgebung lädt zu einem entspannten Erkundungsspaziergang ein.

Hinweis: Da die Galapagosinseln und ihre angrenzenden Gewässer streng geschützte Gebiete sind, kann es kurzfristig zu Programmänderungen kommen. Die Nationalparkverwaltung passt die Schutzrichtlinien regelmäßig an, um das einzigartige Ökosystem zu bewahren.

Nach einer etwa zweistündigen Bootsfahrt besuchen wir an diesem Morgen eine weitere der Galapagosinseln. Der Tag auf Santa Cruz beginnt für dich in Puerto Ayora mit einem Besuch der berühmten Charles Darwin Station. Hier erhältst du einen spannenden Einblick in die Arbeit des Nationalparks und einen Eindruck davon, wie viele verschiedene Tierarten tatsächlich auf den Inseln leben. Besonders beeindruckend sind die zahlreichen Riesenschildkröten, die du hier beobachten kannst. Du erfährst mehr über die unterschiedlichen Panzerformen und wie wichtig die Forschungsstation für den Erhalt dieser majestätischen Tiere ist.

Von der Charles Darwin Station aus führt dich dein Weg ins Hochland der Insel. Beim Gang durch einen langen, teilweise schmalen Lavatunnel spürst du den vulkanischen Ursprung der Galapagosinseln hautnah. Noch immer sind die Vulkane des Archipels aktiv und prägen das Landschaftsbild. Später am Aussichtspunkt der Zwillingskrater Los Gemelos wird dir eindrucksvoll bewusst, wie vulkanische Aktivität das Gesicht der Inselwelt verändert.

Auch hier im Hochland begegnet dir die faszinierende Tierwelt der Galapagos: frei lebende Galapagos-Riesenschildkröten. Immer wieder wirfst du einen vorsichtigen Blick zurück, um diese magische Begegnung nicht zu verpassen. Während du die urzeitlichen Riesen in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtest, wird dir die Einzigartigkeit, Zerbrechlichkeit und Anmut dieses Inselparadieses noch viel klarer.

Gestern noch hast du gedacht, eine unberührtere Natur als diese wirst du wohl nie wiedersehen. Doch heute bringt dich das Boot zu einer der gänzlich unbewohnten Inseln des Archipels – je nach Reisezeit heißt dein Ziel Seymour oder Bartolomé.

Die Insel Seymour empfängt dich mit ihren zahlreichen Kolonien von Blaufußtölpeln und Fregattvögeln. Am Strand wirst du von den entspannten Seelöwen und flink über die Felsen huschenden Landechsen begrüßt. Du nimmst dir etwa zwei Stunden Zeit, um die Insel in aller Ruhe zu erkunden. Das flache Lavaplateau liegt im Regenschatten der Nachbarinsel Santa Cruz, weshalb die Vegetation hier deutlich trockener ist. Doch was Seymour an Pflanzenvielfalt fehlt, macht die Insel mit ihrer beeindruckenden Vogelwelt mehr als wett. Besonders Ornithologen schätzen diese Insel, und auch du hältst deinen Blick immer wieder zum Himmel gerichtet, um keinen der faszinierenden Vögel zu verpassen.

Nach einem köstlichen Mittagessen an Bord sucht dein Reiseleiter mit dir den perfekten Platz zum Schnorcheln. Während die Sonne dir sanft den Rücken wärmt, tauchst du erneut ein in die bunte Unterwasserwelt dieses einmaligen Ortes. Ein weiterer Rundgang an Land oder ein erfrischendes Bad am traumhaften Strand runden den Tag ab, bevor du dich von dieser besonderen Insel verabschiedest.

Beim gemeinsamen Abendessen kommen viele verschiedene Gefühle hoch, denn nach zwei Wochen ist dies der letzte Abend deiner Reise. Doch bei den herzlichen Gesprächen mit deinen Mitreisenden merkst du, dass du mit deinen Emotionen nicht allein bist. Ein unvergessliches Kapitel geht zu Ende – aber die Erinnerungen werden für immer bleiben.

Letzter Tag auf den Galápagos-Inseln. Ein letztes Erwachen auf den Galápagos-Inseln. Nach dem Frühstück bleibt noch etwas Zeit, um die besondere Atmosphäre dieses einzigartigen Ortes in sich aufzunehmen – das Licht, die Geräusche, der Duft des Meeres. Eindrücke, die im Gedächtnis bleiben sollen.

Für einige Reisende bietet sich vorab die Möglichkeit, den Aufenthalt individuell auf der Insel Isabela zu verlängern – eine Gelegenheit, noch tiefer in das Inselleben einzutauchen. Die Reiseberatung informiert gern über entsprechende Optionen.

Für die meisten jedoch beginnt heute der Abschied. Gegen Mittag hebt das Flugzeug vom Archipel ab und bringt die Gruppe zurück aufs ecuadorianische Festland, nach Quito oder Guayaquil. Nach einem kurzen Aufenthalt am Flughafen steht der Rückflug nach Europa an. Der letzte Gruß des Reiseleiters fühlt sich dabei weniger nach einem Abschied, sondern eher nach einem „Bis bald“ an.

Während des Flugs ziehen die Bilder der vergangenen Tage noch einmal vorbei: ein Spaziergang durch Quitos Altstadt, ein Aufstieg zum Wasserfall im Dschungel, das sanfte Schnauben schlafender Seelöwen am Strand. Ein Reiseerlebnis voller Kontraste – und vielleicht ein leiser Wunsch, eines Tages an diesen besonderen Ort zurückzukehren, zur Mitte der Welt, wo sich Nord- und Südhalbkugel begegnen.

Rückkehr in die Heimat. Mit der Landung endet eine Reise, die Spuren hinterlässt – voller lebendiger Farben, eindrucksvoller Natur und bewegender Begegnungen. Die Erlebnisse in Ecuador und auf den Galápagos-Inseln wirken sicher noch lange nach: das Schnorcheln mit Seelöwen, das Wandern auf Vulkankratern, das Eintauchen in das Leben zwischen Anden und Pazifik.

Vielleicht verändert sich der Blick auf die Welt ein wenig – bereichert durch neue Perspektiven und Erinnerungen, die bleiben.

Das angegebene Frühstück bezieht sich auf die Verpflegung im Flugzeug.

Hinweis: Nach der Beschreibung des letzten Tages findest du unter dem Punkt „Extras nach der Reise“ optionale Verlängerungsmodule, mit denen du dein Südamerika-Erlebnis abrunden oder entspannt ausklingen lassen kannst. Gerne beraten wir dich zu den verschiedenen Möglichkeiten und erstellen dir ein individuelles Angebot.