Von den Anden zu den Galapagos – erleben Sie Ecuador intensiv

Der Start in eine faszinierende Reise an den Äquator

Die Reise führt in eine andere Welt – zur Mitte unserer Erde, wo Nord- und Südhalbkugel aufeinandertreffen und die Tier- und Pflanzenwelt kaum vielfältiger sein könnte.

Während des Flugs bieten die Reiseunterlagen erste Einblicke und Vorfreude: Wie mag es wohl sein, durch die Straßen des Weltkulturerbes Cuenca zu schlendern oder neben Meeresschildkröten im warmen Pazifik zu schnorcheln? Nach einem leckeren Mittagessen an Bord und einem kurzen Zwischenstopp landet die Gruppe schließlich in Quito, der lebensfrohen Hauptstadt Ecuadors.

Vom Flughafen erfolgt der Transfer zur modernen Unterkunft im beliebten Stadtviertel Mariscal, bekannt für seine lebendige Café- und Restaurantszene. Wer am ersten Abend noch Energie hat, kann die umliegenden Lokale und Bars auf eigene Faust erkunden und erste Eindrücke der Stadt gewinnen.

Hinweis: Vor der Beschreibung des 1. Tages findest du unter dem Punkt „Extras vor der Reise“ optionale Zusatzmodule, mit denen du dein Südamerika-Erlebnis individuell gestalten und verlängern kannst. Gerne beraten wir dich auch zu den verschiedenen Optionen und senden dir ein Angebot für deine individuell zusammengestellte Reise zu.

Heute erwartet dich ein ganz besonderes Abenteuer – direkt am Äquator! Im Mitad del Mundo Museum, das genau auf der Äquatorlinie liegt, verschwimmen die Grenzen zwischen Wissenschaft und Magie. Hier stehst du buchstäblich mit einem Fuß auf der Nordhalbkugel und mit dem anderen auf der Südhalbkugel. In spannenden, interaktiven Experimenten erlebst du Phänomene, die nur an diesem Ort sichtbar werden: Wasser dreht sich in entgegengesetzte Richtungen, deine Balance verändert sich – ein faszinierendes Spiel zwischen Gravitation und Magnetismus.

Anschließend führt dich der Weg ins Casa Agave – eine kleine, handwerklich betriebene Destillerie, in der Tradition, Handwerk und Spiritualität Ecuadors lebendig werden. Du tauchst tief in die Welt von Miske, einem seltenen Agavendestillat, ein, das ausschließlich in Ecuador hergestellt wird. Während einer rituellen Einführung erfährst du von den Ursprüngen des Getränks, seiner spirituellen Bedeutung und den alten Techniken, die noch heute angewendet werden.

Nach der Verkostung bietet das Casa Agave einen kulinarischen Workshop, bei dem du gemeinsam mit dem Team vor Ort typische ecuadorianische Spezialitäten zubereitest. Unter fachkundiger Anleitung lernst du traditionelle Zutaten, Zubereitungstechniken und kleine Küchentricks kennen.

Der Workshop endet am Nachmittag, sodass der Abend zur freien Verfügung steht – perfekt, um die Eindrücke des Tages in Ruhe nachklingen zu lassen oder Quito auf eigene Faust weiter zu entdecken.

Heute verlässt du die Hauptstadt am frühen Morgen, um rechtzeitig den größten Kunsthandwerksmarkt der Anden in Otavalo zu erleben.

Die Bevölkerung rund um Otavalo war schon vor der Zeit der Inka in der Textilproduktion aktiv. Über hunderte von Jahren haben die Menschen ihr Wissen rund um die Stoffe bewahrt und verfeinert. Du lässt dich von der bunten Kleidung an den Ständen anlocken, bewunderst den filigranen Schmuck und die Schnitzereien aus Stein, Holz oder Jade.

Einige Buskilometer weiter besuchst du eine ökozertifizierte Rosenplantage. Auf deinem Rundgang durch die Treibhäuser erkennst du selbst, warum Ecuadors Rosen als die schönsten der ganzen Welt gelten, und beobachtest, wie die zarten Blumen sortiert und verpackt werden. Dein Mittagessen genießt du in der historischen Hacienda der Plantage.

Nach diesem Sinnenrausch fährst du weiter nach San Pablo, wo eine alte, liebevoll eingerichtete Hacienda aus dem 17. Jahrhundert auf deine Ankunft wartet. Am Nachmittag lässt du deine Seele in dem mehrere Hektare großen Garten deiner Unterkunft baumeln.

Eine kurze, aber beeindruckende Wanderung erwartet dich diesen Morgen an der nahegelegenen Lagune Cuicocha. Die türkisgraue Spiegelfläche des Sees entstand, als eine Eruption des Vulkans Cotacachi einen etwa drei Kilometer langen Krater hinterließ, der sich anschließend mit Wasser füllte. Mit den dahinterliegenden Vulkanwipfeln bietet die Lagune heute eine eindrucksvolle Kulisse. In ihrer Mitte befindet sich ein Felsen, der die Form eines Meerschweinchens haben soll. Und jetzt weißt du auch, weshalb das indigene Wort für Meerschweinchen – Cuy – im Namen der Lagune Cuicocha so präsent ist.

Am Nachmittag ruft dich der Zauber des Bergnebelwaldes zum Ort Mindo. Dort, wo bei den kühleren Temperaturen der Höhenstufe die Luftfeuchtigkeit kondensiert, bildet sich ein mystischer Nebel- und Wolkenwald. In deiner Öko-Lodge angekommen, entdeckst du eine Vielzahl von Kolibriarten im Garten. Mit 2 bis 18 g gehören die Kolibris nicht nur zu den leichtesten, sondern auch zu den kleinsten Vögeln der Welt. Einige Arten sind keine 6 cm groß. Hoffnungsvoll schnappst du dir deine Kamera und versuchst, einen der fliegenden Winzlinge zu erwischen, wenn er für einen Augenblick in der Luft stillzustehen scheint – seine bis zu 6.000 Flügelschläge in der Minute machen dies möglich. Die Erkundungstour der kleinen Flugkünstler macht dich hungrig. Nach einem leckeren Abendessen in der Lodge lässt du den Tag auf deinem ruhigen Zimmer ausklingen.

Nach einem stärkenden Frühstück machst du dich bereit für ein echtes Naturabenteuer: Eine ausgedehnte Wanderung führt dich tief hinein in den mystischen Bergnebelwald von Mindo – ein wahres Paradies für Naturliebhaber. In diesem immergrünen, feuchten Ökosystem scheint die Zeit stillzustehen. Über moosbedeckte Pfade hinweg begleitet dich dein Reiseleiter durch eine Welt, in der bunte Orchideen, filigrane Epiphyten und imposante Baumfarne um deine Aufmerksamkeit wetteifern. Mit etwas Glück und einem Fernglas zur Hand entdeckst du in den Baumwipfeln vielleicht einen der farbenfrohen Vögel, für die dieser artenreiche Nebelwald bekannt ist.

Nach einer gemütlichen Mittagspause in deiner Lodge erwartet dich ein weiteres Highlight des Tages: die berühmten Thermalquellen von Papallacta. Umgeben von majestätischen Andengipfeln kannst du hier in den unterschiedlich warmen, natürlichen Pools zur Ruhe kommen. Das mineralhaltige Wasser – zwischen 36 und 42 Grad heiß – entspannt nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Lass dich treiben, während feiner Dampf aufsteigt und die umliegende Berglandschaft in eine fast magische Stimmung taucht. Und wenn sich der Himmel klärt, funkeln über dir die Sterne – ein unvergesslicher Tagesausklang voller Wärme, Stille und Regeneration.

Am Morgen entspannst du noch eine Runde in den heißen Quellen und erhaschst bei klarem Wetter einen Blick auf die schneebedeckten Spitzen des Antisana. Ist dir heute früh eher nach Aktivität zumute, startest du den Tag mit einem moderaten Spaziergang entlang des Wildwasserflusses, wo du mit gezücktem Fernglas abermals zahlreiche heimische Vogelarten entdeckst.

Am späten Vormittag lässt du das dampfende Wasser von Papallacta schließlich hinter dir und begibst dich auf die Straße der Vulkane, auf der bereits der berühmte Forscher Alexander von Humboldt reiste. Dabei reist du in einem unserer komfortablen Busse, die wir mit besonderem Augenmerk auf Sicherheit und Bequemlichkeit auswählen – so wird auch die Fahrt selbst zu einem angenehmen Teil deiner Reise.

Als heutiges Ziel erwartet dich der Cotopaxi Nationalpark. Der Vulkan Cotopaxi ist mit 5.897 Metern einer der höchsten aktiven Vulkane der Erde. Aufgrund seiner starken seismischen Aktivität war er bis Oktober 2017 sogar eine Zeitlang für Wanderer gesperrt, doch mittlerweile gilt seine Besteigung wieder als sicher. Mit den zunehmenden Höhenmetern beobachtest du die Veränderung der umliegenden Landschaft und Vegetation: Üppiges Grün weicht den Erdtönen von spärlich mit Gräsern und Sträuchern bewachsenem Lavaboden.

Auf ca. 3.600 Höhenmetern verlässt du den Bus für eine Wanderung um die Lagune Limpiopungo. Bei dem etwa einstündigen Spaziergang entdeckst du verschiedene Wasservögel auf dem See, in dessen glatter Oberfläche sich bei gutem Wetter sowohl die Spitze des erloschenen Vulkans Rumiñahui als auch der schneebedeckte Cotopaxi spiegeln. Umrahmt von den Gipfeln zweier Vulkane saugst du die einzigartige Landschaft in dich auf.

Nach einigen weiteren Atemzügen der frischen Andenluft bringt dich dein Reisebus zu deiner Unterkunft, wo du am Nachmittag eintreffen wirst. Die authentische Hacienda an der Straße der Vulkane heißt dich und deine Mitreisenden mit dem Charme der vergangenen Kolonialzeit willkommen.

Es geht hoch hinaus: Der höchste Berg Ecuadors wartet auf dich – der Chimborazo. Lange galt dieser majestätische Vulkan als die höchste Erhebung der Welt. Heute weiß man, dass er zwar „nur“ 6.310 m misst, aber durch seine Lage am Äquator den Punkt der Erde markiert, der der Sonne am nächsten liegt.

Auf 4.800 m steigst du aus dem Bus und beginnst deine Wanderung durch eine fast wüstenartige Landschaft, die in ihrer Weite und Stille beeindruckt. Die Luft ist merklich dünner, jeder Schritt fordert Konzentration – und belohnt mit spektakulären Ausblicken. Wer möchte, kann hinter der Schutzhütte auf 5.000 m noch ein Stück weiter bis zur kleinen Lagune Condor Cocha steigen.

„Mit uns begegnest du Menschen und Kulturen auf Augenhöhe“ – dieser Anspruch von Viventura wird heute spürbar in der Casa Cóndor , einem gemeindebasierten Tourismusprojekt am Fuße des Chimborazo. Hier begleitet dich Olmedo, Leiter der Organisation Cordtuch, durch das Tagesprogramm. Er kennt jede Ecke des Projekts und steht dir gern Rede und Antwort zum Thema Gemeindetourismus und seiner Bedeutung für die Region.

Beim Mittagessen, das mit einfachen, frischen Zutaten aus der Umgebung zubereitet wird, erlebst du echte Anden-Küche. Manuela, eine Frau aus der Gemeinde, kocht für euch – ganz so, wie sie es auch zu Hause tun würde. Die Gerichte sind schlicht, aber mit viel Herz zubereitet und spiegeln die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Umgebung wider.

Danach darfst du beim Scheren eines Alpakas zusehen – oder selbst Hand anlegen. Anschließend erfährst du, wie aus der feinen Alpakawolle handgefertigte Ponchos, Mützen und Schals entstehen – ein echtes Anden-Andenken, das die Verbindung zwischen Mensch, Tier und Natur spürbar macht.

Nach einem herzlichen Abschied von der Gemeinde verlässt du das Naturreservat und fährst weiter in die Stadt Riobamba, wo du die vielen Eindrücke dieses besonderen Tages noch einmal Revue passieren lässt.

Am Morgen setzt du deine Reise fort und lehnst dich entspannt in unserem Reisebus zurück. Während draußen die Berglandschaft in sanften Bildern vorbeizieht, spürst du, wie sich die Fahrt selbst wie eine kleine Auszeit anfühlt – und mit jedem Kilometer wächst die Vorfreude auf die Inka-Fundstätte Ingapirca. Einst war dieser Ort die Hauptstadt des indigenen Volkes der Cañari, die vor allem für ihre Fertigkeiten in der Metallverarbeitung und Keramik bekannt waren. Ihr bedeutender Sonnentempel wurde später von den Inka übernommen und erweitert.

Heute zählt Ingapirca zu den bedeutendsten präkolumbischen Fundstätten Ecuadors. Beim Spaziergang durch die Tempelanlage lässt du dich von den mächtigen, fugenlos behauenen Steinblöcken beeindrucken, die an die Ruinen von Cusco erinnern. Während dein Reiseleiter dir spannende Geschichten über die beiden Kulturen erzählt, spürst du die besondere Atmosphäre dieses Ortes – ein Hauch von Vergangenheit, eingebettet in die sanfte grüne Berglandschaft.

Mit diesen Eindrücken im Gepäck geht es weiter in die Inka-Stadt Cuenca, die viertgrößte Stadt Ecuadors. Ihr historisches Zentrum gehört seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe und begeistert mit kolonialer Architektur, bunten Fassaden und einem lebendigen Stadtleben.

Den kulinarischen Höhepunkt des Tages erlebst du im renommierten Restaurant Tiestos. In der offenen Küche verleiht Juan Carlos, der Chef selbst, jedem Gericht den letzten Schliff. Farbenfrohe Teller, kreative Gewürzkombinationen und lokale Zutaten machen dieses Dinner zu einem Erlebnis für alle Sinne. Begleitet von erstklassigem Service wird jeder Gang zu einem unvergesslichen Genussmoment – ein perfekter Abschluss eines eindrucksvollen Tages.

Heute erkundest du die charmante Kolonialstadt Cuenca, deren historische Altstadt wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur und ihres guten Erhaltungszustands zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt.

Bei einem gemütlichen Rundgang entdeckst du kopfsteingepflasterte Gassen, weiße Kolonialhäuser mit schmiedeeisernen Balkonen und schwere Holztüren, die Geschichten aus vergangenen Zeiten erzählen. Von einem Aussichtspunkt hast du einen herrlichen Blick über die Stadt der vier Flüsse, eingerahmt von Bergen und roten Ziegeldächern.

Ein besonderes Highlight ist der Besuch im Panamahut-Museum. Hier erfährst du, dass der weltberühmte Hut – trotz seines Namens – eigentlich aus Ecuador stammt. Schon Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway, Paul Newman oder sogar Erich Honecker trugen das feine Handwerk aus Toquilla-Stroh.

Anschließend tauchst du in das bunte Leben der Stadt ein: In der Markthalle Cuencas erwarten dich ein Farbenmeer aus exotischen Früchten, frischem Gemüse und liebevoll gefertigtem Kunsthandwerk. Lokaler Brauch hautnah: Auf dem Markt kannst du ein traditionelles Reinigungsritual („Limpia“) mit Kräutern und Ei erleben. Für nur wenige Dollar tauchst du so in die spirituelle Welt der Einheimischen ein und erfährst die jahrhundertealte Tradition direkt vor Ort.

Nach dem gemeinsamen Rundgang bleibt dir noch Zeit zur freien Verfügung, um durch die Gassen zu schlendern, kleine Läden zu entdecken oder einfach das Flair der Stadt auf dich wirken zu lassen.

Sie verabschieden sich heute Morgen von Cuenca und fahren vom Andenbergland hinab Richtung Pazifikküste. Im angenehm ausgestatteten Reisebus nimmst Du Platz und lässt die stetig wechselnden Landschaftsbilder an Dir vorbeiziehen, während die Küste immer näher rückt. Zunehmend entdeckst Du Ecuadors wichtigstes Exportgut am Straßenrand. Von den sattgrünen Bananenhainen werden jährlich viele Millionen Tonnen Bananen nach Europa verschifft. Doch auch eine andere heimische Frucht weckt Dein Interesse. Bei einem Zwischenstopp auf einer Kakaoplantage probierst Du das weiße Fruchtfleisch einer frisch mit der Machete abgeschlagenen Kakaofrucht. Es schmeckt so ganz anders als erwartet, ist aber dennoch cremig und süß. Mit neu gewonnenem Wissen und Erkenntnissen über den Anbau der Pflanzen fährst Du schließlich weiter zur größten Stadt Ecuadors.

Guayaquil empfängt Dich mit dem lebendigen Pulsieren einer Millionenmetropole. Nach einer kurzen Erfrischung in Deinem komfortablen Hotel startest Du Deine Entdeckungstour an der Uferpromenade Malecon 2000. Von hier genießt Du einen freien Blick auf den Fluss Guayas, der zum größten Wassereinzugssystem an der pazifischen Küste Südamerikas gehört. Zwischen den zahlreichen Restaurants, Kinos, Einkaufszentren und kleinen Parkanlagen saugst Du das Großstadtleben des Kontinents in Dich auf.

An der Kathedrale Guayaquils bewunderst Du die weiße Fassade im neugotischen Baustil, während im berühmten Parque de las Iguanas die Leguane neugierig ihre Köpfe nach Dir recken. Die Reptilien sind die vielen Menschen gewohnt und überaus zutraulich!

Mitten in der Stadt führen Dich plötzlich 444 Stufen auf den Hügel Cerro Santa Ana. Von hier aus hast Du einen beeindruckenden Panoramablick über Guayaquil. Nach dem Abstieg erkundest Du noch einen Moment lang das Viertel Las Peñas, das einst die erste Nachbarschaft der heutigen Großstadt war. Zwischen den gekonnt restaurierten historischen Gebäuden genießt Du schließlich die letzten Stunden des Tages.

Am Morgen verlässt du das Festland und fliegst gemeinsam mit deiner Gruppe von Guayaquil auf die Galápagos-Inseln. Nach rund anderthalb Stunden landest du auf San Cristóbal, der östlichsten Insel des Archipels. Schon beim Aussteigen empfängt dich das Rufen der Seelöwen – ein Vorgeschmack auf die Tierwelt, die dich in den nächsten Tagen erwartet.

Nach dem Check-in im Hotel in Puerto Baquerizo Moreno bleibt etwas Zeit zum Ankommen, bevor du dir im Café Ranti eine kleine Auszeit gönnst. Kaffee und Dessert sind für dich inklusive – perfekt, um die Atmosphäre des kleinen Inselortes zu genießen.

Am Nachmittag beginnt dein erster Spaziergang auf den Galápagos-Inseln. Der Weg führt über den Hügel Tijeretas, wo die beiden einzigen Fregattvogelarten der Insel nisten. Die leuchtend roten Kehlsäcke der Männchen sind schon von Weitem zu sehen. Beim Abstieg passierst du die Statue von Charles Darwin, die an seine Ankunft auf San Cristóbal erinnert.

Am Playa Carola angekommen, warten weiße Sandstrände, Meeresechsen und Seelöwen, die sich in der Sonne räkeln. Mit den Füßen im Sand und dem Rauschen der Wellen im Ohr lässt du den Tag entspannt ausklingen, bevor du nach Puerto Baquerizo Moreno zurückkehrst.

Hinweis: Für die Einreise auf die Galápagos-Inseln ist vorab ein Transit Control Ticket (TCT) zu beantragen (20 USD). Zusätzlich wird bei Ankunft eine Eintrittsgebühr für den Galápagos-Nationalpark von 200 USD pro Person erhoben.

Heute lässt du die Insel hinter dir zurück und fährst hinaus aufs Meer. Mit dem Boot geht es zunächst bis zur Insel Lobos, wo du bei einem kurzen Spaziergang majestätischen Fregattvögeln begegnest. Auch einige Blaufußtölpel zeigen sich – ihre leuchtend blauen Füße wirken fast unwirklich vor dem Kontrast aus schwarzem Lavagestein und türkisfarbenem Wasser. Zwischen den Felsen sonnen sich Seelöwen, die sich bald darauf wieder elegant ins Wasser gleiten lassen.

Voller Vorfreude, diese verspielten Schwimmer in Aktion zu erleben, legst du deine Schnorchelausrüstung an. Kaum untergetaucht, eröffnet sich dir eine faszinierende Unterwasserwelt: bunte Fischschwärme ziehen an dir vorbei, winzige Tropenfische blitzen in Gelb, Blau, Weiß und Schwarz durch das Lichtspiel des Meeres. Vielleicht gleitet sogar ein Rochen unter dir hinweg – und plötzlich saust ein neugieriger Seelöwe heran, dreht Pirouetten und lädt fast zum Mitspielen ein.

Beim Mittagessen an Bord schwelgt ihr gemeinsam in euren Eindrücken – jedes Unterwasserbild scheint noch intensiver, wenn man es miteinander teilt. Anschließend bringt dich das Boot an einen traumhaften Strand, wo du im feinen Sand entspannst oder noch einmal ins kristallklare Wasser der Bucht gleitest.

Am Nachmittag kehrst du mit dem Boot nach Puerto Baquerizo Moreno zurück. Nach den spannenden Eindrücken des Tages bleibt dir hier Zeit, den Ort auf eigene Faust zu erkunden. Schlendere gemütlich entlang der Uferpromenade, beobachte die Seelöwen, die sich auf den Bänken räkeln, oder genieße einfach den Blick auf das Meer bei einem kühlen Getränk in einem der kleinen Cafés.

Ein entspannter Ausklang des Tages – bevor morgen das nächste Abenteuer auf dich wartet.

Mit dem Schnellboot düst du heute von San Cristobal zur kleineren Galapagosinsel Floreana, die ihren Namen Juan José Flores, dem ersten Präsidenten Ecuadors, verdankt. Floreana war die erste Insel des Archipels, auf der sich im Jahr 1832 Menschen niederließen. Damals wurden die 173 km² von Piraten als Stützpunkt und Versteck genutzt, doch auch heute leben nur etwa 100 Menschen dauerhaft hier. Unter ihnen ist die deutsche Familie Wittmer, die nach dem 2. Weltkrieg nach Floreana ausgewandert ist und zu den wohl bekanntesten Bewohnern der Insel gehört. Während deines Rundgangs auf Floreana erzählt dir dein Guide noch weitere interessante Geschichten über den Archipel, die du nur selten im Reiseführer liest.

Gemeinsam erkundest du das Hochland der Insel und die dicht bewachsene Regenwaldvegetation auf den Überresten des erloschenen Vulkans. Je näher du zurück ans Ufer kommst, desto trockener und spärlicher bewachsen wird die Landschaft wieder. An der Küste bei La Loberia, unmittelbar neben dem einzigen Ort der Insel, tauchst du erneut in die wohltuende Frische des Pazifiks ab und gehst bei einem entspannten Schnorchelexkurs auf Tuchfühlung mit den zahlreichen Seelöwen und Meeresschildkröten.

Nach dem Mittagessen verlässt du Floreana und fährst mit dem Schnellboot zur Nachbarinsel Isabela, der mit Abstand größten der Galapagosinseln. Trotz ihrer Größe leben auch hier nur etwa 2.500 Menschen, vor allem im wichtigsten Ort der Insel, Puerto Villamil, an der südlichen Küste. Von deinem Strandhaus aus hast du direkten Zugang zum Meer, wo du den Rest des Abends verträumt die Seele baumeln und die besondere Stimmung des Inselparadieses auf dich wirken lassen kannst.

Vor der Küste Isabelas liegt die winzige Insel Las Tintoreras, die du an diesem Morgen mit einer kurzen Bootsfahrt ansteuerst. Während das Ufer mit den faulenzenden Seelöwen im Strand und den Meeresechsen zwischen den Felsen hinter dir kleiner wird, entdeckst du sogar einige der auf den Klippen lebenden Pinguine. Die Galapagosinseln sind der nördlichste Punkt der Welt, an dem es Pinguine in ihrem natürlichen Umfeld zu sehen gibt. Mit dem Boot überquerst du einen schmalen Kanal, in dem du Weißspitzenriffhaie erspähen kannst, die bis zu eineinhalb Meter lang werden. Doch beim anschließenden Schnorcheln brauchst du dir über diese ruhigen und meistens nachtaktiven Tiere keine Sorgen machen.

Stattdessen entfaltet sich vor dir eine bunte Unterwasserwelt, und mit ein wenig Glück schwimmst du hier mit Meeresschildkröten, Papageifischen, Kaiserfischen und Rochen um die Wette.

Nach der Erkundung dieser einmaligen Tierwelt steht dir der Rest des Nachmittags zur freien Verfügung. Bei einem Ausflug zum Strand lässt du dich von den verschiedenfarbigen Lagunen und den brackigen Mangroven faszinieren und beobachtest die Zugvögel oder Leguane. Vielleicht taucht sogar eine Kolonie der dir bereits bekannten Blaufußtölpel am Strand auf, die dort in der schwarzen Lava nisten. Sogar Flamingos leben in diesem vielfältigen Biotop.

Möchtest du die Inselwelt lieber vom Boot aus entdecken, dann buche ein Kajak und lasse dich von einem versierten Naturführer die Gegend zeigen (ab 70 USD). Während das Boot durch die flache See gleitet, erfährst du zahlreiche weitere Details rund um die Lebewesen der Insel Isabela mit ihren Buchten und die vorgelagerte Insel Tintoreras. Auch vom Boot aus stehen die Chancen gut, dass du Pinguine, Seelöwen, Leguane und Meeresschildkröten entdeckst. Da die Kajaks schnell ausgebucht sind, gib deinem Reiseleiter rechtzeitig Bescheid, wenn du an einem Ausflug auf dem Wasser interessiert bist.

Nach einem Frühstück in deiner behaglichen Strandunterkunft fährst du mit dem Bus die kurze Strecke zum Parkplatz des Vulkans Sierra Negra auf 870 Metern Höhe. Bei einer leichten Wanderung eroberst du einen der aktivsten Vulkane des Archipels für dich. Dank der moderaten Steigung des Untergrunds und der über weite Teile ebenmäßig verlaufenden Strecke ist die Tour auch für ungeübte Wanderer eine wunderbare Erfahrung. Auf halbem Weg erreichst du den ersten Aussichtspunkt mit Blick auf die rotschwarz zerklüftete Erde des zweitgrößten Kraters.

Etwa zweieinhalb Stunden nach Antritt der Wanderung gelangst du zu deinem Ziel auf 1.000 Höhenmetern. Von dem sanften Kribbeln der körperlichen Bewegung und der wohltuenden Luft erfüllt, schweift dein Blick über die außergewöhnliche Kulisse des Vulkankraters, hinter dem sich das glitzernde Meer zeigt. Bei guter Sicht erkennst du sogar die Nachbarinseln des Archipels.

Um die Atmosphäre des Vulkans noch ein Weilchen auszukosten, bleibst du noch etwas im Bergland. Mitten in der Natur erwartet dich und deine Mitreisenden ein köstliches Mittagessen in einer traditionellen Hacienda. Das Restaurant ist von wilden Pflanzen umgeben, die du nach dem Essen neugierig näher betrachtest, während dein Guide dir Hintergründe über die Flora auf Isabela erläutert.

Nachdem du mit dem Bus zurück nach Puerto Villamil gebracht wurdest, verweilst du den Rest des Tages entspannt in der Hotelanlage, gräbst deine nackten Zehen in den feinen Sandstrand oder bummelst auf eigene Faust durch den hübschen Ort.

Heute Morgen lässt du die paradiesische Insel Isabela hinter dir und saust im Schnellboot zur Nachbarinsel Santa Cruz. Kaum hat das Boot abgelegt, geht es mit schwungvoller Fahrt nach Puerto Ayora, dem größten Ort der Galapagosinseln. Von deinem Hotel mit beeindruckendem Blick über die Bucht startest du frisch gestärkt in die Erkundung des Hochlands der Insel.

Hier beobachtest du die berühmten Galapagos-Riesenschildkröten in ihrem natürlichen Lebensraum. Wo die meisten Menschen diese stolzen Reptilien nur aus dem Zoo kennen, weißt du nun aus eigener Erfahrung, wie es aussieht, wenn sich die Tiere frei bewegen und genussvoll in das saftig grüne Gras beißen.

Voller Gelassenheit führt dich dein Weg weiter zu den beiden 70 Meter tiefen Zwillingskratern Los Gemelos, die nicht durch eine Eruption, sondern den Einsturz der Oberfläche entstanden sind. Mitten im Scalesia-Wald, umgeben von einer sirrenden Artenvielfalt, flattern einige Darwinfinken über deinen Kopf hinweg, und eine Galapagostaube kreuzt deinen Weg. Auf dem Rückweg hältst du an einem Lavatunnel inne, um den vulkanischen Ursprung der Insel zu verinnerlichen.

Zurück in Puerto Ayora breitet sich wieder das türkisfarbene Meer vor deinen Augen aus, während du entlang der Promenade schlenderst und das gemütliche Treiben der Insel genießt.

Heute lernst du eine weitere der Galapagosinseln kennen – diesmal eine gänzlich unbewohnte Insel. Mit dem Bus fährst du zum Kanal Itabaca, von wo aus dich ein Boot zum Ziel deiner Tagestour bringt. Geplant ist die Vogelinsel Seymour; bei Änderungen besucht ihr alternativ Bartolomé, Plazas oder Santa Fe.

Nach einer kurzen Überfahrt empfängt dich die Insel mit zahlreichen Seelöwen, Gabelschwanzmöwen, roten Klippenkrabben und Meerleguanen, die an der felsigen Küste herumtollen. Auf einem markierten Weg schlenderst du durch einen Wald von Balsambäumen und entdeckst eine Schar Blaufußtölpel. Unterwegs begegnet dir vielleicht ein Landleguan, und die roten Kehlsäcke der Fregattvögel lassen sich aus der Nähe bestaunen.

Anschließend geht es ins Wasser: beim Schnorcheln erkundest du die artenreiche Unterwasserwelt. Dein Boot ankert schließlich am Strand Las Bachas, wo du ein ausgedehntes Mittagessen genießt. Am weißen Sandstrand kannst du dich entspannen, baden oder erneut die Schnorchelausrüstung anlegen. In den Dünen liegen die Nistplätze der grünen Meeresschildkröten, und mit etwas Glück entdeckst du Flamingos, Bahama-Enten oder Stelzenläufer in der Lagune. Nach weiteren Begegnungen mit Seelöwen, Braunpelikanen und Klippenkrabben geht es zurück nach Santa Cruz.

Die Insel Santa Cruz ist das Touristenzentrum des Archipels und beherbergt die Charles Darwin Station. Ein lokaler Guide zeigt dir die Arbeit des Nationalparks und erklärt die Forschung zum Erhalt der Inselbewohner. Besonders beeindruckend sind die urzeitlichen Riesenschildkröten, teils über 150 Jahre alt, deren unterschiedliche Panzerformen du bestaunst.

Zurück im Hotel entspannst du kurz, bevor es zum Traumstrand Tortuga Bay geht. Auf dem etwa 45-minütigen Spaziergang durch den Trockenwald entdeckst du Lavaechsen, Spottdrosseln und andere Vogelarten. Am weißen Sandstrand siehst du Blaufußtölpel und eine riesige Kolonie von Meeresechsen. Vielleicht schwimmt beim Baden sogar eine Meeresschildkröte oder ein Rochen vorbei.

Den Abend rundet das letzte gemeinsame Abschiedsessen im Restaurant El Muelle de Darwin ab. In diesem authentischen Restaurant genießt du lokale Spezialitäten und hast Zeit, die Erlebnisse der Reise noch einmal Revue passieren zu lassen.

Nach einem letzten Frühstück mit Blick auf das einzigartige Galápagos-Paradies heißt es langsam Abschied nehmen. Gegen Mittag erfolgt der Transfer zum Flughafen auf Santa Cruz. Beim Start bietet sich noch ein letzter Blick aus der Vogelperspektive auf den Archipel – auf schimmerndes Wasser, schwarze Lavafelsen und die grünen Tupfer der Inseln, die in den vergangenen Tagen zur Bühne unvergesslicher Naturerlebnisse wurden.

Ein kurzer Flug bringt die Gruppe zurück aufs Festland, nach Quito oder Guayaquil. Dort schließt sich das letzte Kapitel der Reise: der Rückflug über den Atlantik in Richtung Heimat – mit im Gepäck zahllose Eindrücke, die noch lange nachwirken werden.

Hinweis: Für diejenigen, die ein Zusatzmodul gebucht haben, geht das Abenteuer jedoch weiter. Nach der Beschreibung des letzten Tages findest du unter dem Punkt „Extras nach der Reise“ optionale Verlängerungsmodule, mit denen du dein Südamerika-Erlebnis abrunden oder entspannt ausklingen lassen kannst. Gerne beraten wir dich zu den verschiedenen Möglichkeiten und erstellen dir ein individuelles Angebot.

Rückkehr mit vielen Erinnerungen im Gepäck.
Bei einem Frühstück über den Wolken ziehen die Eindrücke der letzten 20 Reisetage noch einmal vorbei: das Glitzern des Pazifiks, die Stille über den Anden, die neugierigen Blicke der Seelöwen, das Farbspiel in den Gassen kolonialer Städte.

Mit der Landung auf europäischem Boden endet ein Abenteuer, das mit Sicherheit Spuren hinterlässt. Zuhause warten Familie und Freunde – und mit ihnen die Gelegenheit, Erlebnisse, Bilder und kleine Kostbarkeiten zu teilen. In den Erzählungen lebt die Reise weiter, als würde sie sich ein zweites Mal entfalten.

Vielleicht keimt beim Blick zurück auf deine unvergessliche Ecuador-Reise schon die Idee für das nächste Abenteuer – wie wäre es mit einer zweiwöchigen Rundreise durch Vietnam und Kambodscha. Mit Asiaventura tauchst du in die Vielfalt Südostasiens ein: von den lebendigen Straßen Hanois und Ho-Chi-Mins bis zu den spektakulären Landschaften der Halong-Bucht und den historischen Tempelanlagen von Angkor.