Reisebericht
Hier können Sie sehen, was unsere Reisenden auf ihrer Reise erlebt haben.
02 Aug. 2012 • Frankfurt - Quito


Hinflug und Ankommen in Quito
Die ganze Gruppe ist ohne Probleme in Quito angekommen. Obwohl es war ziemlich spät war, gab es sehr gute Laune in der Gruppe :) Wir sind vom Flughafen direkt ins Hotel gefahren. Morgen beginnen spannende Erzählungen und Erfahrungen!
03 Aug. 2012 • Quito


Wort des Tages: Pablorazzi
In freudiger Erwartung endlich Meerschweinchenschnaps zu uns nehmen zu können, nahmen wir die beschwerliche und gefährliche 25stündige Anreise nach Quito auf uns! "Warum gefährlich?"…werdet Ihr Euch denken! Dazu ein Zitat bei der Landung: "Schei…, da sind nur Häuser! Wo ist die Landebahn? Die Häuser kommen näher! Wo ist die Landebahn?" Schwups, ruck, brems: Da waren wir! Am Flughafen erwartete uns der Messias (=Name unseres Busfahrers) und Pablo (Spitzname: Pablorazzi, siehe Bilder), unser symphatischer Travelguide. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir das Hotal Cayman, wo wir schließlich gleich alle ins Bett gefallen sind. Am nächsten morgen wurden wir vom viventura-Team mit einem prächtigen vitaminreichen Frühstück gestärkt. Besonders gut schmeckten uns die typisch ecuadorianischen Bolognes verdes (Bananenknoedel)! Nun besuchten wir die Altstadt von Quito. Pablo zeigte uns die schönsten Seiten seiner Heimatstadt, die außerdem auch zum Weltkulturerbe gehört. Der Meerschweinchenschnaps musste zwar noch warten, dafür lernten wir aber Sven kennen. Wer ist Sven? Das erfahrt Ihr morgen! :-)
04 Aug. 2012 • Quito


Wort des Tages: manja = gekochte süße Milch
Nun zu Sven; Sven ist unser neues Gruppenmitglied und gleichzeitig Dolmetscher, da er bereits 1 Woche in Quito "sprachkursierte". Der zweite Tag begann für die meisten von uns ziemlich früh (von 2:30 - 5:30 Uhr). Auf der Fahrt nach Otavala sprangen wir zwischen Nord- und Südhalbkugel hin und her. Zur Erklärung: wir machten einen Stopp am Äquator. Die Abflussrichtung der Klospülung konnten wir aufgrund von Kloschüsselmangel an dieser Stelle leider nicht überprüfen :) Bei der Weiterfahrt pickten wir eine Mercedes in unserem Bus auf. Mercedes ist ein Otavala-Mädchen, welches uns die traditionelle Kleidung und den Gesang näher brachte. Schließlich erreichten wir unser Ziel den berühmten Markt von Otavalo, wo wir fleißig feilschend das eine oder andere Souvenir erstanden haben. Nach dieser anstrengenden Shopping-Tour stärkten wir uns mit hervorragendem einheimischen Essen in der Hacienda Pinsaquie. Den Tag rundeten wir mit reichlich Ethanol in Form von Margheritas ab.
05 Aug. 2012 • Nanegal - Quito


Einwegbus
Warum Wort des Tages “Einwegbus” … das hat 2 Gründe: Zum Einen träumte Andreas, dass wir mit dem Bus zu den Galapagos-Inseln springen mussten und wir kurz vor dem Zusammenprall mit der Insel raus springen mussten. Daher besorgt viventura immer sog. “Einwegbusse”… Zum Anderen fragen wir uns, ob der Bus nach unseren Rundfahrten noch gebraucht werden kann, da die Wege doch sehr abenteuerlich sind :). Nichtsdestotrotz sind Bus + Busfahrer mehr als zuverlässig, also keine Angst zu Hause! Weiter mit unserer Tour: Vom Bergnebelwald ging es zu einer traumhaften Hacienda in der Nähe des Cotopaxi-Volkans. Dort machten wir einen Pferderittausflug über die Berge: Manche Pferde fraßen viel Gras, waren somit etwas langsamer, manche pupsten. Es war ein großartiges Erlebnis – auf dem Rücken der Pferde über den Dächern der Erde :). Nach einem tollen Abendessen ließen wir den Abend vor dem Kaminfeuer ausklingen – einfach traumhaft.
06 Aug. 2012 • Nanegal - PN Cotopaxi


Wort des Tages: Eiermeister
Am Tag 4 verließen wir Quito und besuchten den unechten Äquator. Unecht? Wieso? Im 18. Jhd. wurde dieser falsch ausgemessen. An dieser Stelle befindet sich heute ein Museum, welches wir besichtigten. Hier wurde übrigens das Kloschlüsselmirakel gelöst :). Da Anita, Judith, Stefan und Andreas ein Ei auf einem Nagel auf dem “Äquator” balancieren konnten, tragen sie seitdem den Titel “Eiermeister”. Anschließend wurde unser Reisebus zu einem Geländebus, da wir auf unbefestigten Straßen durch die Anden (holper, holper, buff, buff) zu unserer tarzanesken Herberge im Bergnebelwald fuhren. Auf einer mehrstündigen Wanderung durch die Wildnis konnten wir exotische Pflanzen und Tiere vor allem verschiedenste Arten von Kolibirs bewundern.
07 Aug. 2012 • PN Cotopaxi


Wort des Tages: Dünnluft
Heute standen wir früh auf, um den Cotopaxi zu besteigen!! Auf dem Weg dorthin sahen wir Vulkangesteine, wilde Pferde, Andenfüchse, einige beeindruckende Aasgeier, jedoch keine Schildkröten. Letzteres lag wohl daran, dass wir noch nicht auf den Galapagosinseln waren :). Am Cotopaxi angekommen ging es von 4.600 m auf 5.000 m hoch hinaus und diese 400 Höhenmeter hatten es gewaltig in sich: nach ca. 20 Schritten hatten wir einen Puls wie eine Schildkröte nach einem Marathon. Das lag an der sauerstoffarmen Höhenluft. Schließlich erreichten wir den Gletscher. Da wir unsere Schlitten in Deutschland vergessen hatten, konnten wir “nur” ein paar lustige Fotos von uns schießen ;). Während des Abstiegs machten wir Stopp in einer Schutzhütte und Pablo und unser Cotopaxiführer machten uns ein schmackhaftes Picknick. Wohl angekommen in der Hacienda fielen wir erschöpft ins Bett – schlummer, träum, schnarch.
08 Aug. 2012 • Quilotoa - PN Cotopaxi


Wort des Tages: Kaltduscher
Der Tag begann mit dem Aufbruch aus der Hacienda in Richtung Quilotoa. Auf holprigem Wege erreichten wir in unserem “Einwegbus – Geländebus” eine Schule, welche u.a. mit viventura subventioniert wird. Stolz präsentierte uns der Schuldirektor seine Schule. Ein Stückchen weiter befanden wir uns oberhalb eines Vulkankratersees. Um diesem näher zu sein, wanderten wir den Weg hinunter zu diesem malerischen See, welcher zum erfrischenden Baden einlud. ABER: Dies ist nicht zu empfehlen, denn dieser See ist stark alkalisch. Nach einem kleinen Picknick mit Tanzeinlage (Stocktanz) von Michi mussten wir den Weg nach oben wieder antreten. Die Warmduscher unter uns unternahmen diese anstrengende Reise auf dem Rücken von Pferden bzw. Maultieren. Schließlich fuhren wir zu unserer nächsten Unterkunft am Rande des Kraters in einem 300 Einwohner Dorf. Folglich gab es keine Warmduscher mehr unter uns, da wir alle kalt duschen mussten…eine heitere Erfrischung zu den kuscheligen 5 Grad Celsius hoch in den Bergen.
09 Aug. 2012 • Quilotoa - Baños


Wort des Tages: Globuli-Time und Stefanomat
Nachdem wir gepackt hatten, machten wir uns auf zur Umrundung des Kratersees (10km Luftlinie). Klingt wenig, wir benötigten dafür allerdings 5,5 h (Bergauf-Bergab-Wind-Schnauf-Keuch). Die Eine und die Andere überwanden ihre Höhenangst. Nach einem Umschnackel-Zwischenfall von Stefan wurden wir noch langsamer, da alle 15 Minuten Globuli-Time war. Judiths Arnica-Globulis führten dazu, dass das Umschnackeln zu nichts Schlimmeren führte. Trotz Schmerzen erklomm Stefan tapfer das Ende der "Wanderung". Anschließend fuhren wir zurück in die Zivilisation nach Baños. Dort besuchten wir zur Entspannung noch die typischen Thermalquellen.
10 Aug. 2012 • Puyo - Baños


Wort des Tages: Sackgasse
Nach einem genialem Frühstück in unserer Herberge bestiegen wir unsere Drahtesel und trotzten den "widrigsten" Bedingungen des Berges Richtung Schluchtüberquerung (es ging nur bergab). Nach dieser "risikoreichen Überquerung" in einem Korb, ging es weiter zu einem Wasserfall bei Paillon del Diabolo. Um dem großen Wasserfall ganz nahe zu sein, musste man sich klein wie ein Frosch machen (auf Grund des Weges im Berg). Allerdings nahm die Wanderung dorthin ein plötzliches Ende, da der Weg auf einmal unerwartet direkt hinter dem Wasserfall aufhörte - plitsch platsch klitsch nass :). Nach diesem anstrengenden Aufstieg aßen wir zu Mittag Troucha (Forelle), welche ganz frisch gefischt wurde, vom Becken auf den Grill in unseren Magen (mmmhhhhh lecker schmatz). Frisch gestärkt kamen wir auf den Rädern bergauf-bergab (schnauf keuch schwitz) unserem Ziel nach 55 km, Regen, Smog, mandarinenschalenwerfenden Autofahrern und verfolgenden Hunden näher - Puyo. Hier nahmen wir noch ein Bad im "heißen Kessel" um unsere geschunden Muskeln zu entspannen. Sche wars.
11 Aug. 2012 • Puyo


Wort des Tages: Repellente
Geweckt von dem Hahn Ecuadors - dem Ara - gingen wir "über" das Frühstück zum Bus. Messias brachte uns wie immer wohl behütet zu unserem nächsten Stopp - 4 h holper holper. Während der 15 minütigen Motorkanufahrt wurde keiner von einem Cayman gefressen oder abgezuzelt - nicht einmal Judith. In unserer Dschungellodge angekommen wurden wir mindestens 15 mal darauf hingewiesen, genügend Repellente (= Anti-Mücken-Spray) aufzutragen: somit fanden uns die Mücken ziemlich greislig. Nach einer kurzen Wanderung im Regenwald zeigte uns unser Dschungelguide Xavier 3 Tiere. Danach wuschen wir uns den Schweiß und das Repellente von uns im vorbei fließenden Fluss Napo mit Badevergnügen wieder ab. Keiner der Männer urinierte ins Wasser, da keiner einen Candiro (= Penisfisch) eingefangen hatte. Abends konnten wir wilde Tiere bei der Nahrungsaufnahme beobachten: Amerikaner beim Spaghetti in der Semmel essen. (Dieser Bericht wurde in der "Drunken Parrot Bar" verfasst.)
12 Aug. 2012


Wort des Tages: Pablopaya
Zunächst machten wir uns auf die Suche nach dem kleinsten Primaten der Welt, dem Leoncillo, von denen wir drei beim Herumtollen zusehen durften. Dann starteten wir zu einer kleinen Wanderung, bei welcher uns Xavier verschiedenste Tiere (v.a. den Hoatzin - ein Vogel) zeigte. Dabei erklärte er uns sehr viel Wissenswertes. Außerdem zeigte er uns einen gigantischen Baum, welcher für die Einheimischen das Geistliche mit dem Weltlichen verbindet. Nach dem Mittagessen besuchten wir einen Schamanen, der uns mit viel Tabakrauch und Blättern reinigte. Frisch gereinigt versuchten wir uns im Blasrohrschießen und Speerwerfen. Ziel war kein Huhn (von denen genügend rumliefen) sondern eine Papaya, die Pablo als erster traf (s. Wort des Tages). Nachdem waren wir uns sicher, dass wir nicht wirklich lange im Dschungel überleben würden. Zum abendlichen Ritual gehörte dann für einige das Bad im Rio Napo.
13 Aug. 2012


Wort des Tages: Egerlingmeister
Nach dem Frühstück, welches heute wirklich sehr früh begann (um 6.30 Uhr) brachte uns Xavier in den ursprünglichen Regenwald. Dort zeigte er uns einen weiteren giftigen Frosch (klein aber gefährlich), kleine Äffchen, kein Faultier und viele verschiedene Vögel, z.B. Oropendola. Während dieser Wanderung machte der Regenwald seinem Namen alle Ehre - "da blieb kein Auge trocken" :). Nachdem wir fast bis aufs Höschen nass waren, gab es einen persönlichen Dschungelkochkurs von Xavier: Zubereitung von Kochbananen, Maniok-Wurzel, Palmherzen, Tilapia-Fisch und Riesenegerlingen (Larven des Riesen-Palmkäfers). V. a. letzteres ist eine Delikatesse, welche folgendermaßen zubereitet wird: 1. Egerlinge finden und sammeln 2. Egerlinge waschen 3. lebendigen Egerlingen in den Mund nehmen und Kopf abbeißen 4. Alles gut kauen 5. schlucken 6. mmhhh lecker Neben unserem Koch Xavier war Stefan der Einzige, der dieser Zubereitung nachkommen konnte. Nachdem die restlichen Egerlinge über dem Feuer gegrillt wurden, trauten sich mehr von uns an diese Köstlichkeit und ich kann sagen, es schmeckte wirklich hervorragend.
14 Aug. 2012 • Guamote


Wort des Tages: Reifenwechsel
Heute verließen wir den Dschungel und mit uns einige Moskito- und Sandfliegenbisse oder hatte Nils doch die Masern? Auch auf dem Rückweg über den Rio Napo wurde keiner von einem Cayman gefressen. Auch Judith wieder nicht! :) Nach einer kleinen Busreparatur machten wir uns auf die Reise nach Guamote (Destination: Cuenca). … Bus fahr … holper … Reifenplatzer - … schlaf … schnarch.. holper… aua… holper… Bus fahr… Schnell mussten wir aus Baños flüchten da der Vulkan Tungurahua "ausbrach". Die Fumarole (Rauchwolke) kroch aus dem Krater (s. Foto). Alarmstufe: dunkel dunkel dunkel gelb … ne schmarrn er hat ordentlich geraucht, aber das passiert öfter mal….
15 Aug. 2012 • Guamote - Cuenca


Wort des Tages: Nase
Leider startete unser Tag traurig, da unser geliebter, charmanter Einweg-Gelände-Bus gegen einen “High-Tech-Bus” ausgetauscht wurde. Unser Trennungsschmerz konnte nur dadurch gelindert werden, dass Messias nicht dem Tausch zum Opfer fiel. Denn Messias ist der beste Busfahrer, wo gibt auf Welt :). Im Zickzack ging es dann die Teufelsnase im Zug hinab und wieder hinauf (s. Zitat des Tages). Anschließend besuchten wir die alte Inka-Ruine Ingapirca. Angekommen in Cuenca bezogen wir unsere wunderschöne Unterkunft im Kollonialstil. Nach einem Besuch im Beerhouse wurden wir Zeugen eines ordentlichen Brandes (NEIN! Es war nicht der Alkohol!) Wir wunderten uns, weshalb die Bars so leer waren, fanden dann aber die komplette Einwohnerschaft Cuencas am Brandherd.
16 Aug. 2012 • Cuenca - Guayaquil


Wort des Tages: endemisch
Voll bepackt mit Mütze und warmer Jacke ging es für uns das letzte mal auf 3.800 m. Über karge Landschaften wanderten wir zu kleinen Seen. Dort beobachteten wir viele Vögel, jedoch keinen Brillenbären, Puma, Ameisenbär, kein Stachelschwein und keine Forellen-fischende Fischermaus, obwohl sie hier endemisch sind. Innerhalb von 2 h rasten wir bis auf 40 Höhenmeter über dem Meeresspiegel ins Flachland der Küste. In Guayaquil angekommen besichtigten wir die Stadt und erklommen über 444 Treppenstufen den Hügel zum Leuchtturm. Hier hatten wir einen Blick über die 2 Mio-Stadt und auf das bunte Viertel des St.-Anna-Hügels. Danach nutzten wir die freie Zeit zum Schoppen in einer der zahlreichen Malls. Nach einem leckeren Abendessen verabschiedeten wir uns von Messias, der auch für uns seine kleine Rede vorbereitet hatte …. Heul… schnief… schluchz… Anschließend ließen wir den Abend bei den Mädels von Hooters ausklingen.
17 Aug. 2012 • Santa Cruz - Guayaquil


Frutas y organicas?
Heute begann die nächste Etappe mit einem Flug … zu den Galapagos-Inseln … Juhu! Auf der Reise dorthin wurden wir natürlich mehrmals gefragt, ob wir Früchte oder andere organische Materialien (Wie z.B. ???) dabei haben. Nach diesem gründlichen und dem normalen Sicherheitscheck durften wir den besonderen (“endemischen” :) ) Boden von Santa Cruz betreten. Hier wurden wir sofort von den ersten Spitzschnabel-Grundfinken begrüßt, welche übrigens genauso frech sind wie unsere Spatzen. An diesem Tag landete (neben uns) noch eine weitere wichtige Person – der Kanzler von Ecuador, welcher uns freundlich begrüßte (nicht :( ). Anschließend besichtigten wir mit unserer lustigen Nationalparkführerin die Zwillingskrater, einen Lavatunnel, Riesenschildkröten und die Darwin-Station. Nach uns war es dem Kanzler dann auch erlaubt dieselben Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Angekommen im Hotel konnten wir sogleich weitere Galapagos-Bewohner bewundern (Robben, Sally lightfoot Krebse, Meerechsen…).
18 Aug. 2012 • Puerto Ayora


Wort des Tages: Seekrank
Leider trennte sich unsere Gruppe heute auf, einige besichtigten zusammen mit Pablo die Tortuga Bay, andere tauchten (sie konnten übrigens alles bewundern außer Mantas und Meerschweinchen also auch Hammerhaie, einen Schwarm Barracudas und vieles MEER.). Und wir fuhren auf die Insel Floreana. Nachdem wir also die Berichtverfasser nicht bei den anderen dabei waren, bezieht sich die heutige Erlebniserzählung nur auf die Insel Floreana: Diese began mit einer gar lustigen zweistündigen Bootsfahrt (Schaukel schaukel, schwimm, platsch, holper, platsch, schaukel), welche nicht allen behagte und dazu führte, dass der eine oder andere seine Gesichtsfarbe komplett änderte (s. Zitat). Auf der Insel zeigte uns der hiesige Guide “Andres” (welcher übrigens Pablo nicht annähernd das Wasser reichen konnte; Zitat WIR: “Wir wollen unseren Pablo wieder!” Schluchz, seufz) viele Galapagosriesenschildkröten, ein Süßwasserwasserfall, Piratenbehausungen im Lavastein und einen Strand. An letzterem machten wir uns auf zum lustigen Schnorcheln, wo wir folgendes sehen konnten: Robben, Riesenmeeresschildkröten, Seeigel, Papageienfische, Kofferfische… und Homo sapiens beim wilden herum tollen. Zurück auf Santa Cruz ließen wir den Abend auf einem Stadtfest und mit einer Fahrt im wilden rosaroten Erdbeerelefanten (Nein, kein Synonym für – wir waren auf Drogen - , war ein kleiner aber rasanter Bummelzug für Kinder :) ) ausklingen.
19 Aug. 2012 • Puerto Ayora - Puerto Villamil


Wort des Tages: Speitüte
Heute machten sich ein Teil der Gruppe auf zu dem schönsten Strand der Insel. Der andere Teil schlief aus, da sie am Vortag schon dort waren oder zu müde waren. Wir liefen 15 pablosche Minuten (=45 min) dorthin, aber das lohnte sich sehr: allein auf dem Weg sahen wir aus nächster Nähe viele Meeresechsen, Pelikane oder Blaufußtölpel. Und der Strand hatte neben herrlichem Wasser viele neugierige und zutrauliche Finken zu bieten. Am Nachmittag mussten wir eine 2hige Bootsfahrt unternehmen, um auf die touristenarme Insel Isabela zu gelangen. Der Eine oder die Andere hat sich trotz Anti-Brech-Kaugummi das Essen “noch mal durch den Kopf gehen lassen” (s.Zitat) :). Nichtsdestotrotz kamen wir alle gut an und haben noch ein tolles Abendessen zu uns genommen.
20 Aug. 2012 • Puerto Villamil


Wort Tages: Matsch
Heute standen wir ausnahmsweise früh auf, um die Insel Isabela zu erkunden, genauer gesagt den Vulkan Sierra Negra (einer von 5 Vulkanen auf der Insel). Die westlich gelegene noch active Vulkaninsel ist dafür toll geeignet, da der letzte Ausbruch gar nicht so lange her ist (2005). Der Weg dorthin dauerte ca. 3 h und währenddessen änderte das Wetter schlagartig, von “matschig”, neblig, feucht zu staubtrocken, warm. Am Vulkan fühlte man sich wie auf einem anderen Planeten: schwarze spitzkantige “aa” (Wort stammt aus dem hawaiianischen: wenn man über diese Steine läuft dann tut es ordentlich weh und man macht a-a, man könnte auch was anderes meinen ;) ) Lavalandschaft, Löcher im Boden, aus denen heiße Luft strömt, Schwefelsteine und viele kleine und große Lavatunnels. Zurück in der Postada aßen einige eine vorzügliche Languste, mmmhhh …. Lecker … schmatz…rülps…. :) .
21 Aug. 2012 • Puerto Villamil


Wort des Tages: Schau mal!!!
Nach einem Pancake-Frühstück machten wir uns auf zu Jacqui’s Haus, um unsere Schnorchelausrüstung auszuleihen. Nachdem wir auch möglichst eng sitzende Neopren-Anzüge ausgesucht haben, machten wir uns auf zu unseren Booten. Zunächst durften wir schon auf der Fahrt Stachelrochen, Pinguine und Meerechsen bei ihrer Morgentoilette beobachten. Als wir bei Sonnenschein die Insel Tintoreras (span. für Weißspitzenriffhai) erreichten, konnten wir dieselben auch bei ihrem Vormittags-Schläfchen beobachten. Tintoreras ist nicht nur das Schlafzimmer der Weißspitzenriffhaie, sondern zudem noch die Kinderstube der zahlreichen Meerechsen. Beeindruckend war auch hier die sogenannte AA-Lava, welche die Insel geformt hat. Im Anschluss an unseren Ba(b)y-Watch(ing)-Besuch machten wir uns auf zu unserem nächsten Schnorchelerlebnis. Für die Seehunde muss sich ein lustiges Bild geboten haben, als sich eine Reihe Neopren-Presswürste Richtung Wasser aufmachten. Trotz widriger Lichtverhältinisse (es war mal wieder bewölkt) zeigte sich das Riff in seiner ganzen Pracht. So sahen wir: Kugelfische, wunderschöne blaue, violette, große, kleine … Seesterne, Seeigel in den verschiedensten Varianten, Papageienfische, Stachelrochen, 8 Meeresschildkröten beim Mittagsschläfchen und vieles MEER. Das Highlight des Schnorchelevents war als ein junger Seehund wild um uns herum tollte und uns zum mitspielen animierte. Einige von uns mussten am Zebrastreifen-Ausstiegskanal (offenes Meer --> Land) den vorbei schwimmenden Meerechsen Platz machen. Ein imposantes Schauspiel… Den Nachmittag hatten wir dann zur freien Verfügung, welchen wir nutzten, um unterhaltsame und lustige Berichte für Euch zu verfassen.
22 Aug. 2012 • Puerto Villamil - Puerto Baquerizo


Wort des Tages: Propellerflug
Nach dem Frühstück gingen wir getrennte Wege: Aufzuchtstation für Babyschildkröten, letztes Kartenschreiben im Hotel, Mauer der Tränen (ehemaliges Gefangenenstraflager), Riesenburger essen, Schwimmen mit Babyrobben im Naturpool oder eine Runde Uno. Am Flughafen angekommen waren wir die einzigen Menschen weit und breit. Selbst die Check-In-Dame kam erst nach 5min mit dem Rad. Verrückt, diese Galapagos-Inseln. Nachdem die zweite Fluggruppe (ins Flugzeug passten nämlich nur 8 Leute) 100kg Übergewicht hatte, musste unser Pablo zurückbleiben… Nein, Pablo durfte mit, aber der Großteil unseres Gepäcks kam mit einem Tag Verspätung auf der anderen Insel auf San Cristobal an. Derweil genoss die erste Fluggruppe die letzten Sonnenstrahlen am hauseigenen Pool – selbst Judith, die wir fast am selbst eingesperrten Flughafenabort zurücklassen mussten ;)
23 Aug. 2012 • Puerto Baquerizo


Wort des Tages: Paradiesisch
Nach dem sehr freundlich servierten Frühstück machten wir uns auf Richtung Hafen, da unser heutiges Programm mit einer Schifffahrt startete – vorab: Manuela übergab sich diesmal nicht… :) Andi ebenso. Hui, zum Glück… ;) Unser erster Bootsstopp war bei der kleinen Insel Isla Lobos, bei der wir geschnorchelt sind. Im kalten Wasser sahen wir unterwasserfressende Meerechsen. Ein Rochen und eine Schildkröte waren auch dabei. Danach erblickten wir Leon Dormido, eine beeindruckende kleine Felsformation mitten im Meer, die einem schlafenden Löwen ähnelt. Der ein oder andere sah den Löwen, andere interpretierten Fallussymbole (Michael). Einige Mutige (hier Pablo nicht mehr, siehe Zitat) gingen von Bord, um Hammer-, Galapagos- und Riffhaie vergeblich zu entdecken :( Entschädigung brachte allerdings der nächste sehr paradiesische und einsame Strand. Am Abend verabschiedeten wir uns von Pablo und Ecuador mit einem rauschenden Fest. Wie rauschig es war, werdet Ihr morgen erfahren, da das Fest noch vor uns liegt :)