Abflug von Deutschland. Es geht im Nachtsprung über den Atlantik zum ersten Ziel in Brasilien – São Paulo.

Mit unwesentlicher Verspätung sind wir vollzählig in Campo Grande gelandet, wo uns Monika, unsere Reiseleiterin für diese Tour, bereits erwartet hat. Und gleich ging es weiter zu unserem ersten Ziel BONITO ….. Heute wollten sich alle nur Ausruhen. Abends hatten wir unser köstliches Begrüßungsessen, PACU NA BRASA und anschließend sind alle nur noch ins Bett gefallen…

Nach köstlichem Frühstücksbufett kamen wir noch in den Genuss einer Geburtstagtorte, die unser Geburtstagskind überreicht bekommen hatte und mit uns allen geteilt hat. Dann haben wir uns gut gestärkt auf den Weg zum Buraco dos Araras (Ara-Loch) gemacht. Wir konnten viele rote Aras beobachten … ein tolles Erlebnis. Anschließend ging's weiter auf die nächste Fazenda Rio da Prata (Silberfluss) … hier hatten wir erst Mittagessen, bevor es Schnorcheln in glasklarem Wasser hieß. Ein unvergessliches Erlebnis! Abends wurden wir von unserem Geburtstagskind noch auf eine Runde Caipirinha eingeladen.

Heute hatten wir unseren freien Tag … während der Großteil der Gruppe mit Monika zur 4-stündigen, schweißtreibenden Wanderung am Boca da Onça (Jaguarmund) aufgebrochen ist, war der Rest der Gruppe im Balenário Municipal beim Baden. Abends stand dann etwas ganz Besonderes auf dem Programm … Cavalgada Norturna (nächtlicher Reitausflug) mit Pantaneira Reis und Sertaneja Musik, was allen super gefallen hat.

Heute hieß es Abschied nehmen von Bonito und auf geht's ins Pantanal … auf unserer gut 4-stündigen Fahrt zu der Fazenda Pequí haben wir auf halber Strecke, in Miranda, einen kurzen Stop zum Einkaufen in dem kleinen Indio-Kulturzentrum des Stammes Terena, in dem wir das eine oder andere schöne Kunsthandwerk des Stammes erworben haben, gemacht. Dann gab's noch eine Erfrischung und weiter ging unsere Fahrt. Pünktlich zum Mittagsessen sind wir auf der Fazenda angekommen und haben am Nachmittag noch eine Fotosafari gemacht …. leider haben wir nicht viele Tiere sehen können, was wahrscheinlich mit der Gewitterstimmung sowie Wetteränderung, wie Monika und unsere Fazendaführer meinten, zusammenhing. Abends nach dem ausgiebigen Abendessen haben wir den Tag bei einem Caipirinha ausklingen lassen.

Ein wunderschöner Tag mit vielen Abwechslungen … nach leckerem, stärkenden Fazendafrühstück haben sich unsere Wege kurzfristig getrennt. Während der eine Teil der Gruppe beim Reiten war, hat der andere Teil der Gruppe eine Erkundungsbootsfahrt auf dem Fluss gemacht. Am Nachmittag wurde gewechselt und abends gings dann wieder gemeinsam auf Tour zur Nachtsafari… Tja… und immer wieder haben wir uns gefragt, wo sich die Tiere wohl versteckt halten… sie haben sich nur vereinzelt mal gezeigt. Aber immerhin haben wir den blauen Hyazinth-Ara diverse Male zu Gesciht bekommen!

Unser letzter Fazendatag ist gekommen … in aller Hergottsfrüh haben wir noch auf eigene Kosten eine extra Safari eingebaut, in der Hoffnung, dass wir mehr Tiere sehen können … und siehe da, nachdem sich wieder einmal so gar nichts getan hatte, tauchten kurz vor der Fazenda mit einem Mal hintereinander zwei Ameisenbären auf, wovon der zweite sogar ein Junges auf dem Rücken getragen hat. Wieder zurück auf der Fazenda gab's erst einmal ein ausgiebiges Frühstück bevor wir zum Piranhafischen aufgebrochen sind. Von unseren 4 Booten hatte lediglich eines Erfolg verzeichnen können. Dann war Abschluss-Mittagessen und weiter ging's nach Campo Grande, wo wir nach ca. 4 Stunden Fahrzeit angekommen sind und nachdem wir so viel auf der Fazenda gegessen hatten, hatte keiner mehr große Lust noch am Abend groß Essen zu gehen, so dass wir nur noch bei einem kleinem Imbiss im Hotelrestaurant zusammengesessen haben.

Um 07:15 Uhr hieß es bei strömenden Regen Abfahrt zum Flughafen … am Flughafen wurde uns sofort bei Ankunft mitgeteilt, dass wir auf einen anderen Flug umgebucht wurden wegen des starken Regens auch in São Paulo. Wir hatten auf diese Weise sogar den Vorteil, dass wir eine halbe Stunde früher in Foz do Iguaçú angekommen sind. Dies konnten wir dann sehr gut ausnutzen für einen Heliflug über die Wasserfälle und genügend Zeit für den interessanten Vogelpark.

Ein sehr schöner Tag, den wir auf der argentinischen Seite der Wasserfälle verbrachten. Es ging auf Stegen und Wegen zu den unheimlich vielen Fällen, wobei der Teufelsschlund das absolute Highlight ist. Unser Glück war, dass durch die vielen Regenfälle in Südbrasilien die Fälle weit über dem normalen Wasserstand waren und dadurch noch imponenter waren. Einige der Gruppe haben auch die Speedbootfahrt unter die Fälle gemacht. Da blieb natürlich keiner trocken.

Morgens auschecken und noch zu den brasilianischen Wasserfällen. Der Blick auf die argentinische Seite, wo die meisten Fälle sind, ist überwältigend. Dann zum Flughafen und nach diversen Eincheckproblemen ging es weiter nach Rio. Dort hat uns Monika bereits erwartet, so dass wir unsere gemeinsame Tour fortsetzen konnten. Und sogleich hieß es auf geht's nach Paraty! Abends sind wir in Paraty angekommen und waren noch bei einem sehr leckeren, flambierten Essen.

Nach dem Frühstück sind wir mit Monika zu unserer kleinen CityTour gestartet und haben das Eine und Andere Interessante über das niedliche Städtchen gehört und gesehen, bevor die Einen von uns eine Schonerfahrt unternommen haben und die anderen noch mit Monika weiter durch die Altstadt gegangen sind um noch ein bisschen mehr über Paraty zu erfahren. Abends waren wieder alle beim gemeinsamen Abendessen vereint.

Welch vielseitiger und ereignisreicher Tag! Geplant war, eine halbe Stunde früher frühstücken und Abfahrt zur nahegelegenen Ilha do Araujo … dann kam alles etwas anders … kurz bevor wir abfahren wollten, begann es aus allen Kübeln zu schütten. Also hiess es ersteinmal abwarten und Geduld üben … das Abwarten hatte sich gelohnt, der Regen wurde etwas weniger und wir wagten es zu starten. Dann kam eine lustige Überfahrt in einem kleinen Fischerboot und als die Vorstellung von Almir beendet war, hatte der Regen auch aufgehört, so dass wir zumindest noch einen kleinen Rundgang machen konnten. Ganz besonders hervorzuhaben war das anschliessende äusserst lecke Mittagessen. Nachmittags konnten wir noch ein kurzes Stück vom Goldgräberweg gehen und anschliessend die vielen Cachaçasorten in einer Alambique kosten. Abends waren die meisten von uns beim gemeinsamen Abendessen.

Den Vormittag hatten wir heute zur freien Verfügung und konnten noch das eine oder andere Mitbringsel in einem der schönen Laeden von Paraty kaufen, bevor es hiess, auf geht's zur Ilha Grande. Von Angra dos Reis sind wir dann mit der grossen Fähre, auf der auch die Einheimischen mit den gesamten Lebensmitteln und allen Dingen, die man so zum Leben benötigt, fährt. Sehr interessant. Noch bei strahlendem Sonnenschein sind wir angekommen, haben unsere Zimmer belegt, waren beim Abendessen und dann kam ein Unwetter mit Stromausfall, Gewitter und Sturm, was glücklicherweise nicht lange angedauert hat.

Nach stärkendem Frühstück sind wir mit Monika zu unserer kleinen CityTour in Abraão, dem Hauptort der Insel, aufgebrochen und haben das Eine und Andere Interessante der Insel erfahren und schon einmal einen ersten Eindruck bekommen. Sogar eine Weissbüschelfamilie haben wir getroffen. Während die Einen gleich am schwarzen Strand geblieben sind, sind einige zum Praia Feiticeira weitergewandert, und der Rest der Gruppe ist mit Monika zurück in das Dörfchen Abraão gegangen. Am Nachmittag war bei den meisten von uns Schwimmen und Sonnen amgesagt. Abends wieder treffen zum gemeinsamen Abendessen.

Heute hatten wir einen Tag zur freien Verfügung … während drei von uns eine Bootsfahrt um die ganze Insel gemacht haben, zwei von uns mit dem Boot-Taxi zum Lopes Mendes Strand gefahren sind, ist Monika mit dem Rest der Gruppe auf dem schweißtreibenden Weg über die Bergkuppel zum Strand Dois Rios gewandert. Und … wir hatten Glück, denn wir haben sogar einen ehemaligen Gefängnissinsassen, der inzwischen sehr berühmt geworden ist, kennengelernt. Auch konnten wir das ehemalige Gefängnismuseum besichtigen, was sehr interessant war. Dann war Relaxen an dem wunderschönen Strand, den wir fast nur für uns hatten, angesagt, bevor wir uns auf den Rückweg gemacht haben. Dieser hat dann etwas länger gedauert, da wir immer wieder viele Brüllaffen fotografieren mussten. Abends hatten wir unser gemeinsames Abendessen am Strand bei Kerzenlicht. Ein toller Inselausklang.

Heute hieß es Abschied nehmen von der schönen Ilha Grande und weiter geht's nach Rio de Janeiro, unserem letzten Highlight der Tour. Nach fetziger Schnellbootfahrt wartete bereits unser Van am Festland auf den Endspurt mit uns nach Rio. Wir hatten Glück und konnten in Rio sofort alle unsere Zimmer beziehen, dann schnelles, leckeres Mittagessen im Kilorestaurant und unsere Wege trennten sich bis zum gemeinsamen Abendessen. Während die Einen sich per Drachenflug in die Lüfte begeben haben, sind die Anderen an der Copacabana mit Monika beim Bummeln und Kaffeetrinken gewesen und haben so nebenbei schon einmal ein bisschen über die wunderbare Stadt erfahren.

Ein sehr schöner und ereignisreicher Tag. Frühmorgens nach stärkendem Frühstück hieß es heute auf zur CityTour in Rio de Janeiro. Zuerst sind wir auf den Corcovadoberg zum Christus gefahren und haben die tolle Aussicht genossen, dann haben wir einen Stop auf dem Mirante Dona Mara gemacht, bevor es weiter ging über den Apotherkerplatz zum Historischen Zentrum, wo wir uns in die Fusstapfen der Königsfamilie begeben haben, mit einer kleinen Mittagspause in einem Kilorestaurant. An der Kirche Candelaria holte uns unser Fahrer wieder ab und dann hatten wir das Maracnã-Fussballstadion, das Sambódromo, die Kathedrale und zum krönenden Abschluss den Zuckerhut auf dem Programm. Am Zuckerhut hat uns der Wind fast davongeweht. Abends hatten wir unser Abschlussessen in einer sehr guten Churrascaria und haben alle zuviel gegessen, weil das Essen einfach zu gut war. Natürlich durfte die Abschluss-Caipirinha an der Copacabana nicht fehlen.

Alles Schöne geht einmal zu Ende … Am Vormittag ist fast die gesamte Gruppe noch mit Monika zu der Favela Babilônia gefahren um das Wiederbepflanzungsprojekt auf dem Babilônia-Hügel anzuschauen. Nach schweißtreibendem Aufstieg auf den Hügel hatten wir zur Belohnung einen wunderschönen Panoramablick vom Christus bis zum Zuckerhut. Leider konnten wir nicht lange oben bleiben, weil unsere Abreise bevorstand. Nachdem wir uns anschliessend von einigen aus unserer Gruppe verabschiedet haben, die noch in die Seenregion weitergereist sind, ist der Rest der Gruppe beim gemeinsamen Mittagessen gewesen bevor es hieß Abfahrt zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

Nach dem Nachtflug nach Europa sind wir gut in Frankfurt gelandet. Die Reise wird noch lange in Erinnerung bleiben.