Ja wo fliegen sie denn? Während in Chile die Sonne untergeht, flattern wir irgendwo westlich der Kanaren gen Süden. Abenteuer (und der Reiseleiter) warten auf uns!

Nach einer Siesta geht es hoch hinaus. Mit der Seilbahn erkunden wir die Höhenluft von Santiago, die auf 863 Metern vor allem spektakuläre Aussicht gewährt.

Heute haben wir frei und nutzen den Tag für verschiedene Aktivitäten in Chiles Hauptstadt. Erste Amtshandlung des Tages: Einen Fisch für das Abendessen aussuchen!

Nach der Landung in Chiles Kupferhauptstadt Calama fahren wir weiter nach San Pedro de Atacama. Einen kurzen Zwischenstopp legen wir ein bei einem Denkmal für Todesopfer der Militärdiktatur.

Weiter geht es bergauf, wo auf über 3000 Metern Brigitte die Lupinen (nicht zu verwechseln mit wildem Salbei) en detail fotografiert.

6:30 Uhr, 4279 Meter, -7°C. Noch leicht verwirrt über diese Zahlen stehen wir plötzlich auf dem drittgrößten Geyserfeld der Welt.

…Und während die meisten von uns in einer Pause am Nachmittag im Hotelzimmer dösen, wird unsere Chile-Erfahrung auch unterirdisch komplettiert. Ein kleines Erdbeben lässt die Wände leicht wackeln.

Am Nachmittag besuchen wir das versteckt gelegene Botique-Weingut Catrala. Die besondere Lage umgeben von einem Biospherenreservat der Unesco bringt hier ganz edle Tropfen hervor.

Heute verlassen wir Chiles Hauptstadt, dessen riesiges Ausmaß wir beim Abflug nochmal bestaunen können. Es geht ab in den Süden. Das Abenteuer Patagonien kann beginnen.

Am freien Vormittag machen wir verschiedene Ausflüge in und um Punta Arenas. Manche besuchen die Pinguine auf der Magdalena-Insel in der Magellanstraße, andere besichtigen Nachbauten historischer Schiffe in einem Freichlichtmuseum. Gegen Mittag kommen wir zu einer Tasse Kaffee zusammen und erzählen von unseren Erlebnissen.

Diese Kamel-Verwandten wilden Tiere bringen sich später um so gekonnter in Stellung. Im Hintergrund übrigens bereits jetzt absolut spektakulär das Torres del Paine-Bergmassiv.

Auf dem Rückweg machen wir noch einen kleinen Abstecher zu einem weiteren Wasserfall - Zeit für ein Pläuschchen vor dieser Traumkulisse ist natürlich auch.

Mmmh… hier riecht es ganz anders! Das liegt wohl daran, dass wir heute über die Grenze gefahren sind und nun die argentinische Seite Patagoniens kennenlernen.

Wir heben ab! Die aufregende Reise geht weiter: Nun verlassen wir die südamerikanischen Kontinentalmasse und fliegen nach Feuerland. Hier überqueren wir gerade die Andenkette, nördlich von ihr der Fagnano-See, südlich der Beagle-Kanal.

Nach einem gemütlichen Mittagessen kommt noch etwas geopolitisches Wissen hinzu: Die Malwinen-Inseln sind argentinisch, Bis Alaska wären es auf dem möglichsten direkten Landweg knapp 18000 Kilometer und Argentinien beansprucht ein nicht gerade bescheidenes Kuchenstück der Antarktis mit über 10 Forschungsstationen für sich.

Was hier braun und diesig aussieht ist grundsätzlich grün und äußerst produktiv: Argentiniens Pampa! Wir überfliegen also die Provinz Buenos Aires und landen in wenigen Minuten in der famosen Hauptstadt des Landes!

Im alten Hafenviertel La Boca gibt es bunte Häuser, Souvenirs und Tango. Aber auch moderne Kunst. Zufällig und mit großer Begeisterung entdecken wir die Installation "Bicycles forever" des weltbekannten chinesischen Künstlers Ai Weiwei.

Trotzdem stehen wir danach wie eine Eins. Ebenso der markante Obelisk von Buenos Aires. Er liegt auf der Route unseres letzten Spazierganges durch die Stadt.

…Und während irgendwo fast am Ende der Welt, der werte Herr Königspinguin vielleicht aus dem Wasser watschelt, wackeln wir am Frankfurter Flughafen mit der Hüfte, um nach dem langen Flug unseren Allerwertesten wieder in Form zu bringen. Südamerika, wir kommen wieder!