Um 8 Uhr bestiegen wir unseren Bus mit dem Ziel „Perito Moreno Gletscher“. Auf der Fahrt dorthin bekamen wir jede Menge Informationen über den Gletscher von unserem lokalen Guide Carlos. Wir wechselten vom Bus auf das Boot um näher an den Gletscher heranzukommen. Vor diesem riesigen Eismassiv fühlt man sich ziemlich winzig und die atemberaubenden Eindrücke sind kaum in Worte zu fassen.

Fitze – Fitze – Fatze – heute steht die nächste Trekking-Tour zum Fitz Roy auf dem Plan. Der Fitz Roy liegt in einem der gewaltigsten Bergmassiven von Patagonien und ist nicht nur bei Wanderern, sondern auch bei Bergsteigern sehr beliebt. Also nichts wie hin. ;-) Gesagt, getan! Um 8:30 Uhr starteten wir von der Hosteria Pilar in Richtung Fitz Roy. Durch einen kleinen Wald und entlang des Flusses Rio Blanco hatten wir eine perfekte Sicht auf den Piedras Blancas Gletscher und machten die ersten schönen Fotos des Tages.

Heute hatten wir einen Tag frei und wie schon bei unserem letzten freien Tag begann der Tag mit Regen. Gegen Mittag änderte sich die Wetterlage und wir konnten uns aufmachen, das kleine Dorf zu erkunden oder eine Wanderung in die Umgebung zu unternehmen. Die meisten entschieden sich für Sightseeing im Dorf. Ein kleiner Trupp bestehend aus Steffen, Sven und Nicko hatte noch nicht genug von der Wanderung des Vortags und machte sich zum Lago Torres auf.

Von dort aus ging es weiter mit dem Boot zur Isla Martillo „Pinguininsel“, auf der wir Magellan- und Eselspinguine aus nächster Nähe beobachten durften. Gratis dazu gab es ein Wale-Watching vom Schlauchboot aus. Auf der Rücktour machten wir noch einen Stopp in einem Museum der Estancia, in dem viele Fisch- und Wal-Skelette in Lebensgröße ausgestellt waren. Den Abend verbrachten wir in Freddy’s Kantine und konnten die Spezialitäten „Schwarzer-Seehecht“ und „Königskrabbe“ probieren. Mit diesem Gaumenschmaus beendeten wir den ersten Tag am Ende der Welt.

Hurra – der Wecker klingelte erst um 7:00 Uhr – patagonisches Ausschlafen. ;-) Unsere heutige Tour führte uns in den Nationalpark Feuerland „Tierra del Fuego“. Die Wanderung führte uns entlang des Beagle-Kanals durch einen Wald mit Guindo-Bäumen, Lenga-Buchen und sonstigem Gestrüpp zu unserem Rastplatz. In einem Domo „Zelt“ aßen wir zu Mittag bevor es mit dem Schlauchboot über den Beagle-Kanal weiter ging.

Happy Birthday, Hans! Der Tag begann zu Ehren von Hans mit einem Sekt-Frühstück, bevor wir uns gegen 11:15 Uhr zum Flughafen aufmachten. Unser nächstes Ziel war Buenos Aires. Wir tauschten quasi die kühle, frische Luft Ushuaias gegen die stickig, schwülwarme Luft Buenos Aires. Leider hatte unser Flug gut 90 Minuten Verspätung und daher war erst mal Warten angesagt. Dadurch konnten wir erst gegen 19:15 Uhr in unserem Hotel einchecken, was wiederum unsere Abendplanung einschränkte. Das Abendprogramm begannen wir mit einem Glas Wein, um auf Hans Geburtstag anzustoßen. Anschließend gingen wir in ein typisch argentinisches Steakhaus, wo wir uns die Spezialitäten bei gutem Wein und leckerem Bier schmecken ließen.

Unser Bus in Richtung Iguazu hatte eine gute halbe Stunde Verspätung, aber warten gehört hier zum guten Ton. ;-) Tja, 18 Stunden Busfahrt standen vor uns und allen war unklar, wie man diese Zeit am besten überbrücken kann. Lösungen waren aber schnell gefunden mit Lesen, Schlafen, Bus-TV schauen, Musik hören, Wein trinken und Cocktails mixen verging die Zeit wie „beim Flug“. Der eigens kreierte Cocktail „Omnibussi“ war ebenfalls eine gute Einschlafhilfe – in diesem Sinne „Gute Nacht“…

Ein Hoch auf unseren Buslenker!!! Nach 18 Stunden sind wir endlich gegen 10:00 Uhr in Iguazu angekommen. Das subtropische Klima und ein Glas Sekt von unseren fliegenden Mitreisenden hießen uns recht herzlich Willkommen. Fast ausgeschlafen und voll motiviert ging es zu den Wasserfällen auf der brasilianischen Seite. Hier erwarteten uns die ersten 700 Meter von den insgesamt 2.700 Metern der Iguazu-Wasserfälle.

Heute ging es früh, vor den Tagestouristen, wieder zu den Iguazu-Wasserfällen, aber auf der argentinischen Seite. Der erste Anblick des „Garganta del Diablo“ (der größte Wasserfall) entlockte uns schon mal ein WOW, Wahnsinn, oder geil. Die ganze Tour durch den Nationalpark war schon sehr beeindruckend. Der Höhepunkt war aber die Fahrt mit dem Boot bis vor die Wasserfälle, was uns eine (un)freiwillige Dusche verschaffte. Aber es war geil!!!

Adios Argentina… Heute verabschiedeten wir uns nun wirklich von Argentinien und machten uns auf den Weg nach Brasilien. Der Tag begann mit Ausschlafen, da unser Flieger nach Rio erst um 13:24 Uhr starten sollte. Mit einer leichten Verspätung erreichten wir Rio. Direkt vom Flughafen ging es zum berühmten „Zuckerhut“.

Der Vormittag stand zur freien Verfügung und viele von uns nutzten ihn zum Ausschlafen und um Vorbereitungen für die Rückreise nach Deutschland zu treffen. Um 12:00 Uhr holte uns unser lokaler Guide Monika ab und wir fuhren zum Corcovado, auf dessen Gipfel die Christus-Statue steht. Leider konnten wir nur die Umrisse dieser Statue erkennen, da der Gipfel in den Wolken lag. Schade, aber es gibt Schlimmeres. Anschließend hieß es Gepäck abholen und uns von Hans und Steffen zu verabschieden.

Wir sind wieder gut in Deutschland angekommen…