Nach dem langen Flug und mit sieben Stunden Zeitunterschied in den Knochen fallen einige gleich ins Bett. Andere drehen noch eine Runde durch unser Viertel La Candelaria oder schließen bereits neue Bekanntschaften.

Ebenso engagiert man sich hier innerhalb der lokalen Bevölkerung für das Recycling von Wertstoffen und versucht über selbst angelegte kleine Gärten ehemals verschmutzen öffentlichen Raum wieder lebenswert zu gestalten. Hier entdeckt unsere Gruppenbotanikerin Anne eine Amarant-Pflanze.

Am späten Nachmittag erreichen wir das Kolonialstädtchen Villa de Leyva. Nach einem gemütlichen Abendessen mischen wir uns unter die Wochenendtouristen und schauen bei einer Präsentation verschiedener kolumbianischer Folkloretanz und -musikstile zu.

Nächste Station ist ein archäologisches Freilichtmuseum, in dem an original Fundstätte verschiedene bearbeitete Steine bewundert werden können. Die Muiscas hatten diese bereits vor einigen Tausend Jahren sowohl für Rituale, als auch zum Ablesen eines Sonnenkalenders aufgestellt.

Danach geht es über Bogotá nach Medellín. Am Flughafen betrachten wir nochmal die außergewöhnliche Geographie Kolumbiens und freuen uns auf die Zeit in der Einsamkeit der Pazifikküste. In drei Tagen gibt es Neues!

Heute geht es für uns an die Pazifikküste. Mit einem kleinen Flugzeug für kaum zwei Dutzend Passagiere heben wir vom Stadtflughafen in Medellín ab.

Danach geht es ein längeres Stück am einsamen Strand entlang. Gegebene Hindernisse wie zum Beispiel den Terco-Fluß überwinden wir sportlich.

Am Abend spielen wir wieder Karten, trinken kolumbianischen Rum und beleuchten und fotografieren allerhand unbekannte Insekten.

Oben angekommen versorgen wir uns erstmal mit frischem Obst. Bis vor wenigen Jahren wäre diese Gegend für Touristen nicht unbedingt zugänglich gewesen. Aber auch hier merken wir: In Medellín hat sich sehr viel zum positiven verändert.

Am Sonntagmorgen besuchen wir kurz das Grab eines der wohl berühmtesten Kolumbianer: Drogenbaron Pablo Escobar. Wir nutzen die Stipvisite, um einiges über die Gewalt zu Zeiten des Medellín-Kartells zu erfahren.

Am Nachmittag drehen wir eine Runde durch die mehr oder wenige Wilde Natur auf dem Gelände der Finca. Wir lassen uns verschiedene Helikonien zeigen.

Den Abend verbringen wir, in dem wir eiserne Kegelstümpfe in feuchten Lehm werfen. Ab und an knallt es dabei heftig. Was es damit auf sich hat? Am besten selbst nach Kolumbien kommen!

Über den Verkehr müssen wir uns glücklicherweise keine Gedanken machen. Denn auch wenn hier waghalsig links und rechts und wo auch immer überholt wird, sind wir bei unserem Fahrer John in sichersten Händen.

Heute fahren wir in den Süden der Provinz Huila nach San Agustín. Unterwegs tanken wir frischen Zuckerrohrsaft, den zwei junge Brüder in ihrer nagelneuen Maschine für uns pressen.

Zunächst besuchen wir kurz eine Panela-Manufaktur. Hier wird Zuckerrohr gepresst und dann in mehreren Becken abgekocht und danach in Blöcken als Zuckermasse zusammengefügt.

Heute verlassen wir San Agustín leider schon wieder und machen uns auf den Weg nach Neiva, um von dort über Bogotá an die Karibikküste zu fliegen. Unterwegs versorgen wir uns noch mit Verpflegung…

Besonders beeindrucken uns die Strände. Dazu haben wir das Glück, dass außergewöhnliche Strömungen viele Risiko-Strände des Nationalparks zu gemütlichen Badeanstalten verwandeln.

In der Nacht wurden wir mehrfach von einem schweren Unwetter bedroht. Letztendlich wurden wir aber verschont und während einige sich für einen gemütlichen Strandtag fertig machen…

Guten Morgen Tayrona. Mit dem Schutz des Mückennetzes genießen wir noch aus dem Zelt um kurz nach sechs den ersten Blick auf den Sonnenaufgang über Palmen.

Mit tropischem Regen begrüßt uns Cartagena am Tag unserer Stadtführung. Aber die Wolken am Himmel und die Wellen auf den Straßen können uns nicht bremsen und wir starten unsere Tour auf dem Stadtberg "La Popa".

An unserem dritten Tag in Cartagena haben wir Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden und so das besondere Flair zu erleben.

Der Tag der Verabschiedung ist leider gekommen. Zwei aus der Gruppe verlängern noch ihre Reise hier in Kolumbien, nach Bolivien oder nach Brasilien. Die anderen fliegen über Bogotá zurück in die Heimat.

All diese Flieger sind mittlerweile an ihren Zielorten angekommen. Jetzt werden Fotos sortiert, Wäsche gewaschen und Spanischvokabeln aufgefrischt!