Auf gehts zur Winterhütte

Florian, André, Alex, Zohra und Anke treffen sich in München und starten von dort Richtung Österreich. Unterwegs heißt es dann: Großeinkauf für die nächsten Tage. Zwei große Einkaufswagen werden mit Lebensmitteln, Getränken und anderen Leckereien vollgeladen. Bevor es weiter auf die Hütte geht, wird Stefi noch am Bahnhof eingesammelt.

Von nun ab geht es stetig bergauf. Die Straße wird zunehmend schlechter und rutschiger. Bis direkt vor die Hütte schafft es nur Florian mit seinem Auto und seinen Schneeketten. Wir anderen gehen zu Fuß und "rutschen" der Hütte entgegen. ;-) Da die Hütte wirklich sehr abgelegen liegt, haben Nadine und Melanie ein paar Probleme die Hütte zu finden. Wie gut, dass sie Waschtl - einen echten Bergbauern treffen - der so nett ist und die beiden mit seinem Auto bis vor die Hütte fährt. Auch Britta und Martha lassen sich von einem Einheimischen zur Hütte lotsen. Am späten Nachmittag sind wir dann komplett und genießen erst einmal einen Willkommensschnaps bei strahlendem Sonnenschein.

Nun begutachten wir unsere über 300 Jahre alte Hütte. Sie ist wirklich total urig - zwar ohne Strom, Duschen und fließend Wasser, aber total gemütlich. Die Zähne kann man draußen an der Quelle putzen und um die Ecke ist unser Edel-Plumsklo. Nachdem Florian den Ofen angeheizt hat, startet das Küchendienst-Team - ausgestattet mit Stirnlampe und vielen Kerzen - und fängt an zu kochen. Keine Frage, das Wasser zum Kochen holen wir auch draußen an der Quelle.

Bei südamerikanischen Hits, einem lustigen Tischfeuerwerk, vielen Nagel-Runden und einer Feuerzangenbowle unterm Sternenhimmel lassen wir den Abend ausklingen.

Skifahren, Extrem-Liegestuhling & lustige Tänze

Nach anfänglichen Schlaf-Schwierigkeiten - Alex hat den Wald rund um die Hütte abgesägt - schlummern wir in unseren gemütlichen Bettenlagern. Erst gegen halb zehn frühstücken wir. Florian, Stefi, Britta, Alex und Anke starten gestärkt mit Ski und Snowboard auf die Piste. Martha genießt den Blick auf die Piste und Melanie, Nadine und Zohra bleiben auf der Hütte und üben sich im Extrem-Liegestuhling. ;-)

Während Florian, Stefi, Alex und Anke noch zum Relaxen in der Sauna einkehren und später noch den Nachzügler Robi vom Bahnhof abolen, fahren die anderen schon zurück der Hütte und kümmern sich um das Abendessen.

Nachdem die Kartoffeln vom Gratin nach über 2 Stunden im Ofen immer noch nicht so richtig weich sind, entschließen wir uns dazu, es nun trotzdem schon zu essen. ;-) Nun startet unser Tanzkurs. Robi und André möchten uns einen Salsa-Tanz beibringen, bei dem alle synchron im Kreiz tanzen und auf Kommando der Partner gewechselt wird. Ihr findet das klingt kompliziert? Das war es auch. Erst einmal hat jeder von uns den Salsa-Grundschritt gelernt, dann haben wir die Partner-Wechsel gelernt. Da leider nicht genügend Männer vor Ort waren, waren Stefi und Britta mal Mann, mal Frau. So richtig sychron ist es leider nicht geworden, aber es war ein Riesenspaß, der dem ein oder andereren so manche Schweißperle auf die Stirn gezaubert hat. ;-)

Nach so viel südamerikanischer Musik, gabs dann zum Abschluss des Abens nochmal typische Aprés-Ski-Musik. Zu den "Vögelein vom Titicacasee", "Du hast mich 1000mal belogen" oder "Cowboy und Indianer" tanzten wir nun wieder rund um den Nagelblock und lernten lustige Coreographien von Anke.

Werden wir eingeschneit?

Der Wetterbericht hatte schon am Vortag Sturmwarnung gemeldet, so dass wir ganz gemütlich in den Tag starteten. Gegen halb zwölf frühstückten wir und haben uns riesig gefreut, dass es draußen ganz viel schneit. Insgeheim haben wir gehofft, dass wir vielleicht sogar eingeschneit werden, aber das hat leider nicht ganz geklappt.

Robi, Nadine, Florian und Anke mummeln sich dick ein und machen eine Schneeballschlacht, während die anderen in der warmen Stube Scrabble spielen.

Als Florian dann aus der Hütte ein paar Plastik-Rodel zauberte, fing unser Rodel-Abenteuer an. Uih, war das lustig. Wir rodelten und purzelten den Abhang hinunter, machten Saltos und stärkten uns mit dem ein oder anderen Schnaps. Als dann irgendwann sogar die Sonne rauskam, kamen auch die anderen zu uns in den Schnee.

Als Robi und Nadine eine neue Rodelpiste eröffneten, landete Nadine leider sehr unglücklich auf ihrem Rücken. Um auf Nummer sicher zu gehen, wurde sie von der Bergrettung in das nächste Krankenhaus gebracht. Liebe Nadine, an dieser Stelle ganz liebe Grüße von uns und gute Besserung!

Wir anderen verbrachten unseren letzten Abend in unserer urigen Hütte mit Kochen, ein paar Spielen und dem ein oder anderem Bierchen. Schon morgen heißt es Abschied nehmen, unser kleines Abenteuer "Leben wie anno dazumal" ist vorbei und wir kehren zurück in die Zivilisation. ;-)