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Reisebericht

Hier können Sie sehen, was unsere Reisenden auf ihrer Reise erlebt haben.

26 März 2010 • Frankfurt - Bogota

Bogotá beim Anflug
Guadalupe - Wahrzeichen neben Monserrate

Es geht los

Noch kurz vor Ankunft der Gruppe am Flughafen Bogota hört der Regen auf. Sollte es ein Ohmen sein? Auch bei der Ankunft der letzten viActive Gruppen im Dezember und Februar regnete es stark um danach während der gesamten Reisezeit besstes Wetter und viel Sonne zu haben.

Miguel trifft am Flughafen auf Sonia und Stefan, die aus Cali kamen und schon seit einer Woche in Kolumbien sind. Der Flug der direkt aus Deutschland Reisenden war ein Stunde verspätet. Aber auch diese Zeit verging und nachdem wir alle zusammen waren und uns mit frischen Pesos eingedeckt hatten, konnte die Reise in Bogota beginnen.

Auf Grund der erschöpfenden Reise blieb es heute aber erstmal beim Abendessen, Kennenlernen und für Lutz und Jürgen noch bei einem Eis.

In Erwartung auf das Wetter morgen schließen wir diesen Tag!

27 März 2010 • Bogota

VIP en Andrés Carne de Res
Buen Provecho - leckeres auf den Monserrate

Statt Erdnüsse, Mango, Kokosnuss und Physialis

Vielleicht war es doch ein Ohmen, dass es gestern mit der Landung der Gruppe aufhörte zu regnen: Der Tag begann sehr schön und versprach viel Sonne.

Es ging zunächst hinauf zum Monserrate, vorbei an dem ehemaligen Landsitz Bolivars. Mit der Zugbahn ging es 400m hoch, bis auf 2370m Höhe. Auch hier war das Wetter sehr gut und das Licht geeignet zum fotografieren. Leider traf das nicht auf den Blick über die Stadt zu. Die Sicht wurde bei stärker werdenden Sonne immer diesiger. Trotzdem genossen wir unseren Aufenthalt dort sehr, gerade auch, weil es noch wenige Besucher auf dem Berg gab. Bei einem Stand mit typisch Fritiertem probierten wir einige Sachen aus. Vor allem die gebratene Banane, gefüllt mit Guave und Käse, schmeckte uns allen sehr gut

In der Stadt hatten wir Gelegenheit, das Botero-Museum zu besichtigen, welches uns allen zusagte. Wie Gerhard meinte: "Innerhalb weniger Schritte bekommt man einen guten Überblick über das Schaffen des Mannes". Unsere City-Tour schlossen wir mit einem Besuch des Goldmuseums ab. Der Nachmittag berührte uns alle sehr: Wir fuhren zum Sozialprojekt nach Manitas. Der herzliche Empfang dort, das Zusammensitzen mit Patricia, der Leiterin des Projekts und mehreren Teilnehmern des Projekts, war nicht nur sehr informativ sondern auch sehr familiär und vertraut. Wir hatten das Gefühl, dass diese Menschen ihren Alltag mit uns teilen wollten. Auch ihr Interesse für uns, wie es in Deutschland ist, trug zu dieser vertrauten Atmosphäre bei. Der Abschied war genauso herzlich und beeindruckend.

Wir fuhren an´s andere Ende der Stadt um im Andres Carne de Res den Abend ausklingen zu lassen. So ein Lokal und die Stimmung dort, lassen sich nicht beschreiben. Man muss es mal selber erlebt haben um nachvollziehen zu können, warum Gerhard und Stefan auf einmal auf dem Tisch tanzten, oder wie es dazu kam, dass Ute und Sonia zu den Königen des Abends gemacht wurden.

28 März 2010 • Bogota - Villa de Leyva

Absacker auf dem Platz
Ciclovía

Wer sportelt muss auch viel essen

Nachdem wir uns gestern Nacht beim Tanzen geschont (erfreuliche Ausnahmen hielten Mexikanerinnen im Arm und weihten kolumbianische Hüftschinger in die Rhytmik der Polonese ein), wollten wir auf dem Fahrrad alles geben.

Ein kurzer Besuch bei Alvaro (kolumbianischer Nochpräsident) und dann gin es voller Elan auf die Drahtesel. Unser Elan wurde leider gleich ausgebremst: zwei Fahrräder waren platt! : ( Wir liessen uns nicht abhalten, hatten wir doch Gäste an Bord. Carol und Tatiana aus dem Sozialprojekt begleiteten uns.

Sonntags sind in Bogota für 8 Stunden insgesamt 121 km Strassen für Autos gesperrt, davon haben wir 12 km unsicher gemacht. Wir mischten uns unter´s Volk, nicht auf dem Fahrrad, auch auf der Open Air Tanzfläche waren wir nicht zu bremsen.

Soviel Einsatz belohnten zunächst mit einem frischen Salpicón, ein erfrischendes Getränk aus Papaya und anderen Früchten. Dieses Doping rettete uns in´s Ziel.

Unsere Fahrt nach Villa de Leyva war nicht einfach und voller Hindernisse: Erdbeeren mit Schlagsahne, würzige Longanizas (Wurst) … welch ein Stress!

Völlig erschöpft von dieser kulinarischen Tour erreichten wir bei Vollmond Villa de Leyva.

Wir überlegen schon diese viActive Tour in eine viSchlemmer Tour umzutaufen.

29 März 2010 • Villa de Leyva

Zorro inkognito
Neulich bei den Pozos Azules

Sechs Pferdestärken, ein Drahtesel und ein Model

Gleich nach dem Frühstück starteten wir durch: Es warteten Claudia, ein Fahrrad, vier lahme und zwei muntere Pferde auf uns. Unsere Tagesetappen sollten die blauen Seen und das Fossil sein.

Wir fühlten uns wie John Wyne, insbesondere Ute auf ihrem Drahtesel wirkte wie aus einem Western. Heehaw! Die Landschaft wurde immer karger, der Wind immer stärker, die Sonne gnadenlos … die Geier krächzten …doch schnell wurde uns bewusst, dass nicht wir ihre Gier weckten. An einem blauen See waren 90-60-90 das heutige Maß aller Dinge: Ein Modell posierte für was auch immer am blauen See.

Unser weiterer Rückweg führte 60 Millionen Jahre zurück. Ein weiteres Modell lag ausgestreckt und versteinert in der Wüste. Groß und nackt, aber sehr mager wartete die als Chronosaurier bekannte Dame auf uns. Nach so vielen Modells ritten wir schweigsam Heehaw nach Villa de Leyva zurück. Zur besseren Verarbeitung des Erlebten nahmen wir uns den weiteren Nachmittag frei. Unsere verstörten Gesichter und der breitbeinige Gang sprachen Bände.

Doch wir sind nicht so einfach klein zu kriegen und besannen uns schnell wieder auf unsere alten Stärken: vi-Kulinaria, das sind Essen und Getränke.

30 März 2010 • Zipaquira - Villa de Leyva

Villa de Leyva - Blumenvilla
Kein Ostermotiv aber schön

Mit Engelsschritten in die Kathedrale

Nachdem es in der Nacht heftig geregnet hatte, begann der Tag zwar grau und kühl, aber trocken. Andres, unser lokaler Guide holte uns nach dem Frühstück ab. Wir verließen Villa de Leyva und fuhren zu dem Paso del Angel (Engelsschritt).

Mit lockerem Schritt und aufgespanntem Schirm über ausgesetztem Pfad balancierten wir in die Schlucht. Der Wasserfall entpuppte sich heute als kleiner Rinnsal, trotzdem war der Weg nicht ohne und teilweise sehr rutschig. Auch heute wurde unser Einsatz kulinarsich belohnt. Wir brauchten nur den Mund zu öffnen und die wilden Guaven fielen uns in den Mund, samt Proteinzugabe. Als kleiner Voraprilscherz ließ es sich Andres nicht nehmen, einige wilde Camper nach ihrer Zelterlaubnis zu fragen. Für ihre anfänglichen Schock bekamen sie vom lachenden Andres Guaven-Frühstück. Auch wir kamen nicht zu kurz und bekamen von einem Bauern Doping in Form von Zuckerrohrsaft und Tomaten.

Unsere Weiterfahrt nach Zipaquira führte zwangsläufig an der Wurstbraterei und dem Erdbeerstand vorbei. Wir hinterließen beiderorts gute Freunde :) In Zipaquira erwischten wir die letzte englischsprachige Führung durch die Salzkathedrale. Wir waren von der Größe und Ausstrahlung der Kathedrale beeindruckt.

Danach ging es in das nahe gelegene Hotel. Nach mehrmaligen Zimmertausch zog unser Ehepaar endlich in die Hochzeitssuite und der Rest machte die Stadt unsicher.

31 März 2010 • Honda - Zipaquira

Angehende Fischer bei Honda
Andächtig

Ganz schön HEISS

Nach wieder kalter Nacht entschieden wir uns für einen Klimawechsel: ab nach Honda! Je weiter wir die Kordillere hinabfuhren, um so wärmer wurde es. Bald lösten Bananenstauden und Mangobäume die Eukalyptuswälder ab. Unsere Klamotten wurden entsprechend immer leichter.

Unser erster Halt war in Villeta, wo wir einen leckeren Fruchtsaft am Hauptplatz tranken. Der nächste Halt war in Guaduas, wo es frische Empanadas gab. Bei der Besichtigung eines alten Hauses erfuhren wir von der heutigen nächtlichen Osterprozession. Einige von uns entschieden sich, am Abend noch einmal zurückkehren zu wollen. In Honda angekommen empfing uns erst einmal eine Yamaha, danach ein wunderschönes Hotel mit zwei sprechenden Papageien.

Nach kurzer Erholung steuerten wir zielbewusst das beste Fischrestaurant der Stadt an, trotz der heftigen Versuche organisierter "Schlepperbanden" uns andere Lokale schmackhaft zu machen. Direkt am Fluss sitzend konnten wir Fischer bei ihrer Arbeit zuschauen, bis unser Essen fertig war. Frisch gestärkt besichtigten wir die Stadt. Claudias Führung war interessant und motivierte uns fast dazu ein Haus zu kaufen.

Den Abend gestalteten wir individuell. Da der Pool für die gesamte Gruppe zu klein war, fuhren drei von uns mit einem Taxi zur Prozession nach Guaduas, wo diese persönlich vom lokalen Tourismusmanager begrüßt wurden. Er erklärte ihnen die Bedeutung des heutigen Umzugs. Die Organisation und Anteilnahme der Bevölkerung waren beeindruckend. Zum Abschluss gab es frische Fruchtsäfte aus "Eimern". Auch die drei, die im Hotel blieben, verbrachten einen schönen Abend am Pool, im Jacuzzi bei Fruchtsäften und Cerveza auf der Dachterrasse vor kolonialer Kulisse.

Nach der Rückkehr der Prozessionsteilnehmer saßen wir noch alle auf der Terrase zusammen.

01 Apr. 2010 • Honda

Manuel zeigt den perfekten Wurf
Chiguiro ist kein Meerschweinchen

Von Flüsen, Rutschen und andere Wassergeschichten

Nach dem leckeren Frühstück ging es zum Rio Magdalena, wo wir in die Kunst des Fischfangs und Bootsbaus eingeführt werden sollten. Wir konnten dafür keinen besseren Lehrmeister als Manuel finden. Er lebt mit seiner Familie am Magdalena und ist einer der letzten Bootsbauer am Fluss.

Was bei Manuel so leicht und elegant aussah, konnten wir trotz sorgfältiger Einweisung nicht umsetzen: Das Netz wollte sich bei unseren Würfen einfach nicht öffnen! Gut, dass wir nicht vom Fischfang leben müssen. Es soll aber festgehalten werden, dass Stefan bei seinem Versuch das Netz vom Boot aus zu werfen, nicht mit in´s Wasser fiel. Ein vielversprechender Ansatz.

Nach Honda fuhren wir weiter bis zur Hacienda Napoles, der einstigen Protzranch Pablo Escobars. Hier hielt er sich u.a. den größten Zoo Südamerikas, eine eigene Landbahn und eine eigene Stierkampfarena. Heute wurde ein Themenpark daraus gemacht, mit einem kleinen Zoo und einem Jurassicpark mit Spaßcharakter. Mit einem Safariwagen ging es zu den Ohren der Nilpferde (mehr war wegen der Tageshitze von ihnen leider nicht zu sehen), den Tapiren und Chiguiros, sowie der Stierkampfarena und dem Haupthaus.

Das Haus war eine Ruine und hat uns am meisten beeindruckt. Terror und Zerstörung, die Pablo Escobar über Kolumbien brachte, waren im Haus nicht nur dokumentiert, sondern für uns auch spürbar. Nach kurzer Fahrt erreichten wir danach den Rio Claro, wo wir zu unserer Überraschung eine Art All-Inklusive Bändchen angelegt bekamen.

Nach einer rasanten Abfahrt auf der Kinderrutsche kam es zu einem spektakulären Unfall. Hier liebes Tagebuch weichen die Berichte weit voneinander ab. Beobachter berichten von dramatischen Brillensuchaktionen mit orthopädischen Verletzungen. Der Beteiligte selbst redet von "Schmarrn" … irgendwo dazwischen liegt bekanntlich die Wahrheit. Tatsache ist nur, dass danach ER kam: der große Regen! Er erwischte uns aus sprichwörtlichem heiteren Himmel auf der Restaurantsterrasse. Nach einer Weile des Wartens, war klar, dass Aussitzen nichts bringt. Kreativ gingen wir an die Ausarbeitung verschiedener Wege trocken zu unseren Schlafplätzen zu gelangen. Aber was hilft schon einen Tisch über dem Kopf zu tragen, wenn es auch von der Seite reingießt und man mit den Schuhen in Pfützen watet.

Es blieb uns also doch nur das Aussitzen und über unsere gescheiterten Versuche zu lachen.

02 Apr. 2010

Fruchtfarben
Urwaldriesen

Karfreitagsprozession auf sportliche Art

In der Nacht war der Fluss in Folge der Regenfälle gestiegen. Wir begaben uns trotzdem zu der Höhlenwanderung. Mit uns waren 12 weitere Teilnehmer in unserer Gruppe. Wir wurden alle mit Helm und Schwimmweste ausgestattet und erhielten ein kurzes Briefing zur Wanderung. Die Fotoapparate wurden in eine Tuperbox trocken aufbewahrt.

Nach einem kurzen Marsch erreichten wir den Fluss, für dessen Überquerung wir uns an einem Seil festhielten. Obwohl der Fluss mehr Wasser führte, gelangten wir alle schnell und sicher auf die andere Seite. Nun ging es über Stock und Stein in die Höhe. Zunächst durch den Primärwald auf einem sehr felsigen Weg, danach durch Sekundärwald auf einem sehr steilen Weg, bis wir nach ca. einer Stunde den Eingang zu der Höhle erreichten. Nach einem weiteren Briefing stiegen wir hinab. In diesen Höhlen leben die Fettvögel. Wir bekamen diese nicht zu sehen, aber sehr wohl zu hören. Es erinnerte an Hitchcocks "Die Vögel".

Durch das Wasser watend drangen wir immer tiefer in die Höhle, bis wir in deren Mitte gelangten. Eine weite Höhle, zwischen 15 und 20m hoch. In diesem Dom setzten wir uns kurz hin und schalteten die Lampen aus. In absoluter Dunkelheit lauschten wir 3min dem Rauschen des Wassers zu. Beeindruckend! Danach begann der abenteuerliche Teil in dem wir bis zu sieben Mal in Wasserlöcher sprangen. Die Taschenlampen irgendwie in die Höhe haltend, versuchten einige von uns noch ihre Frisur zu retten, was leider nicht klappte.

Als wir wieder aus der Höhle raus waren und mittels einer Strickleiter zum Fluss hinabstiegen, den wir erneut mit Hilfe eines Seiles durchquerten, lautete unser Fazit: Eine Frisur hin, eine Hose endgültig zerrissen, eine Menge Abenteuer und Spannung und ein besonderes Teamerlebnis! Unser bisheriges Highlight! Der restliche Nachmittag galt natürlich der Erholung.

03 Apr. 2010 • Medellin

Sonias Sombrero geht fremd
"Der Nonne" tanzt

Sonias Sombrero war größer als sie selbst

Die Fahrt nach Medellin unterbrachen wir mit Erdbeeren und Schlagsahne, über deren Geschmack wir kein einheitliches Urteil finden konnten.

Nachdem wir in unserem Hotel eingecheckt hatten begann die Stadterkundung. Zunächst ging es zu dem nahegelegen Stadion und den Sportanlagen, die für die Südamerikaspiele besonders herausgeputzt waren. Diese Spiele endeten vor ein paar Tagen. Danach ging es mit der Metro zum Berg Nutibarra, wo wir die Miniaturausgabe eines Paisadorfes besichtigten und schon wieder vom Regen überrascht wurden. Rasche Planänderung: Essen statt besichtigen! So kamen die Feinschmecker unter uns, zu dem kulinarischen Erlebnis des Tages: Hackfleisch, Bohnen, Reis, Blutwurst, Chorizowurst, ein Spiegelei, Schweineschwarte, Bratbanane, eine Arepa und ein Stück Avocado … das alles auf einem Teller gepackt, fertig ist sie die Platte der Paisas!

Unser nächstes Ziel, die Viertel der Kommunen eins und zwei erreichten wir nicht, da die Gondelbahn, die uns dorthin gebracht hätte, gewatet wurde. Wir beschlossen die Kommunen am morgigen Tag vor der Abreise aus Medellin zu besuchen und fuhren zum Parque Berrio. Hier gab es neben den dicken Botero-Figuren auch Milchreis und weitere Leckerein. Die üppigen Formen der Figuren reizten zum streicheln. Nach einem stärkendem Abendessen ging es in´s Mangos, wo wir Medellins Nachtleben auskundschaften wollten. Dieses scheint nicht ganz ohne zu sein, den am Eingang wurden wir zweimal nach Waffen abgetastet. Das Mangos überraschte uns durch eine bizarre Cowboy-Aufmachung in der "der Nonne" tanzend reagierte. Cowboystiefel von der Decke, Steckbriefe an der Wand, Pferdeköpfe auf der Toilette, Eiswürfel ohne Ende und Revolver im Glas bildeten die Szenerie.

Dazu gab es Musik, Rum und heiße Vortänzer, kein Wunder, dass auch wir uns bald den Tanzenden anschlossen. Sonia wurde ausgesucht um auf dem Tresen vorzutanzen, wofür sie als Dank einen großen Sombrero bekam. Für uns alle gab es dann beim Nachhausegehen noch eine Tasse heiße Brühe. Kurz vor Sonnenaufgang lagen wir in unseren Betten.

04 Apr. 2010 • Pereira - Medellin

Blumenvielfalt auf der Finca
Wir lassen es uns gut gehen

Raus auf´s Land

Da wir noch die Kommunen 1 und 2 besuchen wollen, fuhren wir als erstes dorthin. FAST, denn die Strecke war im oberen Abschnitt gesperrt. Trotz Victors meisterliche Fahrleistungen in diesem engen und steilen Gassenlabyrinth, mussten wir vor Erreichen des Zieles umdrehen. Doch die Eindrücke, die wir bis dahin sammelten, machten den Ausflug lohnenswert.

So fuhren wir zunächst noch an Pablo Escobars Friedhof vorbei, bevor es weiter zur Caféfinca ging. Wir unterhielten uns gerade am Grab Escobars über sein Leben und welche Bedeutung er auch heute noch für einige Menschen hat, als plötzlich eine dreiköpfige Familie erschien und frischen Blumen an´s Grab brachte!

Noch vor Einbruch der Dunkelheit erreichten wir unsere Caféfinca und entspannten am Pool oder in den Hängematten von einer langen Reise.

05 Apr. 2010 • Pereira

Guanabana-Blüte mit Babyfrucht
Kaffee aus wo?

Wie kommt der Cafe in die Tasse

Heute ließen wir es gemütlicher angehen und erholten uns von der langen Nacht in Medellin. Nach 9 Uhr folgten wir Fredy, dem Verwalter der Caféfinca durch das Gelände. Wir legten selber Hand an und ernteten die reifen Cafébohnen.

Dabei erfuhren wir nicht nur alles, was man über den Anbau des Cafés wissen muss, sondern auch alles über Bananen, Guanabanas, Mandarinen und Helikonien. Den Nachmittag verbrachten einige von uns am Pool, während der Rest zum Canopy fuhr. Mit bis zu Tempo 80 ging es dabei am Seil hängend über hohe Schluchten. Ein riesiger Spaß!

Der letzte Tag in dieser schönen Gegend endete mit einem leckeren Abendessen.

06 Apr. 2010 • Pereira - Buga

Wirklich ein Nebelwald
Kolumbien - Land der Orchideen

Ein Nebelwald

Der Morgen war wolkenverhangen, als wir von unserer Finca losfuhren. Noch ein herzliches Dankeschön für die tolle Bewirtung und schon waren wir auf dem Weg nach Salento und ins Cocora-Tal.

Auch hier war es bewölkt, doch diesmal war es Nebel, was in einem Nebelwald eigentlich selbstverständlich sein sollte. Wir genossen die tolle Aussicht und lauschten den Erklärungen Edisons, unseres Guides. Wir sichteten einen Tucan, einen Barranquero und etliche Wellen-sittiche. Auf dem Rückweg befreiten wir ein Pferd, das in ein Kanalschacht gerutscht war aus seiner misslichen Lage. Außer einigen Schürfungen war ihm aber nichts größeres passiert.

In Salento erreichten uns der Regen, den wir auf der Caféfinca zurückgelassen glaubten. Also blieben wir nur kurz im Ort und fuhren danach direkt nach Buga durch.

07 Apr. 2010 • Popayan - Buga

Nächtliche Kathedrale
Faszinierend - Rose von Jericho

Tag der Kirchen

Unser erster Besuch heute galt der Basilika in Buga. Sie ist die älteste und am meisten besuchte Wallfahrtsstätte Kolumbiens (3 Millionen Besucher jährlich). Es führte uns ein kolumbianischer Priester, der deutsch sprach, durch das Kloster und die Geschichte des Ortes.

In der Kirche konnten wir Zeuge der tiefen Religiosität der Menschen werden. Jung, alt, Schülerin oder Geschäftsmann beteten inbrünstig vor der wunderwirkenden Jesus-Figur. Nach kurzem Halt in einem Naturreservat fuhren wir weiter nach Cali, wo wir uns zunächst einen Überblick der Stadt vom Berg der "3 Kreuze" machten, bevor wir in den alten Stadtteil San Antonio fuhren. Die Besichtigung endete mit einem vi-Kulinaria würdigen Erlebnis: Wir tranken den bisher besten Saft (Guanabana in Milch) am Plaza Caicedonia.

Ganz besonders gefiel uns auch die Rose von Jericho, die im Park blühte und die begeisterte und freundliche Art, in der uns Männer, die auf einer Bank saßen uns die Pflanze erklärten. Mit Salsaklängen verließen wir Cali. Zu Rio Raiser und Marianne Rosenberg Liedern zogen wir in Popayan ein. Unsere Stadttour endete in einem exklusiven Restaurant … eben vi-Kulinaria

08 Apr. 2010 • San Agustin - Popayan

Chiva - so kann man auch Busfahren
Shopping ist anstrengend

Lange Fahrt mit vielen Erlebnissen

Es sind nur 150km, die San Agustin von Popayan trennen. Aber es sind 140km offene Straßen, die oftmals nicht viel mehr als 10 km/h zuließen.

Das Wetter war gut und wir ließen manchmal Victor ein Stück vorfahren, während wir zu Fuß hinterher liefen. Die Vegetation, speziell die Mose und Moore bei den Frailejones, begeisterten uns. Wir hielten sehr oft zum Fotos machen an. Da wir zeitlich gut durchkamen, beschlossen wir heute noch zu den Ausgrabungsstätten zu fahren und Alto de los Idolos zu besichtigen. Hier erzählte uns Miguel viel über die Geschichte San Agustin´s und wir trugen unsere eigenen Theorien vor.

Danach ging es noch zum Engpass des Rio Magdalena. Hier ist der Fluss gerade mal 2,2m breit.

09 Apr. 2010 • San Agustin - Santa Marta

Eine feuchte Sache
Bunte Figur

Der Tag an dem der Regen kam

Er erwischte uns heute … der große Regen. Eigentlich können wir uns gar nicht erinnern, ob er einmal wirklich aufhörte ….

Wir ließen uns aber unsere Entdeckerfreude nicht nehmen und starteten entweder zu Fuß oder per Pferd unsere Erkundungen. Es standen die archäolgischen Stätten an, die trotz Dauerregens den Besuch mehr als Wert waren.

Abends machten wir dann ein Feuer im Restaurant bei Rene und ließen unsere Sachen trocknen. Manchmal standen wir zu viert vor dem Kamin und schwenkten unsere nassen Sachen davor, was alle Besucher des Raumes zum Lachen und zu Kommentaren veranlasste. Da wir morgen sehr früh raus müssen, geht es heute zeitig in´s Bett

10 Apr. 2010 • Santa Marta - San Agustin

Schatten in der Wüste
Strandleben ... um 22 Uhr

Dem Regen entflohen

Auch in der Nacht regnete es weiter. Wir machten uns schon Gedanken, ob die Abfahrt von der Finca auf schlammigen Untergrund möglich sei. Es ging aber ohne Probleme und so sagten wir einem verschlafenen Rene und einem verregneten San Agustin um 5 Uhr morgens "Tschüss".

In der Wüste war der Regen kein Thema mehr. Wir wanderten durch die skurrile Erosionslandschaft und holten uns alle einen Sonnenbrand. Santa Marta erreichten wir planmäßig und müde. Dennoch gingen ein paar von uns noch an den Strand, wo sich um 22 Uhr alles für die Samstagsfeier richtete. So spielte neben uns eine Vallenato-Band auf, während wir dem Treiben auf der Promenade zuschauten. Eine perfekte Einstimmung auf karibische Tage der Leichtigkeit : )))

11 Apr. 2010 • Santa Marta

Traumstrände
Fischen bei Cañaveral mit Carlos

Die lange Wanderung

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Nationalpark Tayrona. Wir habnen alle beschlossen die Wanderung über "Pueblito", der Ruine des Kogui-Dorfes zu machen.

Mit ausreichend Wasser versorgt ging unsers Tour bei bedeckten Himmel los, so dass unsere zweistündige Wanderung nicht sooo anstrengend war. Unterwegs bewunderten wir immer wieder die üppige Vegetation, die Größe mancher Bäume und erfreuten uns an den bunten Schmetterlingen die wir zu sehen bekammen.

In Pueblito selbst war nur ein junger Kogui. er war nicht sehr gesprächig, also blieben wir nicht lange.

Das Bergab über die Steine war anstrengend, ging aber sshr gut und machte uns allen viel Spaß.

Am Strand von Cabo San Juan angekommen, aßen wir zu Mittag und ruhten uns etwas aus, bevor wir weiter nach Arrecifes, zu unseren Hängematten liefen.

In der lauen Nacht saßen wir noch eine Weile am Strand, redeten über Gott und die Welt, bevor uns einsetzender Regen zum Aufbruch zwang.

12 Apr. 2010 • Santa Marta - Tayrona-Nationalpark

Rumba en Chiva
Früh übt sich ...

Rumba en Chiva

Den Vormittag verbrachten wir an den Buchten des Tayronas und ließen es uns am Strand und im Wasser gut gehen.

Wir verließen den Tayrona Park gegen 15.30 Uhr und nachdem wir uns im Hotel frisch gemacht hatten, begann die Stadtbesichtigung. Auf uns wartete ein "lustiger Bus", in der die Stereo-Anlage von einer 4-Mann starken Kombo ersetzt wurde. Gleich auf den ersten Metern heizten sie uns mit karibischen Rhythmen an und die Fußgänger und Passanten klatschten oder jubelten uns zu. Sie tanzten auf der Straße mit oder wackelten mit Hüften und Schultern zu der Musik aus unserem Bus. Wirklich sehr stimmungsvoll, dazu kreiste die Rumflasche … ja, so lässt es sich aushalten.

Nach dem Abendessen gingen wir noch an den Strand, wo im Vergleich zum Samstag nicht viel los war. Trotzdem saßen Menschen am Strand und die Musikkombo animierte sie zum tanzen. Wir beobachteten das rege Treiben noch eine ganze Weile, bevor wir uns auf den Weg in´s Hotel begaben.

13 Apr. 2010 • Cartagena - Santa Marta

Abendstimmung am Café del Mar
Cumbiaaaaaaaaaa

Chill out in der Karibik

Heute stand die Weiterreise von Santa Marta nach Cartagena an. Dafür fuhren wir nach dem Frühstück zum Bus Terminal Santa Martas, wo Miguel einen passenden Bus für uns aussuchte.

Unsere Fahrt ging entlang der Küste zunächst nach Barranquilla, wo wir den Magdalena an seiner Mündung in´s Meer überquerten. Kaum zu glauben, dass wir vor ein paar Tagen bei San Agustin über den gleichen Fluss fast haben springen können. Hier ist er seeehr breit. In Cartagena angekommen bezogen wir schnell Quartier, bevor wir zu einer kleinen Stadttour aufbrachen. Da wir morgen die offizielle Erkundungstour machen werden, ging es nun zunächst einmal darum, uns in der Stadt orientieren zu können.

Unser Hauptziel für heute war das Café del Mar auf der Stadtmauer. Ein wirklich idealer Ort um bei chilliger Musik der untergehenden Sonne zu zuschauen. Die frische Brise wehte uns karibische Gelassenheit zu unseren Cocktails hinzu.

14 Apr. 2010 • Cartagena

Plaza Santo Domingo
Chill-out im Café del mar

Zu Fuß hinter den Piraten

Was ist eigentlich ein Pirat? Dieser Frage stellten wir uns heute während der Besichtigung Cartagenas. Die Stadt selbst wurde von den Spaniern nach militärstrategischen Argumenten gebaut. Für sie waren alle Gegner Spaniens Piraten. Allerdings besaßen die meisten dieser Piraten in ihren Heimatländern Titel und Reichtümer. Die Engländer unter ihnen trugen oftmals den Titel "Sir". Also alles Ansichtssache.

Tatsache ist, dass sie alle, Spanier und Sirs, in Cartagena für Spannung sorgten. Diese Stadt beherbergt noch vieles dieser Karibik- und Piratenromantik. Wir waren vor allem von der Festung San Felipe beeindruckt, die für die damaligen Verhältnisse uneinnehmbar war und auch heute noch ein architektonisches Glanzstück ist. Von "La Popa" aus, dem Kloster auf dem einzigen Berg vor Cartagena, konnten wir die strategische Lage der Stadt erkennen. Ihre Schönheit konnten wir dann bei Tageslicht genauer in Anschein nehmen. Schon gestern Abend waren uns die blumenverzierten Balkone, die engen Gassen und die schönen Plätze der Stadt aufgefallen. Heute kam noch das pulsierende Leben dazu, die Rufe der Straßenverkäufer, die bunten Farben der Fruchtstände … eine bunte, lebendige und sehr schöne Stadt.

Nach einem leckeren Mittagessen gestaltete jeder den Nachmittag nach eigenen Vorstellungen, bevor einige von uns sich am Abend wieder im Café del Mar trafen um von hier aus dann gemeinsam im Plaza Santo Domingo zu Abend aßen.

15 Apr. 2010 • Cartagena

Cartagenas Neu-Stadt
Cartagenas Alt-Stadt

Die Inseln - in´s Wasser gefallen :)

Der heutige Tag sollte unser letzter ganzer Tag in Kolumbien sein. Da er zur freien Verfügung stand machte so jeder seine eigenen Pläne:

Gerhard wollte sich noch die Strände Bocagrandes anschauen und in der Altstadt spazieren gehen. Ute, Jürgen und Lutz wollten noch nach Mitbringseln suchen und Sonia und Stefan mit dem Bus auf die Insel Barú. Doch leider erfuhren wir am frühen Morgen, dass auf Grund der starken Regenfälle gestern Abend, die Straße nicht passierbar sei. So schlossen sich die beiden auch der Aktivität "active Shopping" an. Am Abend traffen wir uns im Café del Mar, wo sonst? Miguel kam etwas später dazu und erzählte, dass es nicht geklappt hätte, uns alle für unseren Madridflug einzuchecken. Die Airline hätte auf einmal diese Möglichkeit gesperrt, weil die Weiterflüge von Madrid nach Deutschland nicht garantiert seien. Es sei ein Vulkan in Island ausgebrochen.

Davon unerschüttert ließen wir es uns gut gehen, bis es Zeit wurde in ein Restaurant aufzusuchen. Auch hier hielten wir uns an Traditionen und gingen zum Santo Domingo Platz.

16 Apr. 2010 • Frankfurt - Cartagena

Ein letzter Crepe
Wir müssen dann mal los

Urlaub vorbei - Beginn der Odyssee?

Schon am Flughafen Cartagena wieß man uns darauf hin, dass wir nicht bis zu unseren jeweiligen Endzielen eingecheckt werden können.

Der Luftraum über Deutschland sei wegen des Vulkanausbruchs auf Island und der deswegen aschehaltigen Luft gesperrt worden : ( Wann diese Maßnahme rückgängig gemacht werden könnte, war nicht zu sagen. Um für alles gewappnet zu sein, beschlossen wir noch ein letztes Mal in das Crepes & Waffles zu gehen. So schloss sich der Kreis.


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