Abflug von Frankfurt und im Nachtsprung über den Atlantik nach São Paulo, das erste Ziel in Brasilien. Aber dort nur zum Umsteigen in den nationalen Flug.

Nach der Ankunft im Hotel und dem frisch machen ging es gegen 14 Uhr in die Altstadt. Als erstes besichtigten wir das barocke Franziskanerkloster. Petrus malte uns heute ein besonderes Spektakel am Himmel mit schweren Regenwolken und Sonnenschein…die Regencapes durften so schon mal getestet werden.

Auf dem Weg zur Bonfim-Wallfahrtskirche und der Festung von Montserrat. Die Tour endete gegen 13 Uhr am Mercado Modelo in der Unterstadt, und dann gings mit dem Lacerda Aufzug zurück in die Oberstadt und das Hotel. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung.

Frühmorgens zum Flughafen und Flug über Brasilia nach Manaus. Leider hatten wir eine kleine Verspätung und dadurch den Anschlussflug in Brasilien verpasst. So kamen wir leider erst um 18:30 in Manaus an. Nach dem Einchecken im Hotel noch ein gemeinsames Abendessen auf dem Opernplatz und dann bald ins Bett nach diesem langen Tag in Flugzeugen und Flughäfen.

Gleich in der Früh ging es zum Hafen und zum Markt von Manaus. Dort konnte man erkennen, dass der Fluss die wichtigste Rolle im Leben der Menschen spielt. Dann fuhren wir weiter mit dem Amazonasboot zum Zusammenfluss von Rio Negro und Rio Solimões, wo sich das schwarze mit dem braunen Wasser kilometerweit nicht vermischt. Die gemütliche Fahrt auf dem Rio Negro wurde von verschiedenen Stopps unterbrochen, wo wir die riesigen Pirarucu-Fische in einer Aufzuchtstation beobachten konnten, ein absolut interessantes Kautschukmuseum im Wald besuchten und bei einem Indianerstamm eine Tanzvorstellung geboten bekamen. Zwischendurch gab es auch ein regionales Mittagessen auf dem Schiff. Vom Acutuba-Strand ging es dann mit dem Omnibus weiter zur Amazonas-Lodge. Abends gab uns der Guide noch einen Vortrag über Ökologie.

Heute ging es zu den rosa Flussdelfinen. Wir konnten mit Schwimmwesten in den Fluss und die Delfine sind zwischen uns rumgeschwommen, weil sie mit Fischen gefüttert wurden. Ein besonderes Erlebnis. Dann ging es zu einer Coboclo-Familie, welche am Flussufer im Einklang mit der Natur lebt und uns etwas von ihrem täglichen Leben zeigten.

Heute gab es eine Urwaldwanderung durch den Regenwald mit Erklärungen vom Guide über dieses Biotop. Nach dem Mittagessen ging es wieder auf den Fluss zum Piranhafischen, aber diese wollten heute einfach nicht anbeissen. Ob wir dann ohne Abendessen bleiben??.

Um halb fünf gab es ein heftiges Gewitter, sodass die Tour zum Sonnenaufgang gestrichen wurde. Keiner war sonderlich traurig. Um 8 Uhr Abfahrt nach Manaus, Besuch der Oper wo wir viel Glück hatten, da gerade Orchesterprobe war, weiter zum Palacio Rio Negro, zu Fuß durch die Innenstadt, Imbiss in einer Bäckerei, Geldwechseln und Kauf von Hängematten, zum alten Markt Adolfo Lisboa und dann weiter zum Flughafen. Herzlicher Abschied von unserem Amazonasguide Erich. Dann der Flug über Brasilia nach Campo Grande, wo uns der nächste Guide abgeholt hat.

Nach einem super Frühstück mir riesiger Auswahl fuhren wir mit dem Kleinbus in vier Stunden von Campo Grande zur schmucken Lodge Agua Pe. Unterwegs konnten wir bereits Nandus (südamerikanische Strausse) und weitere typische Vögel des Pantanal bestaunen. Auch ein kleiner Kaiman lag unbeweglich an einem der wenigen noch übriggebliebenen Wasserstellen am Wegesrand. Nach Mittagessen, Zimmerbezug und kurzer Siesta begann die Jeepsafari, welche bis in die Nacht hinein dauerte. Wir sahen den großen Ameisenbär, Gürteltiere, den riesigen Jaburustorch, viele Greif- und Wasservögel, Wildschweine, Rehböcke, Wasserschweine, die wunderschönen Hyazintharas, und und… Bereits in der Nacht, im Licht des Suchscheinwerfers, auch einen Krabbenfuchs, leuchtende Kaimanaugen, Ziegenmelker, blinkende Glühwürmchen und sogar den seltenen Tagschläfer. Einzig der Puma und das Ozelot wollten an diesem Abend nicht erscheinen. Beeindruckt von der Vielfalt und Anzahl der Tiere kehrten wir zurück, wo uns bereits das Abendessen erwartete. Nach so einem erfolgreichen Tag durfte natürlich auch ein Caipirinha nicht fehlen.

Geweckt von den vielen verschiedenen Vogelstimmen erwartete uns beim Frühstück eine weitere Überraschung. Direkt neben dem offenen Frühstücksraum begrüßten uns zahlreiche Sittiche, Elstern, Moorhühner und mindestens sieben wunderschöne Tukane. Sie alle konnten aus nächster Nähe fotografiert werden. Um 7:30 starteten wir bei warmer Temperatur, jedoch angenehm bedecktem Himmel zu unserem Safarispaziergang. Gleich zu Beginn positionierte sich ein rosaroter Löffler auf einem blattlosen Ast im besten Licht . Dann ging es vorbei an einer Wasserstelle mit Wasserschwein und Kaiman. Weiter ging es grösstenteils durch Savanne, welche nach sechs regenfreien Wochen schon ein sehr trockenes Ansehen hatte, wo wir wieder Nandus, Hyazintaras, Gelbbrustarars, und viele andere Vögel fotografieren konnten. Beim Eintreten in den dichteren Dschungel erblickten wir einige Kapuzineräffchen. Zurück auf der Lodge ergab sich noch genügend Zeit fuer eine herrliche Abkühlung im Pool vor dem Mittagessen. Für den Nachmittagsausflug stiegen wir in zwei Boote und fuhren langsam auf dem Aquidauanafluss abwärts mit der Strömung. Nebst Brüllaffen und vereinzelten Kaimanen am Flussufer, sahen wir auch Eisvögel so wie zweimal einen Fischotter, welchen wir während mehrerer Minuten auf seinen Tauchgängen begleiteten. Genau richtig zum blutroten Sonnenuntergang kehrten wir zur Lodge zurück.

Heute teilten wir uns in zwei Gruppen: Reiter und Kutschenfahrer. In gemächlichem Tempo ging es wieder über die savannenartigen Weiden der zur Lodge gehörenden Farm. Überall kamen uns die neugierigen, weißen Zeburinder entgegen, um die fremden Eindringlinge zu begutachten. Auch an diesem Morgen begegneten wir Nandus, Wildschweinen, Wasserschweinen, Kaimanen, Aras, Brüllaffen und als absolutes Highlight, einem großen Ameisenbär, welchem sich die Wagemutigen bis auf wenige Meter annähern und super Fotos machen konnten.

Nach einem wiedermal super Frühstück ging es zum Flughafen und von dort erstmal nach São Paulo. Dort leider recht langer Aufenthalt, bis es weiterging nach Foz do Iguaçú, wo wir gegen Abend ankamen und vom neuen Guide abgeholt wurden. Nach diesem langen Reisetag haben wir dann den Abend im Hotel verbracht und dort auch gegessen.

Schon recht früh ging es nach Argentinien. Dort war ein kompletter Tag Wasserwelt angesagt. Zuerst mit dem kleinen Zug und dann über viele Stege und Wege zu den verschiedenen Fällen, die man schon gar nicht mehr zählen konnte. Das Wetter war noch gut, zog sich aber langsam zu und als wir den Nationalpark am Spätnachmittag verließen, begann auch der Regen. Ein Teil der Gruppe hat auch den nassen und abenteuerlichen Bootsausflug unter die Fälle gemacht.

Ein totaler Regentag. Im Vogelpark war der Regen schon so stark, dass wir uns irgendwo unterstellen mussten. Es hörte auch nicht mehr auf und dadurch konnte man den Vogelpark leider nicht richtig ausnutzen. Der anschließende Ausflug zu den brasilianischen Wasserfällen war auch durch den Regen beeinträchtigt und nur vier von uns haben die Wanderung auf den Stegen gemacht mit der Aussicht auf das Wasserspektakel. Der Rest der Gruppe blieb in einer Bar innerhalb des Nationalparkes, bis wir dann alle gemeinsam zum Flughafen fuhren zum Flug nach Rio. Nach einer turbulenten Reise und der Reise mit dem Kleinbus nach Paraty noch ein gemeinsames Abendessen mit Holzofenpizza.

Den freien Tag heute haben wir gemeinsam verbracht und Monika hat uns ein privates Boot angeheuert, mit welchem wir durch die Bucht von Paraty gefahren sind. Durch das unruhige Wetter war das Wasser nicht so klar, aber trotzdem war es sehr schön und auch das Wetter hat mitgemacht. Es gab Badestopp und wir hatten auch noch ein besonderes Schauspiel mit den Fregattvögeln. Mittagessen an einem Strandrestaurant und das Abendessen im Casa do Fogo im Historischen Zentrum.

Heute war der Tag sehr gut, es hat nur die Sonne gefehlt, aber zum Glück blieb es ganz trocken. Zuerst ging es auf eine Insel, wo uns ein lokaler Künstler vom Leben der Menschen erzählt hat und wir eine Wanderung zum Strand machten. Danach ein leckeres Mittagessen bei den Einheimischen und wieder zurück zum Festland. Dann ging es los zum Goldweg. 2,2 km hinunter über Stock und Stein war nicht für alle einfach. Dann zum Wasserfall für eine Besichtigung und in die Zuckerrohrschnapsfabrik zum Probieren des berühmten Aguardente von Paraty. Lecker!! Zurück zum Hotel mit einem Stopp im Zentrum zum Geldziehen. Freier Abend.

Fahrt nach Rio, ohne Regen aber mit viel Verkehr, erst um 14:30 in Rio angekommen und sofort los zur Favela Babilônia. Waren nicht bis ganz oben, weil es rutschig war, aber sehr gut durchgekommen, wo Wege und Treppen lang gingen. Und ohne Regen! Hungrig gingen wir dann in eine Bar um etwas zu essen. Haben auch mit einem Maracujá Licör aus Paraty angestoßen. Da fing erst der Regen wieder an, aber scheint nicht mehr aufhören zu wollen.

Rio ist manchmal auch nass. Auf dem Corcovado war auch die Christusstatue im Nebel. Es ging dann zum Mirante do Leblon, auch mit schlechter Sicht, weiter zu Fuß durch die Innenstadt mit Stopp in der Confeitaria Colombo, ein schönes im Jugenstil gehaltenes Café.

Am letzten Vormittag haben wir erst eine Citytour gemacht, weil der Zuckerhut vollkommen bedeckt war. Maracanã, Sambódromo, Catedrale, Arcos da Lapa, Escadaria Selaron, Teatro Municipal, Parque do Flamengo. Dann sind wir zusammen Mittagessen gegangen und zwischen Regentropfen an der Promenade lang gegangen. Um 15:30 zum Flughafen zum Rückflug nach Deutschland.

Nach dem Nachtflug von São Paulo nach Frankfurt Landung auf heimischem Boden.