In Frankfurt beginnt der Flug über den großen Teich. Das erste Ziel ist die Riesenstadt São Paulo.

Im Anschluss bestiegen wir das Flugzeug, das uns in knapp 2 Stunden nach Rio de Janeiro brachte. Pünktlich angekommen, brachte uns bei warmen Temperaturen ein Wagen in die hübsche Kolonial- und Kulturstadt Paraty, südlich von Rio. Unterwegs konnten wir bereits einige herrliche Aussichten von der Küstenstraße aus auf die grüne Inselwelt werfen. Dieser Abschnitt wird auch „Costa Verde“ genannt, die grüne Küste, wegen des hier noch erhaltenen Atlantischen Regenwalds.

Wir erfuhren auch, dass es im Umland von Paraty viele Cachaça-Brennereien gibt, die zu den besten des Landes gehören. In den Verkaufsräumen der Innenstadt können die Zuckerrohrschnäpse und Süßliköre gratis verkostet werden, sodass die Gruppe sich von dem Geschmack einmal selbst überzeugen konnte.

Bei einer einheimischen Kleinbauernfamilie erwartete uns ein zweites Frühstück. Der dabei servierte saure Limonensaft machte scheinbar lustig, denn wir erfreuten uns an der tiefliegenden Sitzbank, auf der man wie ein Zwerg oder Wichtel gerade mal über die Tischplatte sehen konnte …

Neben den Einblicken in das Favela-Leben, die sich auf dem Spaziergang durch das Treppenviertel ergaben, unterstützten wir mit unserem Besuch auch die lobenswerte Arbeit, die hier unter schwierigen Bedingungen geleistet wird.

Zum Abschluss dieses Sightseeing-Marathons lud Viventura zu einem typisch brasilianischen Churrasco ein. Hierbei kommen die Kellner immer wieder an den Tisch und schneiden das Fleisch vom Spieß direkt auf den Teller. Dazu gab es ein reichhaltiges Buffet, sodass hier niemand hungrig den Saal verlassen musste. Der letzte Abend klang dann gemütlich bei einem Supermarkt-Bier auf der herrlichen Dachterrasse unseres Hotels mit Blick über die Lichter der Großstadt aus …

Während es heute für einen Teil der Gruppe hieß, Abschied von Brasilien zu nehmen, blieben andere noch ein paar Tage länger in Rio oder fuhren auf die nahe gelegene Urwaldinsel Ilha Grande. Auf einer einzigen Reise ist es natürlich unmöglich, alles von diesem kontinentalgroßen Land zu sehen. Aber in drei intensiven Wochen haben wir die wichtigsten Highlights des Riesenlandes gesehen und dabei von den fünf ganz unterschiedlichen Großregionen einen sehr guten Eindruck bekommen. Brasilien lädt ein zu weiteren Besuchen …