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Reisebericht

Hier können Sie sehen, was unsere Reisenden auf ihrer Reise erlebt haben.

23 Nov. 2011 • Frankfurt

Reiseleiter Ivan
Reiseleiter Ivan

Ankunft, Beginn und Zusammentreffen

Aufgetaucht! Erster Kontakt im Netz, erst jetzt, am vierten Tag unseres kleinen großen Abenteuers. Wir befinden uns nun schon recht weit nördlich von unserem Ankunftsort, Buenos Aires. Aber Berichte über unsere ersten Tage sollen trotzdem nicht ausfallen, deshalb hier jetzt nachträgliche Eintragungen in diesem unserem Reisetagebuch. Bilder unserer Reise sind leider nicht immer täglich zum Heraufladen verfügbar, da hiesige Computer an einigen Orten recht altmodisch vorzufinden sind.

Es geht los! Der Iberia-Flug kam mit leichter Verspätung im internationalen Flughafen Ezeiza um 21:30 Uhr, an wo der Autor und Reiseleiter die kleine 10-Mann/Frau Gruppe empfing. Der Flug war lang, die Zeitverschiebung war allen an der Müdigkeit anzusehen, es ging also geschwind in die Innenstadt in das sehr günstig und nahe am Obelisco, dem Wahrzeichen Buenos Aires, liegende Hotel. Begrüßt wurde man von einer typisch warmen und schwülen Novembernacht. Buenos Aires, die Stadt mit dem Volk das niemals schläft, lächelte uns strahlend zu: Willkommen in der City der "Porteños"-Einwohner! (Port - Hafen - Bewohner)

24 Nov. 2011 • Buenos Aires

Regina, Geburtstagskind
Fahrradtour Puerto Madero

Erster Tag in der Großstadt

Heute Morgen nach einem großzügigen Frühstück gings zu einer schönen Fahrradtour durch die Stadt. Der Tag erschien mit strahlender Sonne am wolkenlosen blauen Himmel. Es fing an in San Telmo, dem niedlichen, traditionsreichen Stadtteil, wo wir auf unsere sehr nette Fahrradführerin Silvina trafen.

Hier konnten wir das Verkehrschaos dieser Millionenmetropole ganz nah verspüren. Verkehrsregeln? Tja, vielleicht nur so ein bisschen! Hier gilt das Gesetz des Dschungels: der Stärkere überlebt! Ein reines Abenteuer! Glücklicherweise verläuft unsere Rundfahrt fast ausschließlich auf ruhigen, fast verkehrslosen Straßen, oder auf den wenigen verfügbaren Fahrradwegen. Es geht ab in das Naturschutzgebiet direkt am alten Hafen Puerto Madero. Hier genießen wir das ursprüngliche Erscheinungsbild Buenos Aires als die Spanier noch Angst vor dem Abgrund am Ende der Welt hatten.

Weiter besichtigen wir die Stadtviertel Retiro, Recoleta und letztendlich Palermo, und haben damit ein recht abwechslungsreiches Panorama dieser kulturell so eigenartigen Stadt. Am Abend haben wir unser Willkommens-Abendessen und genießen unseren ersten argentinischen Wein.

25 Nov. 2011 • Buenos Aires

Caminito La Boca
Marie froh im Bus

Stadtrundgang und Abfahrt

Wieder ein heißer Tag! Wir erwarten 33 Grad Celsius, es ist schwül schwerfällig heiß. Unser Stadtrundgang mit unserer Stadtführerin Ana verläuft am Justizpalast, der Teatro Colon Opera, Plaza de Mayo mit den Regierungsgebäuden, der Kathedrale und letztendlich mit dem wunderbaren "Caminito" im La Boca Stadtviertel, wo Tango und Künstler weit und breit zu sehen sind.

Am Abend geht's flott zum Busbahnhof, es geht gen Norden, in die Provinz Corrientes. Morgen sollen wir in den "Esteros del Iberá" ankommen. Die Überraschung aller im Bus ist gewaltig. Erste-Klasse Luxus! Langstreckenbusse in Argentinien sind ausgezeichnet. Ich glaube heute Nacht wird fest geschlafen!

26 Nov. 2011 • Iberá Wetlands - Corrientes

Axels erste Mate-erfahrung
Brüllaffe

Die erste Überraschung in der wilden Natur

Gegen 4:30 Uhr morgens kamen wir in der kleinen Stadt Mercedes, in der Provinz Corrientes an, wo wir von drei Geländewagen abgeholt wurden um in die 120km weite Ortschaft von Carlos Pellegrini gefahren zu werden, die direkt am Rand der “Esteros del Iberá”, einer der größten Regionen mit Süßwasserreserven der Welt, gelegen ist. Die wunderschöne Weite dieser Gegend im Morgengrauen wurde nur durch das plötzliche Auftauchen etlicher “Capivaras” oder “Carpinchos”, die größten Nagetiere der Welt, ein riesiges Wasserschwein, übertroffen. Auch stand uns weiter auf unserer Reise ein mittelgroßer “Yacaré”, der hiesige Alligator, im Weg, den wir aus ganz kurzer Ferne fotografieren konnten.

Nach Ankunft holte uns Andrea, eine einheimische Führerin ab, mit der wir auf einem kleinen Spaziergang auf eine Familie von Brüllaffen trafen, die uns auf den Palmen von oben herab während ihres Frühstücks beglubschten.

Der Nachmittag war zum Ausruhen an diesem hitzigen Tag oder zum lockeren Herumlaufen im Dorf perfekt. Später besuchten wir am Abend die Lagune auf zwei Motorboten zur nächtlichen Tierbeobachtung.

27 Nov. 2011 • Iberá Wetlands

Yacaré
Capivara

Bootsfahrt bei den Esteros

Heute wieder ein wunderschöner Tag. Schon am Morgen ging es erneut hinaus auf die Lagune. Bei Tageslicht kamen wir einfach nicht aus dem Staunen wie nahe und wie viele Tiere wir vor die Linse bekamen. Aligatoren, Capivaras, Sumpfhirsch, Reier, Störche, Geier, Enten, Gänse, Libellen jeglicher Farben. Einfach überwältigend!

Den Rest des Tages haben wir wieder schön ausgeruht, und am Abend gab es ein typisch argentinisches "asado", dem argentinischem Grill. Mit Rotwein und diesmal mit richtigem Anstoßen zum Geburtstags Andreas.

28 Nov. 2011 • Iberá Wetlands - Misiones

La Chacra
Las Marias

Auf dem Weg des Mate-Tees

Heute leider kein Ausschlafen. Um 6 Uhr früh wurden wir wieder von den Geländewagen abgeholt und von diesem weit abgelegenen Ort weiter nördlich, nach Misiones gefahren, wo wir Anfangs "Estancia Las Marias" besichtigten, den größten Matehersteller Argentiniens.

Zu Mittag gelangten wir dann an unsere "estancia" La Chacra, ein irdisches Paradies. Wunderschöne Parkanlage, umringt von Tee und Mate-Plantagen. Dies alles umzingelt von wilder grüner Natur des subtropischen Regenwaldes.

Die Besitzerin dieses Familienbetriebes, Maria Inés, ließ es uns wie bei uns zu Hause ergehen, und am Nachmittag gab sie uns vom Mate ihres Urgroßvaters zu trinken und erzählte uns über die lokalen Bräuche.

29 Nov. 2011 • Posadas

Salto Berrondo
Gruppenfoto bei La Chacra

Familienbetrieb in Misiones

Wir besuchten heute die kleine Matefabrik und die Schreinerei unserer Gastfamilie. Die Mateblätter werden auf ein Laufband geworfen und dann in zwei großen Trichtern in verschieden Stufen getrocknet. Anschließend geht der Trockenprozess durch eine größere warme Anlage und die Blätter werden schließlich gemahlen und die Äste ausgesiebt. Der Matetee wird dann über ein Jahr lang gelagert und letztendlich verkauft zur Endverarbeitung und Vertrieb.

Am Nachmittag besuchten wir die zweitgrößte Stadt dieser Provinz, Oberá ("das was glänzt" auf Guaraní Indianersprache), und Mittelpunkt europäischer und asiatischer Einwanderung.

30 Nov. 2011 • Puerto Iguazu - Posadas

San Ignacio
Edelstein Tagebau

Von Süd nach Nord durch Misiones

Zu Beginn ging es zu den Ruinen der jesuitischen Missiones in San Ignacio Miní. Verblüffend, dass dort überhaupt noch etwas steht nach mehreren Jahrhunderten mit Urwaldwuchs rundherum. Zum ersten Mal bekamen wir einen besseren Eindruck wie das Leben in diesem Dschungel für die Ureinwohner zu sein schien.

Nach Weiterfahrt besichtigten wir einen Edelstein-Tagebau in einem Örtchen namens Wanda. Dort waren wir Zeuge mehrerer Sprengungen im Gestein und spazierten durch die unterirdischen Tunnel. Sagenhaft! Am Abend kamen wir schließlich in Puerto Iguazú, der argentinischen Stadt am Rande des Nationalparks der die sagenumwobenen Iguazú Wasserfälle zur Heimat hat, an.

01 Dez. 2011 • Puerto Iguazu

Fälle in Brasilien
Coatí auf dem Baum

Brasilien und Argentinien

Glücklicherweise haben wir uns dafür entschieden die Wasserfälle aus brasilianischer Perspektive zu beobachten. Der erste Eindruck ist atemberaubend! Wunderschön!

Das Wetter konnte wirklich nicht besser sein. Es war warm aber nicht heiß, weder schwül, es gab ein klein wenig Wind und kaum Mücken. Die Sonne schien und die Fälle rauschten. Zurück in Argentinien drohte uns der Teufelsschlund entgegen, aber der Anblick war bezaubernd. Wir hätten noch Stunden da stehen können.

Auf der argentinischen Seite hatten wir zwar nicht den großen panoramischen Ausblick, aber wir spürten die Nähe dieses enormen Wasserflusses. Mit gewaltigen Motorboten, Zodiaks, trauten sich einige von uns sogar bis auf wenige Meter unter die Wasserfälle. Geschrei, Gelächter, und eine fatal lustige Dusche! Herrlich!

02 Dez. 2011 • Bariloche - Puerto Iguazu

Argentinisches Monolit
Dreiländereck

Zwei Flüge und eine Busreise

Wir sind gerade in Bariloche angekommen, es ist 2:30 Uhr, Samstag in der Frühe. Den ganzen Freitag flogen wir erst nach Buenos Aires, 2 Stunden, anschließend Umstieg in eine andere Maschine nach Neuquén, weitere 2 Stunden Flug, und von hier aus mit dem Bus nach Bariloche, weitere 7 Stunden, mit Stopp zum Abendessen.

Einzig erstaunliches Erlebnis: diese unendliche Weite! Kilometer und abermals Kilometer ohne jegliche Ansiedlungen. Ja, das ist der Süden Argentiniens.

03 Dez. 2011 • Bariloche

San Eduardo & Llao Llao
Axel und Gundula schaffens auch

Circuito Chico & Kayak

Wenig geschlafen aber voll munter, denn der schöne Süden sollte uns erwarten. Riesiger See, waldumdeckte Berge, alpinische Architektur, das ist Bariloche.

Die ersten Bauten der 30iger Jahre aus Holz, wie die am Verwaltungszentrum, dem "Centro Cívico", und der kleinen San Eduardo Kirche, wie auch dem weltberühmten Hotel Llao Llao, zeigten uns diesen niedlichen europäischen Flair.

Trotz bewölktem Himmel gab uns der kleine Campanario Berg wunderschöne Aussichten 360 Grad rings um Bariloche. Am Nachmittag erlebten wir ein ausgezeichnet lustige und unvergessliche Kayaktour mit Tee-päuschen über Wasser.

04 Dez. 2011 • Bariloche

Schwarzer Gletscher
Tronador Berg

Krach und Donner am Schwarzen Gletscher

Heute morgen waren alle schön bereit zum ganztägigen Ausflug. Na ja, alle nicht ganz, einer hat gefehlt… Ivan, unser Reiseleiter hat total verpennt, schlicht und einfach! Es ging gen Süden zum Mascardi See, dessen Gewässer nach der Wasserscheide zum Pazifischen Ozean fließen. Unser kleiner Bus fuhr mitten durch den groß bewaldeten Nationalpark Nahuel Huapi. Zuerst bekamen wir einen niedlichen aber stürmischen Wasserfall, Cascada Los Alerces, vor die Augen.

Weiter ging es dann zum Fuße des Tronador Berges, sehr alter und nicht aktiver Vulkan. Die gewaltigen Gletscher, die des öfteren hinunter krachen verdanken ihm diesen Namen, auf Spanisch Donnerberg. Unsere Kameras waren den ganzen Tag über sehr glücklich mit den bunten Farben der gelben Ginster rings umher und den rosa und violetten Lupinen.

Imponierend war vor allem einer der ganzen Gletscher, nämlich der Ventisquero Negro, ein überaus bemerkenswerter schwarzer Gletscher, der diese Farbe der ständigen Zufuhr von Sedimenten des Gebirges verdankt.

05 Dez. 2011 • Esquel

Überlandsbus von Bariloche
Weite Steppe in Patagonien

Schöne Fahrt durch Patagonien

Nach einem langen Vormittag wurden wir vorsichtshalber etwas früher zum Busterminal von Bariloche gefahren. Dort stiegen wir wieder in einem vorzüglich bequemen Überlandbus ein, der uns ins 300km südlichere gelegene Esquel bringt. Hier empfing uns Fernando, der uns zu unserer hiesigen Unterkunft fuhren sollte. Leider sprang sein Minibus nicht an. Ups, kleine Panne. Nach 15 Minuten waren wir aber glücklicherweise wieder startbereit und zwar jetzt mit zwei Minibussen. Unser Hotel in Esquel wird von einem Bikerpaar verwaltet und hat uns allen ausgezeichnet gefallen. Der ganze Nachmittag und Abend war zum Herumbummeln und Spazieren gedacht.

06 Dez. 2011 • Esquel

Sonnenschirm
Kleiner Coihue Baum

Parque Nacional Los Alerces

Herrlicher Tag! Sonnenschein und himmelblau! Es ging heute ab in den Los Alerces Nationalpark, der viertgrösste Argentiniens, und zweifellos einer der schönsten.

Zu Beginn stiegen wir in einem wunderschönen Lupinenpark aus, wo auch der Maitén, der heilige Baum der Mapucheindianer zu betrachten war. An einem Felsenvordach sahen wir nicht zu erwartende Höhlenmalereien, die wohl schon einige tausend Jahre alt waren. Nach einem kleinen Anstieg auf diesem Felsenhügel konnten wir den hellblauen Futalaufquen See fotografieren, umgeben von reich bewaldeten Bergen.

Die Fahrt ging weiter quer durch den Nationalpark auf Schotterwegen und schließlich zum Menendez See wo uns ein, durch die starke Sonne, heftiger aber sehr interessanter Spaziergang erwartete.

07 Dez. 2011 • Perito Moreno - Esquel

Gobernador Costa
Ruta 40

Estancia Cueva de las Manos

Am späten Vormittag standen wir schon mitten auf der Landstraße und erwarteten unseren Linienbus, irgendwo an einer Kreuzung. Quer durchs Steppenland hielten wir zum Mittagessen in Gobernador Costa an. Großes Highlight: ein Ort mitten im Nichts! Tja, von denen werden wir aber noch einige vor uns haben!

Am Abend erreichten wir die kleine Stadt Perito Moreno, wo zu Ehren des Gründungstages gerade gefeiert wurde. Übrigens, Francisco Pascacio Moreno, galt als Namensgeber für diesen Ort, eine Hauptfigur der argentinischen und vor allem patagonischen Geschichte.

Unsere Fahrt war aber noch nicht vorüber. Ricardo, unser nächster Fahrer durfte uns nämlich noch zur 57km weit entfernten Estancia fahren. Bei faszinierendem Sonnenuntergang erlangten wir schließlich diesen fantastischen Ort wo wir nach Verzehren des Abendessens endlich zu Bett gehen durften.

08 Dez. 2011

Guanaco
Cueva de las Manos

Höhlenmalereien

Sonderbar windloser Tag in Patagonien. Noch dazu, wolkenloser Himmel. Nach dem Frühstück hatten wir etwa 20km Schotterweg zu fahren. Auf den ganzen Weg taten uns nur die Augen weh, vom ständigen Erblicken der vielfältigen Guanacofamilien, eine Art von Lamas, und den vielen Choiques, einer Art von Straußvögeln. Zuletzt erreichten wir eine riesige Schlucht, die wir dann zu Fuß runtermarschieren mussten, und wo wir dann den Rio Pinturas auf einer winzigen Hängebrücke überquerten.

Anschließend ging es bergauf bis hin zum Eingang des Besuches bei den Höhlenmalereien. Die ältesten datierten von über 9.300 Jahren. Ganz und gar verblüffend war der Erhaltungsgrad all dieser Bemalungen: verschiedene Handabdrücke, Guanacos, und seltsame Figuren.

Den Rest des Tages durften wir uns ganz gemütlich ausruhen oder durch die einsame patagonische Landschaft spazieren.

09 Dez. 2011 • El Chalten - Perito Moreno

Frisch geteert
Diese Weite

Längster Tag der Reise

Sehr, sehr langer Reisetag. Gegen 8 Uhr Morgens war Abfahrt angesagt. Die Fahrt ging in Nord-Süd Richtung, entlang der berühmten “ruta 40”, die argentinische “route 40”. Wir sahen mehrere Baustellen die gerade damit beschäftigt waren die Straße zu teeren. Aber der größte Teil der fast 600km zu unserem Zielort verlief auf Schotterwegen. Zwei kleine Haltestellen hatten wir im mickrigen Örtchen “Bajo Caracoles”, wo wir ganz gespannt das Verhalten der Landesmänner, “gauchos” oder “paisanos”, beim Kauf einiger Dolche beobachteten, und an einer wild windenden Tankstelle außerhalb von “Tres Lagos”.

Beim Eintreffen in El Chaltén, der Trekkinghauptstadt Argentiniens, versperrten uns dicke Wolken leider den Blick auf den sagenumwobenen Fitz Roy und dem herrlichen Cerro Torre.

10 Dez. 2011 • El Chalten

Lenga Wald
Piedras Blancas Gletscher

Nationalpark am Fitz Roy

Heute Morgen, beim Blick aus dem Fenster, kam der erste Schreck: Oben im Gebirge hatte es geschneit. Und gerade dorthin sollte uns unsere anstrengendste Wanderung führen. Wir änderten unser Programm leicht, und fuhren mit einem Bus zur Gaststätte “El Pilar”, um direkt von dort aus, südlich wieder nach El Chaltén zurückzuwandern. Leider, leider, wollten uns die Wolken, und der leichte Schneesturm, der uns den ganzen Tag auf dem Rücken lag, den Ausblick auf die groß erwarteten Granitmauern nicht eröffnen. Wir waren aber auf das Wetter ganz gut gefasst, waren also recht warm angezogen. Kalt war es aber trotzdem, und windig!

Die Wälder, die Aussichten und der lange Marsch, haben unserem Herz aber am Ende dennoch einen warmen Geschmack hinterlassen.

11 Dez. 2011 • El Calafate - El Chalten

Perito Moreno in der Ferne
Perito Moreno Gletscher

Perito Moreno Gletscher

Nach Verlassen von El Chaltén am Morgen, fuhren wir etwa 3 Stunden bis zur nächst gelegenen Stadt El Calafate, weltberühmt für den mächtigen Perito Moreno Gletscher. Nach Ablegen unserer Sachen im Hotel ging es direkt weiter zum besagten Naturmonument. Dafür fuhren wir wieder westlich durch allmählich zu Wald werdender Steppenlandschaft. Einige Kilometer vor Ankunft kamen wir an einen Aussichtspunkt an, der nicht umsonst die “Kurve der Seufzer” genannt wird, denn ganz plötzlich erscheint uns dieses gewaltige Naturspektakel und jedermann kommt es mit einem großem “Oh” aus der Seele.

Der Gletscher ist nur fern zu beschreiben. Stichwörter die hier recht am Platz wären: unnatürlich blaue Farbe, riesige Ausdehnung, spektakuläre Eistürme, ungeheuerliches Brechen und Krachen und Donnern. Unvorstellbar schön.

12 Dez. 2011 • El Calafate - Ushuaia

Ushuaia - Ende der Welt
Vom Winde verweht

Flug ans Ende der Welt

Zum Ersten Mal seit langem verabschieden wir uns heute von der weiten Steppe Patagoniens, diesmal aber vom Flugzeug aus. Dort geht es nämlich südlich erst über die Magellanstraße, demnächst quer über das Feuerland, und schließlich zum ersten Mal über die Anden, hinüber zur einzigen argentinischen Stadt die sich “jenseits” dieses Gebirges befindet.

Nach Landung finden wir zuerst ins wunderhübsche Hotel, und von dort aus direkt zum Hafen um von hier aus die Beagle Kanal Navigation durchzuführen. Glück hatten wir ja schon mit dem Wetter, einigermaßen bewölkt jedoch kaum windig. Nach kurzer Fahrt stießen wir fast förmlich an eine Felseninsel voll von Seelöwen und Kormoran-Vögel. Die Ersten dösten und schliefen herrlich in der Sonne, während die fliegenden Lebewesen sich satt aßen, und zwar mit Seelöwenkot. Hmmm, lecker! Der leichte Seegang verhalf uns bis zum so genannten Leuchtturm am Ende der Welt zu gelangen. Anschließend erkundeten wir noch eine kleine Insel zu Fuß, bis es endlich zum Einkaufen in die Stadt ging.

13 Dez. 2011 • Ushuaia

Abschiedsessen
Kanufahrt am Ende der Welt

Ushuaia und Tierra Mayor

Heute war ein ganz besonders schöner Tag, nicht besonders windig und nur halb bewölkt. Den Morgen spazierten wir entlang der Lapataia Bucht abwechselnd durch den südlichen Wald, dann hin und wieder am Ufer entlang. Besonders interessant waren die mit Gras bewachsenen Gruben die die Tehuelche Indianer als Zeugnis ihrer Lebenweise hinterließen. Zum Mittag bereitete man uns vorzügliche "empanadas", Fleischtaschen, auf dem Grill, und "chorizos", argentinische Wurst. Dann ging es zu einer kurzen aber spannenden Kanufahrt den Lapataia Fluss hinab. Am Abend fuhren wir hoch in die Berge in das Tal von Tierra Mayor wo wir Biberbauten betrachteten, und sogar tatsächlich einen dieser wilden Biester sichten konnten. Daraufhin erwartete man uns mit einem großzügigen Abendessen, es gab gegrilltes Lamm, eine Spezialität Patagoniens. Als Abendabschied gab es einige emotive Reden, Tränen und Gelächter.

14 Dez. 2011 • Ushuaia

Regenschauer in Buenos Aires
Cafe Tortoni

Ushuaia - Buenos Aires

Heute morgen mussten wir leider auf das hervorragende Frühstück unseres Hotels verzichten, denn wir wurden schon ganz früh zu unserer Fahrt zum Flughafen abgeholt. Zur Abwechslung sahen wir nun die Weite Patagoniens aber in 10.000 Meter Höhe. Tatsache, da unten gibt es wirklich nur die weite, weite Steppe. In Buenos Aires angekommen, erwartete uns heftiger Schauerregen. Dennoch zogen einige von uns nach Abziehen der Wolken Richtung San Telmo. Auf dem Weg nutzten wir die Gelegenheit um noch die letzten Andenken zu kaufen, und auch um eine kleine Kaffeepause im berühmten und ganz traditionellen "Café Tortoni" einzulegen. Am Abend setzten wir uns in eine "pulpería", einer alten Taverne, und aßen schmackhafte "picadas", Käse- und Wurstplatten.

15 Dez. 2011 • Buenos Aires

Ade Buenos Aires
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Buenos Aires - Frankfurt

Tag des Abschieds, freundschaftliche Handschläge, Umarmungen. Es hat wirklich ganz großen Spaß gemacht, und es war uns eine ganz besondere Ehre diese herzliche Truppe durch Argentinien zu führen. Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen, sei es im Land der Gauchos, oder im deutschen Heimatland. Euer Ivan


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