Sonderangebot, bleiben Sie flexibel: mit unserem kostenlosen Flexi-Tarif für Ecuador-Reisen 2024 für Buchungen vor dem 08.05.24

Kontaktieren Sie uns

Reisebericht

Hier können Sie sehen, was unsere Reisenden auf ihrer Reise erlebt haben.

31 Aug. 2006 • Quito

Franziska erklimmt die Kathedrale
Pause in der Altstadt

Von der Kolonialzeit bis zur Gegenwart

Heute haben wir die Altstadt Quitos besucht. Von der Basilica aus konnten wir die ersten Blicke und Fotos auf den Cotopaxi machen. Danach ging es zur berühmten Iglesia de la Compania. Innen hatten wir eine Fuehrung. Alles ist mit Gold verziert. Sehr interessant. Danach ging es über die Plaza de Independencia wieder zurück. Wir hatten Glück mit dem Wetter - Sonne pur und eine gutgelaunte Truppe. Danach ging es zum viventura Büro, wo wir herzlich von Yvonne und Susann empfangen wurden. Bei einem traditionellen mehrgängigen Mittagessen (Ceviche und Quinuatortillas) wurde das weitere besprochen. Auf dem Rückweg besuchten wir die Menschheitskapelle, wo wir die Bilder von Guayasamin bestaunten. Die Bilder beschreiben das Elend und die Unterdrückung der Menschen, hauptsächlich von Südamerika. Der Eindruck der Bilder war traurig, bewegend, blutig und sehr ansprechend. Beim Abendessen im "El pobre Diablo" verarbeiteten wir unsere heutigen Eindrücke.

01 Sep. 2006 • Quito

Reisende am echten Äquator
Irene versucht die Luft zu fotografieren

Unterwegs zwischen Kolibris und Schlucht

Ganz früh, nach einer langen, langen Nacht, sind wir in Richtung Nebelwald gegangen. Nach einem leckeren Frühstück, und schon mit frisch gewaschenen Gummistiefel, wanderten wir durch den Wald berg auf und berg ab. Manche von uns machten mehrere hunderte von Kolibri-Bildern, und brauchten, nach nur ein paar Tagen, schon ein paar Gigas mehr Speicherkarten. Francisco, unsere Nebelwald Guide, hat uns alles mögliche gezeigt: unechte Kaffee Bohnen, essbare Kletternpflanzen, Tausendfüßler und Raupen. Der Spaziergang war ein bisschen matschig, aber nichts das ein paar gelöcherte Gummistiefel handeln können. Und schon unterwegs, in Richtung Quito, machten wir ein paar Pausen: eine in die echtes Äquator Linie, um mehrere Entdeckungen zu erleben, und andere in die unechtes Äquatordenkmal, um noch mal ein paar hunderte Bilder zu machen. Am echtes Äquator konnten wir den Wasserhahnstrudel sehen. Im Nordhalbkugel ging es in gegen Uhr Richtung, und im Südhalbkugel ging es in die Uhr Richtung! So, Coriolis war nicht so falsch damit… Nur die Ausgewählte konnten den Ei auf dem Nagelkopf balancieren! Eine sehr anstrengendes Experiment für manche Reisende!

02 Sep. 2006 • Mindo - Cotopaxi

Frau Was erkämpft sich ihren Weg zur Schutzhütte
Tanja und Markus mit einem kla

Ein freundlicher Andenwolf

Über die Panamericana fuhren wir Richtung Cotopaxi. Wir mussten viel Schnaps trinken, wegen der enormen Höhe. Auf dem Weg aus Quito besuchten wir einen typischen Markt mit Obst, Gemüse, Fleisch, Fischi und fertigen Speisen. Wir haben uns für ein Pickiniki mit diesen Kleinigkeiten ausgerüstet.

Auf der Panamericana bogen wir Richtung Cotopaxi ab, auf eine ziemlich holprige Piste. Nachdem wir unsere Sachen im "El Provenir" gelassen haben, gingen wir weiter auf die tödliche Piste, und haben den Bus auf dem Parkplatz abgestellt (auf 4.500 Metern). Der anstrengende Arschmarsch zur Schutzhütte begann. Gleichzeitig gab´s Schnee, Regen, Sonne und Wind, und Eiseskälte. Alles natürlich nicht vom Leisereiter bestellt. In der Schutzhütte (4.800 m) angekommen erfrischten wir uns mit heißem Tee und Reisepass-Aufklebern. Wir waren nicht die Ersten dort. Es gab schon 1 Millionen Leute mehr vor uns. Einige sind noch bis zum Gletscher gewandert, und haben dort nur mehr Sand und Geröll gefunden. (Und Steine, ganz wichtig, die Steine haben wir mitgenommen, sagte Michi Schumi). Zurück bei der Schutzhütte sahen wir ein ANDEN WOLF!!!, der schon domestiziert war und unsere Schokis klauen wollte.

Im Bauernhof gab´s leckeren Canelazo für die Leute, die keine Kopfschmerzen hatten.

03 Sep. 2006 • PN Cotopaxi

Thomas bereitet sich auf die Folter vor
Die Chagras voll ausgerüstet m

Fotokurs auf dem Cotopaxi

Heute war nur reiten, so einfach und langweilig (sagte der Michi Schumi), dafür war die Landschaft schön. Ausgestattet mit Lederhosen und Ponchos, haben wir das Hochlandstiergebiet erobert. Wir sind auf unseren Pferde galoppiert und gebtrabt, damit die Tierchen einen besseren Verdaungsprozess haben (und riecht nicht so gut). Unsere Pos taten schon weh, das wir kaum noch sitzen konnten. Stellt euch mal vor, wie sich jetzt die Rücken der Pferde anfühlen!

Nach einer kurzen Mittagspause gab´s einen sehr interessanten und wichtigen Fotokurs. Leider wolten die Kunden (Nelken) dannach nix dafür bezahlen. Die Nacht war ruhig und gemütlich unter der heißen Bettdecken und dem Strohdach.

04 Sep. 2006 • PN Cotopaxi - Quilotoa

Schuheputzer-Stand auf dem Latacungamarkt
Die 11 Wanderer fertig für den Abstieg in den Krat

Eine trauriges Muli

Wir haben Chuchucaras, leckeres tief frittierte Kohlenhydrate und Schweinefleisch gegessen. Vor der Speise gab´s natürlich einen Rundgang auf dem Latacungamarkt, wo wir fast alle Bilder ohne Blitz machten (eine hat dieFotoapparat-Bedienungsanleitung nicht richtig gelesen, und hat den Fotokurs nicht bestanden).

Anschließend fuhren wir zum Kratersee Quilotoa, wo wir in unserer einfachen (1 und einhalbes Sterne) Herberge abstiegen. Dann sind wir den Kratersee hinabgewandert (350 m tief). Heute wollte Franziska kein Muli tragen. Sie hat es uns versprochen, aber leider hat auch sie auf dieser Reise zu lügen gelernt. Das arme Muli ist traurig und will kein Muli mehr sein, will seine Arbeit nix mehr machen…

Im einfachen Hostal wärmten wir uns mit warmem Tee und Canelazo. Es gab auch Schaffleisch, Kartoffeln, Gemüsesuppe und… Wenigerschweinchen. Elke hat 3 von denen gegessen, und sie will nicht, dass jemand darvon hört, also sagt es bitte niemandem weiter.

Die Schule hat noch nicht angefangen. Die Lehrer kommen irgendwann diese Woche…

05 Sep. 2006 • Quilotoa

Claudia Schiffer und Oliver Stone beim Hängematten
Die Ilinizas um 6:30 Uhr, beim Sonnenaufgang

Besichtigung in Baños ohne Übernachtung

Früh am morgen gab´s Sport. Wir mußten unseren Bus schieben! Die Nacht war so kalt, dass der Motor eingefroren war, und wir mußten die Bedingung von den Mulis und Franziska bestellen. Die haben genug Meerschweinchen gegessen, deswegen hatten die genug Kraft.

Zum Frühstück gab´s gebackene Mäuschen mit Eiern und auch Brot. Der Blick des Kratersees war ehrlich, ganz, aber ganz schön. Wir haben eine Wanderung auch ganz früh am Morgen gemacht, entlang des Randes des Kratersees. Nur die faulen Herr Florian und Frau Was wollten es nicht machen, weil die kalten Betten sehr kuschlig waren.

Dann haben wir einen Textilmarkt besucht, Salasaca heißt dieser. Dort erzählten uns die Leute über den Bimsstein und Asche, die auf die Gegend gefallen sind beim letzten Vulkanausbruch des Tungurahuas. Dafür kaufen wir fleißig Souvenirs. In Baños machten wir unsere typische Pause, aber dieses Mal um mittags dort zu essen. Das war sehr lecker. Es gab ein bischeli Zeit um durch den Ort zu bummeln und dann, sind wir endlich in Richtung Puyo weitergefahren.

06 Sep. 2006 • Puyo - Baños

Herr Florian und Frau Was duschen am Wasserfall
Der dumme Leisereiter konnte nix mehr nach der Fah

60 km und ein paar Steigungen

Um 7.30 Uhr wurden wir aus den Betten gejagt, um nach einem kräftigen Frühstück und Häferlkaffee den Weg noch per Autobus nach Baños zu nehmen. In Baños hat dann jeder von uns einen eigenen Drahtesel bekommen und wir sind allesamt wieder Richtung Puyo losgedüst. Neben ein paar Fotostopps und einer Flusüberquerung mit einer Gondel, ging es sehr gemütlich zu unserem Mittagsstopp- am Pailon del Diablo- ein 60m hoher Wasserfall, zu dessen Füßen wir eine Stärkung zu uns nahmen und Florian und Señora Que eine mehr oder weniger unfreiwillige Dusche.

Zurück bei unseren Drahteseln galt es anschließend die ersten paar Steigungen zu bewältigen - wieviele es genau waren, kann leider keiner so genau sagen, da wir immer angeblich die Letzte vor uns hatten ;-). Tapfer, wie wir aber alle sind, haben es so gut wie alle ausnahmslos geschafft die 60km von Baños nach Puyo mit dem Drahtesel zurücklegen - einzig unser Leiseleiter musste die letzten Meter von uns getragen werden.

07 Sep. 2006 • Puyo - Tena

Claudia mit der sehr gefährlichen Boa Constrictor
Entweder Tarzan oder ein Totenkopfäffchen

Ein aufregender tierischer Tag

Heute ging es um 9 Uhr Richtung botanischer Garten Omaere. Dort zeigte uns der Führer Cäsar die interessantesten Pflanzen. Heilpflanzen bzw. Kräutchen gegen jedes Wehwechen konnten bestaunt werden. Zum Schluss wurden noch 2 Häuser der Huaorani und Shuar genauer erklärt - besonders das Sexualverhalten der Männer (Poligame Stämme) interessierte das männliche Geschlecht. Danach brachen wir nach einem kurzen Fresstopp Richtung Suchtstation Fatima auf. Dort verliebte sich Claudia in eine Boa constrictor. Nach einer weiteren Tätschelrunde bei den Capibaras (Wasserschweine) und dem Tapir verließen wir über einen Kaimanen- und Schildkrötenteich wieder diesen netten Ort. Totenkopfaffen wiesen uns den Weg nach draußen. Nach einer "kurzen" Fahrt über eine sehr holprige Straße erreichten wir den Amazonasort Tena.

08 Sep. 2006 • Tena

Florian ganz fröhlich mit Karl der Kiffer
Die Schlauchbootbrüchigen

Tiefe oder eine

Nach einer sehr lauten Nacht ging es im Pick-up auf einer Schotterpiste zu unserer nächsten Unterkunft mitten im Dschungel. Tolle Lage, kein Strom und nur "Strohhütten" mit Moskitonetzen. Mit Lkwschläuchen bewaffnet marschierten wir in brütender Hitze zu einer sehr romantisch gelegenen Lagune. Mutige wagten sogar einen Klippensprung in die Tiefe oder einen "Ritt" auf dem wilden Wasserstrahl. Giftige Spinnen beobachteten aus einem sicheren Versteck unser wildes Treiben. Nach erfolgreicher Abkühlung ging es auf den Schläuchen jetzt flussabwärts. Claudia musste sogar bei einem Schlauch "erste Hilfe" leisten, und den Schlitz im Schlauch des Guides zuhalten.

09 Sep. 2006 • Tena

Claudias Hintern ist noch trocken
Elke, der neue Blutegel

Seil und Muskelkraft

Heute stand Wasserfallklettern auf dem Stundenplan. In Badesachen, zerrissenen Hosen (Michel) und Gummistiefel machte sich die Truppe auf den Weg zum Pimpilalla-Fluss. Dort wateten wir im Flussbett (Tiefe zwischen 5 cm und 1,20m) in Richtung der Wasserfälle. Den 15m hohen Wasserfall durften wir leider nicht besteigen, sondern mussten uns mit einem "7m" großen Wasserfall begnügen. Nur mit Seil und viel Muskelkraft erklommen alle die Wasserfälle. Der kleine "4m" hohe Wasserfall erschien uns dagegen als Witz. Der Abstieg durch den Urwald entpuppte sich als ein wenig anstrengend.

Am Nachmittag ging es zum Goldschürfen. Florian suchte verzweifelt unter jedem einzelnen Stein im Fluss nach Gold - er fand leider nur Katzengold. Aufgrund der geringen Ausbeute (weniger als 1 gr nach 1,5 h Schuften) packte niemand das Goldfieber.

10 Sep. 2006 • Tena

Profifischer im Hatun Yacu
Noch jubeln sie vor dem Rafting...

Das Präsidentenkompott

Heute stand für einige der Höhepunkt auf dem Programm: Rafting auf dem wilden Hatunyacu. Nach einer sehr überzeugenden Einführung durch unseren Guide Dion, wagten wir uns in 2 Booten auf den Fluss. Schon nach der ersten Welle passierte es: Tanjas Auge wurde K.O. geschlagen und verloren. Es wurde ein Chickenkomplott vermutet, d.h. dass keiner vor, neben oder hinter ihr was damit zu tun hatte. Laut Javiers Vermutung, waren mit 120% Wahrscheinlichkeit alle in das Präsidenkompott verwickelt. Von nun an ging es in "gemäßigtem" Tempo weiter. Das andere Boot versuchte immer verzweifelt den Flipp over, schaffte es aber nicht. Aus purer Verzweiflung musste händisch mit einer Leine nachgeholfen werden. Javier sprang wie eine Kampfameise Konga von Boot zu Boot und versuchte möglichst viele Passagiere zu "wässern". Leider war teilweise das Wasserniveau zu niedrig und er musste sich immer ein wenig gedulden. Nur haben wir es ihm gleich heimgezahlt. Nach 29 km konnte das Präsidentenauge wohlbehalten flussabwärts gefunden werden und ihr überreicht werden.

11 Sep. 2006 • Tena

Markus, unser Methusalem ein Jahr älter
Regen ohne Pause im Dschungel

Regen im Regenwald

Er dachte, ich hätte es vergesen, aber nein. Schon im Sitzen, und nach unserem Abendessen, feierten wir endlich den 101. Geburtstag von Markus! Ja, ab heute nennen wir ihn Methusalen! Genau in dem Moment als der LR die Torte bringt sind alle Reisenden verschwunden. Ich dachte, dass das Abendessen voller Salmonellen war (wie jeden Tag für Michel), und deswegen alle aufs Klo gegangen sind, aber es war nur ein Scherz, ein Spiel um den LR zu ärgern. Naturlich haben sie es nicht geschafft!

Heute, ganz ganz früh am Morgen, sind wir in Richtung Amazoonico gefahren. Der Tag war ein bisschen nass. Der heilige Petrus hat die Dusche angestellt und es regnete wie bescheuert! Aber es hat uns nicht wirklich gestört. Wir waren gut ausgerüstet und konnten ohne Probleme auf den Pick-up, im Kanu und zu Fuss fahren und gehen.

Vor dem Besuch des Amazoonico gabs eine kurze Pause um ein kleines Indianermuseum zu besuchen. Dort gabs mehr Info über das Leben der Indianer und leider konnten wir den LR mit den Blassrohr nicht erschießen, weil es ganz stark geregnet hat.

Im Amazoonico gabs mehrere Tierli zu sehen, vor allem Affen und Papagaien, aber auch sehr hübsche Ozelots.

12 Sep. 2006 • Riobamba

Frau Was kauft was
Tanjita beim Tarnversuch

Rückkehr ins Hochland

Einkaufen, einkaufen und mehr einkaufen. So sah unser Tag aus. Dafür gabs eine spezielle Pause in Puyo, in der Balsaholzwerkstatt, wo mehrere Mobile und Balsapapagaien gekauft wurden. Manche waren sehr riesig, die werden später nach Deutschland irgendwie verschmuggelt…

Von Tena sind wir früh losgefahren, und dann erreichten wir Puyo gegen 11h30. In Baños, zur Mittagspause, waren wir gegen 13h30 und in Riobamba schon gegen 17h00. Wir sind wieder durch die Tungurahuas-Schlammlawine gefahren. Es war wieder sehr beeindruckend und man kann kaum glauben, wie kräftig die Natur sein kann.

In Riobamba angekommen haben wir uns getroffen und ein bisschen über die Zugfahrt gesprochen. Alle waren bereit die Quälerei durch zu halten.

Nachts gabs eine leckere Pizza, für manche von uns ein bischlie groß, weil die Augen immer größer als der Bauch sind!

13 Sep. 2006 • Guayaquil - Cuenca

Elke auf dem Zugdach
Bei der Teufelsnase

Besuch im Affendorf (a.g. Guayaquil)

Die Zugfahrt war sehr toll! Alle, fast alle, haben es richtig genossen. Leider hat eine von uns Eier, Steak, Bananen, Gurken, viel Obst und Gemüse mit Salmonellen gegessen (kein anderer Reisende wurde krank davon, komischerweise…). Kann sein, dass sich jemand die Hände NICHT gewaschen hat…

So, ständig musste der Zug extra Pausen machen, so damit jemand aussteigen konnte, um mehrere Fotopausen zu machen, aber ohne Fotoapparat und mit durchsichtiger Flugzeugkotztüte ausgestattet.

Genau das so war es, als wir von Alausi in Richtung Guayaquil gefahren sind. Pause auf Pause, durchsichtige Tüte auf durchsichtige Tüte.

Ah! Ja, über die Zugfahrt: es war interessant, etwas dass die Meisten vielleicht nicht noch mal machen würden. Hat Spaß gemacht. Die Landschaft war schön, vor allem die Indianerhäuser neben dem Zugweg und die Kinder, die ständig mit "Lollies" auf den Kopf geschlagen wurden.

Schon in Guayaquil sind wir durch das fehlende Glied gefahren, und zu einer neuen Welt gekommen: Die Affenstadt, voll mit Affen. Die versuchen Auto zu fahren und auch richtig zu sprechen. Aber die Evolution funktioniert nicht so schnell wie ein Affenleben.

14 Sep. 2006 • Santa Cruz - Cuenca

Erwischt bei Finken packen im Tortugabay
Francisca versucht die Finken mit OREO zu überzeug

Der letzte Paradies

Gemütlich und ohne Stress sind wir in Richtung Flughafen gefahren. Dort im nationalen Terminal gabs eine Anakonda-lange Schlange von Leuten, um rein zu kommen. Der LR hat sich gefragt: "Was ist los hier?" Die Reisenden haben sich gefragt: "Sollen wir auch diese Warteschlange mitmachen, unter der Sonne mit unseren Räderkoffern?" Ein Affe hat uns vor der Terminaltür gestoppt und hat was versucht zu sagen. Am Ende ist der LR, fast am Ende der Geduld, ist von seinem Sitzplatz gesprungen und hat gesagt: "Was wollen Sie, Herr Affe?" Nach einer kurzen, heißen Unterhaltung waren wir in dem NEUEN FLUGTERMINAL der Affenstadt. Wir waren einfach an der falschen Stelle mit fast gezählten Minuten um unseren Flieger zu erreichen. (Übrigens, der Affenstadt-Terminal ist sehr schön geworden!).

Dann sind wir ungefähr 1000 Km in einer halbe Stunde geflogen, und waren in der Mitte des Pacíficos, zwischen Lava und Finken, Schildis und Meeresleguanen.

Schon nach unserer Bus-, Fähren- y Busfahrt sind wir zu unserem Hostal angekommen, und danach sind wir alle zum Tortugabaystrand gegangen. Dort gabs einfach nur eine Sache zu machen: nix (echter Urlaub!)

Nachts gabs leckere Meeresfrüchte und Pasta à la Carbonara, ohne Flugzeugkotztüte.

15 Sep. 2006 • Puerto Ayora

Die Reisenden und die Weibchen aus Española
Die Bootswacht-Fahrt war super. Gib mal Klopapier

Hexenküche auf Isabela

Heute haben wir endlich den Lonesome George gesehen. Eine circa 80 Jahre alte Riesenschildi, die die Letzte ihrer Art ist. Und nur deswegen kann er mit mehreren Weiben in einem großen Harem leben, genau wie die lateinamerikanischen Gigolos…

Wir waren ganz entspannt, gut drauf und sind guten Glaubens unserem LR hinterher auf ein Schiff getrottet. Das war kein normales Schiff, sonder ein Galapagensis Speedwellenkampfschiff, gelenkt von Kapitan "Ventarron" höchst personlich (Ventarron bedeutet ganz, aber ganz starker Wind!).

Wir mussten für ganze 2,5 Stunden das Spiel "Pantomime" spielen, leider haben die meisten das gleiche dargestellt: Tintenfischweißes Gesicht; das ertrunkene Fischi-Gesicht; Schildi versteckt sich im Plastiksack; Fliegendefischi am Land, usw.

Mehr tot als lebendig sind wir nach Isabela angekommen und haben in einer Geheimsitzung Blutrache beschlossen: Der LR darf nicht von Isabela zurückkehren (genau wie bei Herr der Ringe). Dann haben wir eh nix mehr gemacht, weil mit Leichen lässt sich schwer etwas machen.

Am Abend konnten wir das erste Galapagosphänomen beobachten: Wiederauferstehung durch -beschwörung der lokalen Hexenküche (wie bei Faust, nicht Herr der Ringe).

16 Sep. 2006 • Puerto Ayora

Mathias sucht ein bisschen Lapilli für Markus
Am Sierra Negra Kraterrand

Krüppelpferde und Joggingwomangalapagensis

Heute haben wir Mathias kennengelernt, und er wollte uns in einer etwas angenehmeren aber nicht weniger aufdringlichen Art und Weise seine CD verkaufen! Eigentlich ist er unser Nationalparkführer. (Natürlich haben viele von uns die CD gekauft, einfach weil die Musik echt super war!).

Vormittags stand eine Wanderung auf den Sierra Negra Vulkan, der noch sehr aktiv ist (letzter Ausbruch 22.10.05), auf dem Programm. Leider konnten wir viele Pferde nicht richtig benutzen wegen des schlechten Zustands. So, viele von uns haben sich für die sportliche Variante entschieden und fast den ganzen Ausflug zu Fuß gemacht.

Dort bei dem aktivsten Teil des Vulkanes haben wir versucht den LR zu grillen, oder im Schwefeldampf zu garen, leider hatte der Mokingbird uns kein Rezepte gegeben. Zum Glück für den LR hatten die Reiseteilnehmer genug Keksli dabei (aber es gibt sicher noch eine Gelegenheit…).

Später gab es die Möglichkeit Vögel und eine gänzlich unerforschte Spezies: Joggingwomen-Galapagensis, am Strand zu sehen. Komischerweise meinten einige, dass diese Spezies eine gewisse Ähnlichkeit mit Klaudli und Irenli hatte… *Grübel*

Elke hat leider das verpasst und keine Fotos davon gemacht! Dafür hat sie noch ein paar Hundert mehr Leguan-Fotos gemacht.

18 Sep. 2006 • Puerto Villamil

Irene zeigt viel Interesse an den Erklärungen
Reisende bei Haifischi-Beobachtung

Stonned Fischlis und ein Eis

Eine kurze erklärung, wir sind nicht gut gelaunt! (Ist nur ein Scherz).

Und jetzt ernsthaft, wir haben unseren LR ertränkt! Wir wollten ein bisschen Aktion bei den Haien, und testen wie nahe man an die Weißflossenhaie herankommt, ohne gefressen zu werden. Ergebnis: 90 cm, minus 15 cm Arm. Im Endeffekt war das eine Blondinenidee, weil jetzt müssen wir ihn auch noch futtern, und er kann sehr viel essen. Jetzt haben wir Muskelkater im Arm!

Außer den ängstlichen Haifischen haben wir auch einen wunderschönen Adlerrochen beim Schnorcheln gesehen, einen "stonned" Fisch (hat zu viel Seegras gekaut), Papagei- und Butterflyfischlis, die Damicelas und ein paar Robben (Frau Was sagt, dass die sehr süß sind, aber mir sind sie zu salzig). Einen wollte die Claudi, das Frauli von Olli, auch kennenlernen, aber leider ist sie nicht sein Typ.

Eine wahnsinnige, anstrengende Strecke von unglaublichen 500m haben wir sogar per Kajak im Ozean gemeistert. Elke und Thomas blieben bei dem hohen Wellengang sicherheitshalber lieber im Boot (und so konnte man auch viel mehr Fotos schießen - leider mit einer komischen Blendenöffnung). Zur Belohnung gabs dann Schoklihelado supergrande für alle.

19 Sep. 2006 • Santa Cruz - Puerto Villamil

Oli und... wieder eine Riesig-Cupula-Schildili
Eine Riesenechse kriecht aus dem Lavatunnel

Ruhige Bootsfahrt

Unsere Bootsfahrt war nicht so schlimm wie gedacht. War ähnlich wie ein Leichenschmaus, alle waren entweder müde oder langweilig… oder es war ihnen ein bisschen übel. Nur Irene und der LR konnten fast 3 Stunden lang über dumme Hollywoodfilme sprechen.

Schon in Puerto Ayora gabs ein leckeres Frühstück und mehr Zeit um die Körperchen zu entspannen.

Gegen 14h30 sind wir in Richtung Hochland von Santa Cruz aufgebrochen. Dort konnten wir die Gemelos (Zwillings-Lavalöcherli) sehen und ein bisschen mehr über die Natur sprechen.

Und nur weil wir keine riesige Schildili gesehen haben sind wir extra zum Schildisbauenhof gefahren, und haben dort mehrere Bilder der freilebenden Schildilies gemacht. Und die waren wirklich groß, zu groß um sie einzupacken und mitzunehmen.

Einen riesigen Lavatunnel haben wir auch besucht und durchlaufen. Wir haben dort fast Francisca verloren und eine riesige Lavatunnel-Echse gefunden, dachten wir zumindesten…

Abends gabs Kokonusssooßefischilie und Garnellen. Alles gekocht vom berühmte William. Der Bürgersteig war voll, so mussten wir im Gasthof essen. War einfach lecker. Kein einziges Reiskorn ist lebendig geblieben.

20 Sep. 2006 • Puerto Villamil

Pelzkissen wird von den Touris fotografiert
Abschieds-Sonnenuntergang in Puerto Ayora

Ein abwechslungsreicher Tag

Heute hatte der LR fast frei. Musste aber fleissig Tagebuch schreiben und Eis essen. Und so waren die Kommentare der Reisenden über die unterschiedliche Aktivitäten:

Tauchen in Seymour bei Francisca und Michi Michi: Super! Empfehlenswert für Tauchfreaks. Wir haben Hammerkopf-Haifischilie gesehen, Rochen, Steinfische und mehrere Monster gesehen. War toll.

Buchttour bei Irene, Olivieri und Claudia Cardinale: Bessere Wasserqualität als in Isabela. Wir haben mindestens 40 verschiedene Fischliesorten gesehen. Keine hat sich getraut mit den Weißflossenhaifischlie zu schwimmen. Ein hungriger Pelikan (nicht ein Bleistift) wollte Irenes Fuß fressen, leider war er zu knochig.

Tagesausflug nach Bartolome bei Elke und Thomas: Nur sechs Stunden Bootfahrt, aber die Quälerei lohnt sich! Wir konnten wieder Schnorkeling machen und haben mehrere Sorten bunter Fischie gesehen. Man konnte viele Tölpel und Fregattvögel sehr nah fotografieren.

Herr Flo und Frau Was… : einfach platt auf Strand gelegen. War… entspannend.

Tanja und Markus: Wieder Lonesome Georg besucht, aber dieses mal in Ruhe… ohne Touris, ohne Blitz.

Danach gabs einen schönen Sonnenuntergang bei der Charles Darwin Station und sogar tanzende Seeroben!

21 Sep. 2006 • Puerto Ayora

Die equatorianische Coca Cola schmekt Markus nicht
Traurige Turis verlassen das versprochene Land

The End

Heute mussten wir viel, aber viel reisen. Erstens mit einem Pickup (der die Stoßstange fast verloren hat). Dann, mit der Ferre. Dann mit dem Bus. Dann ein toller Airbus von TAME. Dann, um die Taschen vom Best Western zu holen, ein Taxi.

Aber in der Zwischenzeit gabs mehrere Geschichten zu erzählen um die Reise wieder kürzer zu machen.

Wir haben ein paar Tische im neuen Terminal bezetzt und darauf alles mögliche gegessen.

Danach alle waren sehr traurig und mussten abreisen. Der LR hat geweint… snif, snif. Und nach kurzer Zeit (ein paar Sekunden) war er wieder frohen Mutes und bereit um nach Hause zu gehen.

23 Jan. 2017 • Tena - Pisco

Unsere Tränen sind von der Mauer verdunstet worden
Die Flamingos riechen nach einem speziellen Parfüm

Komische Hosenprobleme

Die leckerste Speise der Reise haben wir heute gegessen, und das war… Langusten-Ceviche und gegrillte Languste. Kam mit jeder Menge Reis, Kartoffeln, Salat und Encebollado! Die Ceviche, mit Chifles und Popkorn, und dazu… frisch gepressten Orangensaft.

Das war nur unser Mittagsessen. Hunger holten wir uns bei unserer Flamingobeobachtungskayaktour, und auch ein paar komischen Gerüche (und dieses mal war es nicht Irene, sondern das schwefelreiche Wasser). Thomas hat sich in die Hose gemacht, zumindest hat er das so gesagt, aber die ultra-light Kayaker hatten komischeweise diese Hosenprobleme nicht.

Ay, ay ya yaiii! Die Muro de las Lagrimas hat eine kurze gemeinsame Gruppendeppresion hervorgerufen, die wir in einer Gesprächsrunden-Gruppenterapie heilen mussten, da unser Vorrat an Trompetenblumen schon aufgebraucht war.

Dann, nachmittags, haben wir wieder den Eissshop besucht, und dannach versucht ein paar Sonnenstralen am Strand einzufangen. Leider hatte das Netz ein Loch. Irene sagte das es eine unbekanntes wissenschaftliches Phänomen war, weil die Weißbrust des LR hat tatsächlich die Sonnenstrahlen überstrahlt. (Der LR sagte, die Frauen haben meinen weißen Po noch gar nicht gesehen!). (Frau Was sagte, dass sie das auch gar nicht wollten!).

In der Nacht war das Galapagos-Archipel gerettet. Wir haben den ultimativen Plan zu Rettung des Archipels ausgearbeitet.


2024 Viventura , eine Marke der Ventura TRAVEL GmbH

Alle Rechte vorbehalten

Tessa Ticona

Ihr Kontakt

Tessa

Lernen Sie uns kennen!

Buchen Sie eine Videoberatung

15 Minuten persönliche Beratung

Tessa Ticona