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Reisebericht

Hier können Sie sehen, was unsere Reisenden auf ihrer Reise erlebt haben.

14 Nov. 2008 • Frankfurt - Lima

Die Gruppe mit Omar
Lima

Willkommen in Peru!!!

Nach 13-stündiger Reise war die Gruppe ganz froh, endlich in Lima angekommen zu sein. Am Flughafen holten Karol und Omar, der Busfahrer, uns ab und dann fuhren wir mit unserem Privatbus in Richtung Miraflores, wo sich unser Hotel befindet.

Nach dem Briefing und einem ersten peruanischen Bier sind alle ins Bett gegangen.

15 Nov. 2008 • Lima

Plaza de Armas
Carmen und Dorin in Barrranco

Mit gutem Wetter fangen wir an

Heute konnten wir etwas länger schlafen, um 9 Uhr morgens fing die Citytour an. Zuerst besuchten wir den Hauptplatz, und dann Tausende von Knochen in den Katakomben. Die durften wir uns auch ziemlich nahe ansehen und sogar riechen.

Dann ging es los nach Barranco, ein Stadtteil Limas, wo wir ein Buffet mit typischem peruanischem Essen aßen, das sehr lecker war.

Dann sind weiter bis Ica gefahren. Nach diesem langen Tag gingen zum Abendessen und dann früh ins Bett.

16 Nov. 2008 • Nazca - Ica

Pisco Brennerei
Vor dem Nazca-Rundflug

Ueber den Wolken …

Oase Huacachina - ein toller Sonnenaufgang, den die meisten von uns leider noch in ihren Betten verbracht haben. Nur Ulrike hat es so früh auf die Dünen geschafft, eine unheimliche Begegnung mit wilden Hunden inklusive (Tipp - einfach umdrehen und nicht bewegen).

Nach einem reichhaltigen Frühstück ging es weiter in die Pisco-Brennerei, wo uns verschiedenste Pisco-Arten vorgestellt wurden, die wir natürlich auch probieren durften! Gut gestärkt besuchten wir das Maria-Reiche-Museum und wagten uns anschließend in einigen kleinmotorigen Flugzeugen auf einen Rundflug über die berühmten Nazca-Linien.

Den Abend ließen wir gemütlich beim Grillen am Pool ausklingen, bei dem wir auch in den Genuss von Chicha morada kamen…

17 Nov. 2008 • Puerto Inka - Nazca

In der Wüste von Nazca
Beim Sandboarding

Sand und Seelöwen

Heute geht es mit zwei Buggies auf eine Tour durch die unterschiedlichsten Klimazonen, von super heiß bis saukalt! Zuerst besichtigen wir ein altes Aquädukt und dann die Ruinen von Cahuachi, einer alten Nazca-Stadt.

Weiter geht es mitten in die Dünen, wo wir die Gelegenheit zum Sandboarden haben (Gesamtsieger in der Kategorie "Wer kommt am weitesten" wurde die Schweiz). Nach einer ziemlich langen Fahrt, während derer wir noch ein Wal-Skelett im Wüstensand entdecken, kommen wir an die Pazifikküste und machen an der Bahía San Fernando Mittagspause in einer Art Forschercamp.

Nachdem wir an der Steilküste noch Unmengen von Seelöwen, Humboldt-Pinguine und Pelikane beobachtet haben, geht es weiter im Sand, aber nicht ohne Probleme: Einer der Fahrer wollte wohl die deutsche Damenwelt beeindrucken und seine Fahrkünste zeigen, was in einem Zwangsstopp zum Reifenwechseln endet.

Nach einer ziemlich langen Fahrt erreichen wir endlich wieder geteerte Strassen, und der Bus bringt uns zu einem kleinen Naturhafen namens Puerto Inka, wo wir ein Fischbuffet genießen können.

18 Nov. 2008 • Corire - Puerto Inka

Flussshrimps bei Señora Marthita
Richtung Corire

Flussshrimps satt

Nach dem Frühstück (Tee und Kaffee scheinen in dieser Gegend sehr knapp bemessen zu sein, denn Nachschlag kostet extra) wandern wir ein bisschen auf den stellenweise ziemlich steilen Felsen herum und machen uns dann auf zu einer langen Fahrt auf der Panamericana.

Auf unserem Weg kommen wir am Majes-Tal mit seinen vielen Reisfeldern vorbei, das inmitten des ganzen Sandes und der Felsen wie eine Oase wirkt.

Am frühen Abend erreichen wir das Restaurant von Señorita Marthita, die uns Flussshrimps in den verschiedensten Variationen auftischt, bevor wir dann endlich in unserer Unterkunft, einer rustikalen Hazienda mit vielen Moskitos, ankommen und uns noch gemütlich am Lagerfeuer zusammensetzen.

19 Nov. 2008 • Cabanaconde - Corire

Rafting auf dem Majes Fluss
Majes Tal

Rafting und Höhenluft

Nach dem Frühstück (es gibt Wurst und Käse!!!) teilt sich die Gruppe in Archäologen und Rafting-Abenteurer auf.

Während die Einen eine Rafting-Tour auf dem Río Majes machen und kräftig nass werden, besichtigen die Anderen zuerst Petroglyphen (in den Stein gemeißelte Figuren) in Toro Muerto und dann Dinosaurierspuren, die vermutlich von einem Giganotosaurus stammen.

Nach einem kleinen Picknick im "Vorgarten" eines Bauern geht es immer höher hinauf bis auf ca. 4.600 Meter (leider schon in der Dunkelheit), und nicht bei allen helfen die vorsorglich gegen die Symptome der Höhenkrankheit verteilten Kokablätter, die wir fleißig gekaut haben.

Nach einer holperigen Nachtfahrt über Stock und Stein, die unser Fahrer Omar hervorragend gemeistert hat, kommen wir zu unserem Hotel in Cabanaconde, wo wir von dem netten Kellner Eduardo auf Deutsch (!!!) begrüßt werden und ein leckeres Abendessen bekommen.

20 Nov. 2008 • Arequipa - Cabanaconde

Colca Tal
Mountainbiking im Colca Tal

Große Vögel und heiße Quellen

Wir brechen recht früh auf, um am Cruz del Condor echte Kondore zu sehen, und tatsächlich fliegen uns ein paar vor die Linse.

Danach geht es weiter mit dem Bus durch das Colca-Tal mit seiner beeindruckenden Architektur aus Inkaterrassen und kleinen Bergdörfern, und einige Teilnehmer setzen den Weg ein Stück mit dem Mountainbike fort - wobei manche beim Zieleinlauf wegen eines Problems mit der Wasserflasche leider das Finish verpassen. Anschließend besichtigen wir eine historische Kirche, und einige nutzen die Gelegenheit für zahlreiche Fotos mit Alpakas und Vögeln.

Nachdem sich einige in die heißen Quellen von Calera gewagt haben (länger als 10 Minuten hat keiner die über 35 Grad ausgehalten), essen wir in Chivay zu Mittag, schlendern ein bisschen über einen Indio-Markt und fahren weiter nach Arequipa.

Auf dem Weg können wir neben der Strasse noch einige Vicuñas und Alpakas sehen und testen am Abend, wie Letztere gebraten schmecken. Der Weg im Taxi zu unserem Luxus-Restaurant ist ein Erlebnis für sich, denn an Verkehrsregeln hält sich hier keiner.

Um 1.00 Uhr geht wie immer das Bier aus.

21 Nov. 2008 • Arequipa

**Lachende Kinder und großes G
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Lachende Kinder und großes Gewusel

Heute geht es erst um 10 Uhr los. Melanie vom örtlichen viventura-Büro holt uns ab, damit wir gemeinsam eines der von viventura unterstützten Sozialprojekte, die Schule Villa Cerrillos, besuchen. Dort werden wir von vielen Kindern bereits erwartet, die uns Lieder singen und im Gegenzug dasselbe von uns erwarten (nachdem uns nichts anderes einfällt, singen wir "Oh Tannenbaum", es ist ja bald Weihnachten). Außerdem nutzen sie jede Gelegenheit, von einem der großen Deutschen hochgehoben und herumgewirbelt zu werden.

Im Anschluss besuchen wir mit Melanie die Markthalle von San Camilo, dem ältesten und größten Markt Arequipas. Dort findet man wirklich alles, von zur Saftgewinnung ausgepressten (lebendigen!) Fröschen über alle möglichen Fruechte bis hin zu ganzen Lamaköpfen.

Dann geht es zum Mittagessen ins viventura-Büro, wo wir auch die anderen Mitarbeiter kennen lernen und alle zur Erinnerung ein schönes grünes viventura-T-Shirt mit dem Verlauf unserer Tour auf dem Rücken bekommen.

Den Nachmittag verbringen wir mit einem Stadtrundgang, auf dem wir das Kloster Santa Catalina, die Kathedrale und einige weitere interessante Bauwerke besichtigen. Ein Highlight ist der nette Verkehrspolizist vor dem Kloster, der sich bereitwillig mit jedem von uns fotografieren und uns sogar seine Kelle halten lässt.

Am Abend zieht die Truppe selbständig los und landet in einem Restaurant, in dem eine Band mit Panflöten und Trommeln ihre Lieder zum Besten gibt.

22 Nov. 2008 • Arequipa

Saqsaywaman
Rico Cuy mmmmm

Ruinen ohne Ende

Heute geht es sehr früh mit dem Flieger nach Cuzco, wo wir von unserem überaus unterhaltsamen Guide Williams zu einigen der bekanntesten Inka-Ruinen begleitet werden. Zuerst geht es zu den Überresten von Saqsayhuaman, wo wir die Kunstfertigkeit der Inkas beim Bau von riesigen Steinmauern ohne Mörtel oder andere Verbindungsmittel bestaunen können.

Dann kommt die Ruine von Q'enqo, und Williams erklärt uns, dass die Inka sehr wohl Eisen verwendeten, nur nicht wie wir heute, sondern in Form von Meteoritengestein mit 80 % Eisenanteil. Dann geht es zum Sonnentempel Coricancha, wo Williams für uns die Eroberung des Inkareichs durch Pizarro und seinen Sieg über den Inkaherrscher Atahualpa nacherzählt und einige Dinge richtigstellt, die man als Europäer im Geschichtsunterricht vielleicht anders gelernt hat.

Am Nachmittag machen einige von uns noch auf eigene Faust die Innenstadt unsicher und decken sich mit Souvenirs (Inkamützen und T-Shirts) ein, bevor es zusammen zum Abendessen geht, wo ein paar von uns sich überreden lassen, ein ganzes Meerschweinchen (cuy) zu essen.

23 Nov. 2008 • Cuzco

**Reise ins Heilige Tal der In
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Reise ins Heilige Tal der Inkas

Heute hat sich der Grossteil der Gruppe entschieden, mit Williams ins Heilige Tal der Inkas zu fahren, was eigentlich nicht zum Programm der Reise gehört (An alle zukünftigen Teilnehmer: Unbedingt buchen, es lohnt sich!).

Zuerst geht es mit dem Bus nach Chinchero, wo wir auf einem typischen Indiomarkt auf Souvenirjagd gehen und die Einheimischen bei ihren Marktgeschäften beobachten können. Dann fahren wir weiter durch das Urubambatal nach Ollantaytambo, einer alten Festung der Inkas, die aus Terrassenfeldern und Verteidigungsanlagen besteht. Williams erklaert uns anschaulich, wie die Inkas die tonnenschweren Steinblöcke bewegt und zu Mauern und Bauwerken aufeinandergetürmt haben.

Anschließend besichtigen wir in Urubamba eine Maisbierbrauerei und können dort verschiedene Getränke probieren (für den europäischen Gaumen etwas gewöhnungsbedürftig).

In Pisaq besuchen wir noch einen Markt und essen leckere Empanadas, bevor es entlang eines Rundwegs weiter durch Inkaterrassen und Ruinen geht. Williams hat fast zu jedem Bauwerk eine ausführliche Erklärung parat. Auf der Rückfahrt werden wir noch auf den morgigen Tag (Inkatrail) vorbereitet, bevor es mit der Gruppe zum Abendessen in die Altstadt von Cusco geht.

24 Nov. 2008 • Cuzco - Aguas Calientes

Robert, Carmen und Dorin in der  Disco
Km 104-Beginn des Inkatrails

Auf dem Inkatrail nach Machu Picchu

Nach einem frühen Frühstück geht es um 6.15 Uhr mit dem Bus zum Bahnhof in Cuzco. Dort sehen wir zum ersten Mal eine peruanische Eisenbahn. Mit Peru-Rail geht es im Zickzack-Kurs erstmal den Talkessel hinauf und dann durch das Urubamba-Tal, wo wir nach einigen Zwischenhalten bei Kilometer 104 den Beginn des Ein-Tages-Inkatrails erreichen.

Bis auf zwei, die lieber in der Nähe der Toilette bleiben, machen sich alle mit Williams auf den Weg nach oben. Unterwegs sehen wir alte Inkastätten, diverse einheimische Gewächse wie Magnolien, Bambus oder Elephantenblätter.

Nach circa zwei Stunden erreichen wir Wiñaywayna, eine terrassenartig angelegte Verteidigungsanlage. Dann geht es weiter über Stock und Stein und zum Teil morsche Brücken durch eine phantastische subtropische Landschaft, die jeden europäischen Alpenbewohner in Staunen versetzt. Nach einer Rast auf 2.700 m in einer peruanischen "Almhütte" geht es die letzten 6 km zum Grossteil bergab in Richtung Sonnentor.

Als unterwegs Gewitterwolken aufziehen, versuchen wir, Nicole auf einem alten Inka-Opferstein den Wettergöttern anzubieten. Offenbar wirkt unser Angebot, denn wir werden nicht nass und das Wetter bessert sich (Nicole ist übrigens putzmunter).

Am Sonnentor präsentiert sich uns erstmals der überwältigende Anblick von Machu Picchu. Nach eingehenden Erklärungen von Williams und vielen Fotos geht es schließlich mit dem Bus abwärts nach Aguas Calientes, wo wir den Abend bei einem sehr guten Essen ausklingen lassen. Einige gehen noch ein bisschen Salsa-Tanzen, während es sich der Rest mit 1,1-Liter-Flaschen (!!!) Bier auf der Terrasse gemütlich macht.

25 Nov. 2008 • Aguas Calientes - Cuzco

Die Gruppe vor den mächtigen Inkaruinen
Am Bahnhof

Machu Picchu - das muss man gesehen haben!

Heute geht es nach einem ausgiebigen Frühstück etwas später als geplant mit dem Bus hinauf nach Machu Picchu. Bei der Kontrolle am Eingang werden einige Rucksäcke konfisziert, allerdings nach einem völlig willkürlichen System und wahrscheinlich eher, um dem für die Schließfächer Zuständigen ein paar Soles mehr zu verschaffen.

Williams bietet uns eine ausführliche Schilderung der Geschichte der Entdeckung der Inka-Stadt im Jahre 1911 durch Hiram Bingham und erklärt viel zu den architektonischen Besonderheiten der erstaunlich gut erhaltenen Anlage. Unsere Führung dauert gut drei Stunden, und nur die anderen Touristenmassen stören ein bisschen die Atmosphäre dieses faszinierenden Ortes.

Vor der Rückfahrt ins Tal passiert einem nicht näher genannten Tour-Teilnehmer ein Malheur mit der Kamera seiner Freundin: Er lässt sie versehentlich ins Klo fallen (wenigstens spült er sie nicht runter). Die Fotos können gesichert werden, aber die Kamera liegt noch auf Intensiv … Den Nachmittag vertreiben wir uns mit einem leckeren Buffet und kühlen Getränken und stöbern noch durch die Märkte in Aguas Calientes, bevor es mit dem Zug und zwei Kleinbussen wieder Richtung Cuzco geht.

Etwas ermüdet und erledigt im Hostal angekommen, gehen einige noch für einen Snack in die Stadtmitte und fallen wenig später ins Bett.

26 Nov. 2008 • Capachica - Cuzco

Tititcacasee
Auf dem Altiplano zwischen Puno und Cuzco

Am Titicacasee

Heute geht es wieder mal früh los. Um acht Uhr morgens sind wir schon mit dem Bus unterwegs von Cuzco in Richtung Capachica, einer Halbinsel am Titicacasee. Südlich von Cuzco fahren wir vorbei an sehr schönen kleinen Dörfern auf dem Altiplano, immer entlang der Bahnstrecke nach Puno. Die Vegetation ändert sich langsam, denn es geht immer höher.

In Juliaca legen wir einen Zwischenstopp ein und nutzen die Gelegenheit, um Obst für die Kinder unserer Gastfamilien und Getränke zu kaufen. Wir wechseln den Bus und fahren über Schotterpisten auf die Halbinsel Capachica, in die Gemeinde Llachón.

Nach einem herzlichen Empfang durch die Bewohner werden wir auf verschiedene Familien verteilt und spielen noch ein bisschen Volleyball mit den Einwohnern, bevor man uns ein reichhaltiges Abendessen serviert.

27 Nov. 2008 • Capachica

Harte Arbeit auf Capachica
Florian und Sarah

Feldarbeit und Fiesta am Lagerfeuer

Heute beginnt der Tag nach dem Frühstück mehr oder weniger freiwillig mit Feldarbeit und Schafehüten. Gemeinsam mit den Einwohnern graben wir ein Feld um und setzen anschließend Kartoffeln. Ein Teilnehmer aus Bayern schwingt die Schaufel so energisch, dass man ihm wegen seines Eifers und seiner Vorliebe für Bier schnell den Namen "Hackl-Pschorr" verpasst.

Dann geht es zum Hauptplatz von Llachón, wo zufällig ein Fest zu Ehren der Tourismuskooperative von verschiedenen Orten rund um den Titicacasee stattfindet. Das trifft sich gut, denn sonst wäre es vielleicht ein bisschen langweilig geworden. Es werden verschiedene Tänze dargeboten, und auch ein paar Damen von uns schwingen das Tanzbein. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung, wobei einige von uns eine Wanderung auf den 4.200 m hohen Gipfel über Llachón machen. Von dort oben hat man einen wunderschönen Blick auf den See.

Nach einem reichhaltigen Abendessen werden wir von den Einheimischen in ortstypische Trachten gesteckt und tanzen zu den Liedern einer Band um das extra für uns gemachte Lagerfeuer.

28 Nov. 2008 • La Paz - Capachica

Fleisch, Fleisch, Fleisch und mehr Fleisch
Uros Inseln

Endlich wieder duschen!!!

Heute geht es sehr früh mit einem Boot auf dem Titicacasee los in Richtung Puno, unterbrochen von einem Zwischenstopp auf den originalen schwimmenden Inseln der Uros. Dort erfahren wir, wie so eine Insel gebaut wird und wie sich das Leben der Uros gestaltet. Leider fängt es an zu regnen, und einige kehren zurück aufs Boot, während ein paar Mutige noch eine Fahrt in einem Uro-Schilfboot wagen.

In Puno besteigen wir unseren Bus und machen uns auf den Weg zur Grenze zwischen Peru und Bolivien. Wir sind vorgewarnt, dass uns ein ziemliches Chaos erwartet, denn Freitag ist dort Markt und alles noch voller als sonst.

Und tatsächlich ist alles ein einziges Durcheinander. Wir schlängeln uns durch die Menschenmenge und versuchen, Karol und unsere bolivianische Führerin Susi nicht aus den Augen zu verlieren - was ein wenig einfacher wäre, wenn man uns vorher sagen würde, wohin genau wir eigentlich gehen. Kurz vor dem Grenzübergang läuft Axel noch einem ziemlich neugierigen Grenzbeamten in die Hände, der unbedingt wissen will, was so alles in seinen Taschen ist. Nach Vermittlung durch Karol können wir aber weitergehen und uns auf bolivianischer Seite in unseren neuen Bus setzen.

Auf der Fahrt nach Tiahuanacu erzählt uns Susi Wissenswertes über Bolivien, und anschließend geht es in zwei Museen zu diesem Thema und auf die Ausgrabungsstätte. Manche sind ein bisschen enttäuscht, weil sie sich die Ruinen vielleicht beeindruckender vorgestellt haben. Trotzdem muss man das alles mal gesehen haben.

Am Abend fahren wir durch El Alto, einen Vorort von La Paz, der aber eigentlich selbst schon eine eigene Stadt ist, und können vom Rand des Talkessels einen Blick auf das Lichtermeer von La Paz werfen. Anschließend geht es ins Hotel, um nach Tagen endlich wieder heiß zu duschen. Zum Essen gehen wir in das angesagteste Steak-Restaurant der Stadt (der Reiseführer lügt nicht, es lohnt sich!) und lassen den anstrengenden Tag bei nicht nur einer Flasche Wein ausklingen.

29 Nov. 2008 • La Paz

La Paz zu Fuß
Busfahren in La Paz

Wandertag und Radltour

Heute teilt sich die Gruppe: Drei Mutige (Markus, Robert, Florian) wagen sich zur Downhill-Mountainbike-Tour auf der berüchtigten Death Road, und der Rest macht zu Fuß eine Führung durch La Paz.

Bei der Stadtführung geht es zuerst im Minibus (man mag ja nicht glauben, wie viele Leute in so ein Gefährt passen) nach El Alto in einen Teil, der La Ceja (Augenbraue) genannt wird. Wir besichtigen das Museo de Arte Antonio Paredes Candia, wo Gemälde und Skulpturen verschiedener Künstler ausgestellt sind. Dann geht es in den Talkessel hinunter durch die Stadt und wir fahren mit einem öffentlichen Bus (Sardinenbüchse wäre ein besserer Name, und interessant wird es, wenn jemand von ganz hinten aussteigen will), schlendern über verschiedene Märkte, darunter auch der Hexenmarkt mit Schamanenartikeln und Lama-Föten, sehen das Männergefängnis von außen und beobachten überaus ernst aussehende Brautpaare beim Fotografieren.

Um 7.15 Uhr beginnt für die anderen das Mountainbike-Abenteuer: Zusammen mit sieben anderen viventura-Reisenden (Transamerika) werden wir zum 4.600 m hoch gelegenen Startpunkt gebracht. Dort können wir uns mit den Rädern vertraut machen und werden auf die verschiedenen Gefahren und erforderlichen Verhaltensweisen hingewiesen. Dann geht es auch schon los.

Die ersten 30 km fahren wir auf einer geteerten öffentlichen Strasse mit viel Verkehr und kämpfen uns durch Anstiege, die in der relativ dünnen Höhenluft zur Qual werden. Dann geht es auf die Death Road, eine schmale Schotterstrasse, an deren Rand es teilweise bis zu 600 m hinunter geht. Vorbei an zahlreichen Wasserfällen und sich ständig ändernden Vegetationen erreichen wir nach ca. 5 Stunden den Zielort. Dort stoßen wir mit einem kühlen Bier auf unser halsbrecherisches Abenteuer an.

Nach einer Dusche und leckerem Buffet in Coroico ziehen dunkle Regenwolken auf und verwandeln das Tal in ein Schwimmbecken. Die Weiterfahrt verzögert sich, da die halbe Strasse von einer Gerölllawine bedeckt wird. Zudem können wir beobachten, wie Bolivianer bei solchen Verhältnissen Auto fahren. Nach einer langen Heimreise über hohe Bergpässe und durch Nebelwände erreichen wir nach ca. 4 Stunden wieder La Paz und gehen mit dem Rest der Gruppe noch essen.

30 Nov. 2008 • La Paz - Uyuni

Richtung Uyuni
Richtung Oruro

Abenteuerliche Reise mit Bus und Bahn

Heute haben wir den Vormittag zur freien Verfügung und ein Teil der Gruppe beschließt, ins Valle de la Luna zu fahren. Dieses Tal besteht aus bizarren Sandstein-Formationen, die entstanden sind, weil der Talkessel von La Paz früher voller Wasser war und sich durch sein Verschwinden eine phantastische Landschaft gebildet hat.

Die Anderen nutzen die freie Zeit zum Faulenzen oder Bummeln. Am frühen Nachmittag treffen wir uns alle und fahren mit dem Bus zum Busbahnhof, wo wir den Bus nach Oruro nehmen wollen. Zuvor müssen wir allerdings noch Gebühren für Gepäck bezahlen, das schwerer als 10 kg ist, und auch noch ein paar Bolivianos für die Nutzung des Busbahnhofs.

Die endgültige Abfahrt unseres "Luxusbusses" verzögert sich, weil wir noch unzählige Haltestellen auf dem Weg abklappern und außerdem noch schnell Öl nachgefüllt werden muss. Im Bus läuft ein Mumienfilm, bei dem keiner eigentlich so recht versteht, um was es geht. Nach etwa dreieinhalb Stunden kommen wir in Oruro an und steigen in den Zug nach Uyuni um. In unserem Abteil genießen wir Dauerbeschallung per Fernseher, von südamerikanischen Musikclips bis hin zu spanisch synchronisierten Spielfilmen.

Nach einem überraschend guten Essen im Speisewagen versuchen wir zu schlafen, was sich ein bisschen schwierig gestaltet, weil der Fernseher nur vom Schaffner abgeschaltet werden kann und fast bis 23 Uhr läuft. Nach über sieben Stunden Fahrt kommen wir gegen halb drei Uhr nachts in Uyuni an und versuchen, an unser Gepäck zu kommen. Letzteres wird dann auf das Dach mehrerer Jeeps gepackt und wir fahren ca. einen Kilometer bis zu unserem Hotel. Dort fallen wir ins Bett und stehen nur ein paar Stunden später schon wieder auf.

01 Dez. 2008 • Chuvica - Uyuni

uno, dos, tressssssssssss
Eisenbahnfriedhof

Die Jeeptour beginnt

Heute brechen wir mit Jeeps zu einem zweitägigen Trip durch die Salzwüste (Salar de Uyuni) auf. Einer der Jeeps schafft es nicht mal 10 m weit, dann muss schon der erste Reifen gewechselt werden (und es soll nicht der einzige bleiben). Zuerst sehen wir, wie das Salz von den Einheimischen verwertet und zu Kunstgegenständen oder Speisesalz weiterverarbeitet wird.

Wir treffen auf Salzpyramiden (so kann das Salz leichter trocknen) und sogenannte Salzaugen, also Löcher mit thermischer Aktivität, die auch zur Linderung von Rückenbeschwerden dienen können. Dann geht es weiter zu einem ganz aus Salz erbauten Hotel, in dem man Salzskulpturen besichtigen und auch übernachten kann.

Es geht nach Inkahuasi (Isla del Pescado), einer Insel inmitten der Salzwüste mit tausenden Kakteen und Büschen. Nach dem Mittagessen nutzen wir die Gelegenheit für lustige Fotos (mit Bier- und Weinflaschen) und fahren dann weiter zu unserer Unterkunft. Nachdem das erste Alojamiento besetzt ist, nehmen wir ein anderes im selben Ort, das sich dann doch als besser als erwartet herausstellt.

Nach dem Abendessen mit Bier und Wein schlafen wir in unseren Zellen hundemüde ein.

02 Dez. 2008 • Chuvica

Schwimmunterricht in den heißen Quellen
Lagune auf dem Altiplano

Flamingos und Geysire

Heute geht es gegen 6 Uhr los durch eine Vulkanlandschaft, vorbei an Lagunen in verschiedenen Farben mit wunderbaren Fotomotiven (sich im Wasser spiegelnde Berge und eine Menge Flamingos), bizarren Felsformationen im Canyón de las Rocas (unter anderem ein Stein, der wie ein versteinerter Baum aussieht) und zum Naturreservat Eduardo Avaroa, wo wir zu Mittag essen.

Nach dem Essen startet unsere Jeepkarawane bis hinauf auf fast 5.000 m Höhe, wo wir übel riechende, aber faszinierend aussehende Krater mit thermischen Aktivitäten bewundern können. Dabei soll nicht unerwähnt bleiben, dass unser Schweizer mal wieder auf der Jagd nach einem besonderen Foto die Tragfähigkeit des Bodens unterschätzt und mit einem Bein im stinkenden Matsch landet - seine Schuhe werden bis zur chilenischen Grenze zum Glück wieder trocken, sonst wäre es mit der Einreise vielleicht schwierig geworden …

Nach dem Besuch einer Thermalquelle, wo sich zwei Mutige ins Wasser wagen, geht es weiter zur Grenze nach Chile. Wir müssen uns und unser Gepäck in einen Bus quetschen und reisen in Chile ein, was nicht ohne eine Razzia durch unsere sämtlichen Koffer und Taschen vonstatten geht - unter anderem muss ein heimlich eingeschmuggeltes Honigglas aus Peru abgegeben werden.

Nach kurzer Fahrt erreichen wir unser Hostal in San Pedro de Atacama. Nach einer ausgiebigen Dusche, die einigen Rückengeplagten (nicht alle Sitze in den Jeeps waren bequem) sehr gut tut, geht es in ein laut Reiseführer empfehlenswertes Restaurant (La Estaka), wo wir unser vorverlegtes Abschlussessen genießen. Der Abend klingt wie immer mit einigen Dosen Bier im Innenhof des Hostals aus.

03 Dez. 2008 • San Pedro De Atacama

San Pedro de Atacama
San Pedro de Atacama

Wenn bloß der Wind und die Wolken nicht wären!

Heute haben wir erst nachmittags Programm und die meisten von uns beschließen, zu einer vom Ort etwa 3 km entfernten Ruine zu wandern, in der früher das Volk der Atacameños lebte (etwa 700 Einwohner). Wir klettern auf den Ruinenhügel und haben von dort und vom Aussichtspunkt daneben eine tolle Sicht auf die umliegende Landschaft, darunter auch das Valle de la Muerte, das wir später am Tag noch besichtigen werden. Daneben gibt es auch noch ein kleines Museum und eine Höhle mit einem in Stein gemeißelten riesigen Kopf davor.

Geführt werden wir übrigens von unserer charmanten Emilia, die sich rührend darum kümmert, dass keiner vom Weg abkommt. Später gesellt sich auch noch Ernesto hinzu (zur Erklärung: Es handelt sich hier um zwei Hunde, die uns unseren ganzen Weg über begleitet haben).

Nach dem Mittagessen machen wir uns gemeinsam auf den Weg zu einem Aussichtspunkt, von dem wir zwar die Berge gut sehen, aber leider nicht die Felsformationen des so genannten Dino-Tals, das so heißt, weil das Gestein wie die riesigen Rücken von Dinosauriern aussieht. Es geht weiter zum Valle de la Muerte, in dem es außer Sand und Steinen nichts gibt - das einzig Grüne dürfte jetzt Axels Hut sein, den hat er nämlich wegen des starken Winds verloren. Wir beobachten noch einige andere Gruppen beim Sandboarden und fahren weiter zum Valle de la Luna, wo wir auf den Sonnenuntergang warten.

Leider sind wir bei Weitem nicht die Einzigen, die dieses Spektakel beobachten wollen, und auf dem steilen Felsenkamm wird es ziemlich eng. Hinzu kommt noch ein unheimlich starker Wind, der uns den Sand nur so um die Ohren haut und das Warten alles andere als angenehm macht. Gegen 20 Uhr geht endlich die Sonne unter und wir sehen das Farbenspiel auf den umliegenden Dünen. Im Pulk geht es zurück nach San Pedro, und der Grossteil der Gruppe fährt noch zu einer kleinen Sternwarte.

Geplant war eigentlich, dass wir durch mehrere Teleskope verschiedene Sterne und Nebel beobachten, aber plötzlich ziehen Wolken auf und verkürzen unser Abenteuer. Das tut dem Astrologen so leid, dass wir einen Teil unseres Geldes zurückbekommen.

04 Dez. 2008 • Santiago de Chile - San Pedro De Atacama

Unser letztes Gruppenfoto
Abschied am Flughafen

Santiago, wir kommen!

Nach einem späten Frühstück versammeln sich alle zu einem lustigen Gruppenfoto mit Inka-Mützen und viventura-T-Shirts. Dann geht es am Nachmittag mit dem Bus nach Calama, von wo aus wir nach Santiago fliegen werden. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt müssen wir uns leider von Karol verabschieden und fliegen allein weiter. Am Zielflughafen erwartet uns unser lokaler Führer Ulrich und bringt uns ins Hotel.

Wir folgen seiner Restaurantempfehlung und genießen wunderbar zarte Steaks und chilenischen Wein. Ein paar zieht es noch in den Innenhof beim Hotel und bei ein paar Getränken kommt Stimmung auf und es werden nette Fotos gemacht (schon mal einen Schweizer oben ohne gesehen?).

Die Härtesten treffen sich noch auf einen Absacker auf der Dachterrasse des Hotels und gehen seeehr spät ins Bett.

05 Dez. 2008 • Santiago de Chile - Frankfurt

Mercado Central
Chilenische Flagge

Sommerregen

Am Flughafen in Santiago angekommen wurden wir von unserem Lokalguide Juanjo erwartet. Bei einer kleinen Ciytour konnten wir in der Markthalle frischen Fisch und Meeresfrüchte probieren. Danach fuhren wir auf den städtischen Hausberg, leider wurden wir hier von einem kräftigen Sommerregen erwischt, die schneebedeckten Anden konnten wir nicht sehen. Durchnässt kamen wir wieder ins Hotel an. Am Abend konnte jeder seinen JetLag ausschlafen oder in eine der vielen Bars das chilenische Nachtleben kennen lernen.


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