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Reisebericht

Hier können Sie sehen, was unsere Reisenden auf ihrer Reise erlebt haben.

23 Nov. 2007 • Frankfurt

Andreas mischt sich ins kolumbianische Volk..
Von Müdigkeit keine Spur

Que viva la fiesta

Der Flug hat eine halbe Stunde Verspätung bei Ankunft in Bogota. Andre und Miguel warten gespannt auf die Teilnehmer, deren Abfertigung am Zoll nochmals Zeit frisst. Erst eine Stunde nach der Landung sind alle beisamen. Einige wirken etwas müde, aber für echte viYoungler geht bekanntlich die Party los, wenn sie festen Boden unter den Füßen haben.

Schnell etwas Geld gewechselt und dann durch Bogotas Feierabendverkehr zum Hotel gekämpft. Hier auch schnell frisch gemacht und dann wieder durch Bogotas Feierabendverkehr nach Chia in das Andres Carne de Res.

Dort angekommen heißt zunächst einmal, alle Eile umsonst, denn es gibt keine freien Tische. Der Laden ist, wie fast immer sehr voll, diesmal aber wegen eines Mitarbeiter Events der Bank Bancolombia. Schön zu sehen wie unser Geld arbeitet und feiert. ;) , denn die Bankleute sitzen schon seit Mittag da und zeigen keine Anstalten zu gehen.

Irgenwann sitzen wir dann doch alle und können uns nun ganz auf das Essen und die ausgelassene Party-Stimmung im Lokal konzentrieren.

Nach dem Essen machen wir es wie die Kolumbianer: Tanzen. Alle Achtung, nach dem die Teilnehmer 24 und mehr Stunden auf den Beinen sind, geht es hier noch voll ab. Echte viYoungs eben!

24 Nov. 2007 • Bogota

Peter mit den Kids vom Sozialprojekt
Auf dem Weg zum Sozialprojekt in de Ciudad Bolivar

Stadtbesichtigung und wieder Feier - Naturalmente!

Nach einer kurzen Nacht und einem stärkenden Frühstück geht es auf Erkundungstur. Der Morgen ist grau aber Miguel meint, dass das Wetter sicher hält, bis wir den Monserrate besichtigt haben. Wir machen uns auf den Weg zur Talstation der Zahnradbahn, obwohl Miguel meint, dass wer nach 24 Stunden reisen noch auf den Putz hauen kann, der könne locker auch auf einen 3000er hochlaufen. 2600 m haben wir ja schon. Wir vertrauen aber doch mehr der schweizerischen Ingenieurskunst, die die Zahnradbahn baute, als unseren Wanderstiefeln und fahren heute.

Obwohl der Himmel noch bewölkt ist und wir daher nicht den vollen Ausblick über die Stadt haben, genießen wir den Ausblick und erahnen wir groß sie ist.

Danach geht es durch das Stadtviertel "La Candelaria!", der Ort an dem Bogota ganz Dorf geblieben ist. So besichtigen wir eine Markthalle, die in den Zeiten der Supermärkte fast schon eine Rarität ist. Da heute kein Markt ist, sind viele Stände leer, was dem ganzen noch einen Hauch von 1000 Jahre Einsamkeit gibt. Wir bekommen aber einen kurzen Crash-Kurs in Sachen Früchte und den Säften die man aus ihnen machen kann.

Gelegenheit diese zu probieren erhalten wir wenig später, denn am Chorro Quevedo, Bogotas eigentlichem Gründungsort, gehen wir in ein Café um uns vor dem aufkommenden Regen zu schützen. Bevor wir uns zum Mittagessen treffen, besichtigen wir noch schnell das Botero Museum, u.a. prachtvolles architektonisches Zeugnis der Kolonialzeit.

Nachmittags geht es dann nach Cuidad Bolivar, den ehemaligen Slums der Stadt und ein Gebiet in dem sich noch heute Landflüchtige in Bogota als erstes ansiedeln. Zu den ganzen sozialen Problemen kommt noch die Umweltproblematik hinzu. Hier setzt das von viventura unterstützte Sozialprojekt an und versucht den Menschen eine Lebensqualität zu geben, in dem sie Abfall gegen Kleidung, Nahrungsmittel oder Erziehung tauschen können.

Der Empfang ist überwältigend herzlich. Da der Bus wegen einer Straßensperre erst mal nicht an das Gemeindehaus fahren kann, holen uns die Kinder ab. Sie rennen auf uns zu und jeder von uns hat bald zwei, drei oder mehrere der süßen Kleinen an der Hand. Im Gemeindezentrum erfahren wir mehr über die Arbeit und lernen das Projekt "Arte Residual" kennen: Aus Abfall wird Kunst. Gerne kaufen wir einige der ausgestellten Exponate. Die Zeit vergeht so schnell. Nach den Tanzaufführungen der Kinder müssen wir uns unter vielen Umarmungen und Fotos verabschieden, denn wir wollen ja noch zu dem SodaStereo-Konzert.

25 Nov. 2007 • Bogota

Start zur Ciclovia / am Plaza Bolivar warten unser
Gruppenfoto am Puente Boyaca

Sportlich durch Bogota

Am Morgen holten uns Anke und Miguel (leicht erschöpft von der langen Anfahrt per Fahrrad) uns im Hotel ab. Wir gingen zum Plaza Bolivar, wo uns auch schon die Räder erwarteten. viventura hat diese Exkursion gemeinsam mit der Stadt Bogota initiiert, so bekamen wir auch gleich drei Begleiter von der Ciclovia gestellt.. "Was ist Ciclovia?" Es ist ein großes Volkfest, die großen Straßen Bogotas werden für die Autos gesperrt und mit Fahrrad, Rollerblades oder joggend düsen die Bogotanos durch die Stadt, und heute waren auch 12 viventureros mit von der Partie.

Wir fuhren entlang der "Septima", einer der wichtigsten Nord-Süd Achsen der Stadt. Unterwegs glänzte Miguel, der in Bogota die Gruppen als lokaler Guide begleitete immer wieder mit interessanten Hintergrundberichten… Ein Highlight der Tour war unsere "Rumba-Klasse", zahlreiche Bogotanas nahmen am Gratis Aerobic Unterricht teil. Wir trotzen der Höhe und die meisten hielten erstaunlich lange durch, schlussendlich mussten wir uns dann doch geschlagen geben. Nach weiteren 100 Blöcken kamen wir in Usaquen an.

Ein Flohmarkt lud uns zum Shoppen ein, da konnten einige nicht widerstehen… Außerdem stärkten wir uns für die erste längere Busfahrt, doch dann kam die erste Panne. Alfonsos Bus hatte sich entladen, da war anschieben angesagt. Mit vereinten Kräften gelang es dann aber ganz gut den Bus ins Rollen zu bringen und prompt sprang er an. Fürs erste verabschiedeten wir uns von Anke und Miguel und fuhren vier Stunden nach Villa de Leyva.

Unterwegs stoppten wir an der Puente Boyaca, dem Ort der historischen Schlacht, bei der Simon Bolivar die Spanier besiegte. Für uns war die Sache klar: die Spanier konnten hier in der Höhe einfach nicht mithalten. Zu Bolivars Ehren machten wir unser erstes vollständiges Gruppenfoto und fuhren weiter nach Villa de Leyva.

Nach den vielen Aktivitäten fielen alle früh in ihre Betten…

26 Nov. 2007 • Villa de Leyva

Mit dem Pferd durch die Strassen Villa de Leyvas..
Unser Fahrer Alfonso mit seinem Bus

Ausritt durch die Anden

Nach den vollgepackten ersten Tagen der Tour ließen wir es heute ruhiger angehen. Am Vormittag starteten wir unsere Reittour. Durch Villa de Leyva ging es raus in das Umland der Stadt. Der ursprünglich geplante Weg war leider gesperrt, so dass wir eine Alternativroute nehmen mussten. Dennoch kamen wir beim Fossilienmuseum an, dabei stellte sich raus, dass wir definitiv keine Museumsgruppe sind und wir auch gleich weiter ritten.

Das nächste Ziel war "El Pozo de la Vieja" einem Flussbecken, in dem man wohl in den Sommermonaten gerne badet. Derzeit war das Wasser aber sehr kalt, so dass wir uns auf das "Füße reinstecken" beschränkten. Nach dem Essen ging es zurück nach Villa de Leyva. Abschließend war noch eine kurze Citytour geplant, nachdem der Guide aber vor allem Restaurants, Cafes und Souvenirläden vorstellte erkundeten wir den Rest auf eigene Faust…

27 Nov. 2007 • Bogota - Villa de Leyva

In der Salzkathedrale
Unsere mutigen Ameisen-Vertilger

Von mutigen Ameisenessern zu verirrten Wanderern

Unsere erste Station: der Paso de Angel. Ein Bergkamm, der steil auf beide Seiten abfällt. In Deutschland wäre so ein Weg ohne Absicherung undenkbar. Aber wir sind hier Kolumbien und für einige in der Gruppe war die Überquerung eine richtige Herausforderung, die schlussendlich aber alle meisterten! Als Belohnung gab es Ameisen. Andre hatte ein paar "Delikatessen-Ameisen" aus Santander im Gepäck. Mit ein wenig Überwindung haben wir sie dann auch gegessen, schlussendlich schmeckten sie wie Nüsse. Von allen Mutigen haben wir ein Beweisfoto gemacht ;-) Über den Flusslauf sollte es zurück zum Bus gehen. Zu dem gelangten wir dann aber erst auf Irrwegen, nachdem wir in einer Tomatenplantage um Orientierungshilfe baten. Zufrieden und erschöpft ging es mit dem Bus weiter nach Zipaquira. Dort führte uns Javier durch die ehemaligen Salzminen, die nun als Kirche und Kongresszentrum dienen… Der ereignisreiche Tag fand dann in Bogota im "Frauencafé" ein Ende. Ralf - ein deutscher Politikwissenschafter und Professor an einer Uni in Bogota, erläuterte uns die Zusammenhänge zwischen Guerilla, Paras, Armee, Drogen und Politik. Unsere zahlreichen Rückfragen brachten Ralf nicht aus der Ruhe. Sicherlich wird das Thema noch oft heiß diskutiert werden auf der Fahrt …

28 Nov. 2007 • Bogota - Nuqui

Steffen geniesst frische Kokusnuss
Eine Schulklasse begruesst uns begeistert in Medel

Erst per Seilbahn, dann per Boot

Früh morgens klingelten unsere Wecke in Bogota, bereits um 04:30 war die Abfahrt angesagt. Am Flughafen überraschten uns Anke und Miguel mit leckeren Nutella-Broten. Einfach Klasse. Ohne lange Warterei ging es dann auch gleich in den Flieger. Anstatt nach Nuqui durchzufliegen hatten wir aber sechs Stunden Aufenthalt, den wir gut nutzten.

Als erstes lagerten wir das Gepäck, dass wir wegen der Beschränkung nicht nach Nuqui nehmen dürfen in Andres Wohnung. Danach fuhren wir gleich zum Plaza Botero im Herzen Medellins. Wir hatten Glück mit dem Wetter, so dass die "Dicken" uns im Sonnenschein anlachten.

Anschließend ging es weiter mit der überirdischen Metro und der Metrocable. Während der Fahrt in den Stadtteil Santo Domingo mussten wir ein paar knifflige Fragen mit Hilfe der mitfahrenden Kolumbianer beantworten. Als Belohnung für die richtigen Fragen gab es oben angekommen eine "Malta". Wir besuchten noch schnell die neu eröffnete "Spanische Bibliothek" bevor es nach einem Zwischenstopp im Supermarkt zurück zum Flughafen ging.

Am Nachmittag landeten wir dann schließlich in Nuqui. Mit dem Boot ging es in die abgelegene Lodge. Für Nadine wurde es eine nasse Fahrt, den nachfolgenden Teilnehmern können wir empfehlen nicht den hinteren linken Platz zu nehmen ;-)

Angekommen in der Lodge gab es die Bienvenida mit Früchten und einer Erläuterungen von Memo. Dann wartete auch schon das erste - von Glockenläuten eingeleitete - Essen auf uns. Lecker!

29 Nov. 2007 • Nuqui

Mittagessen im El Cantil
Peter -Hulk- im Thermalbad

Wir werden jünger!

Am Morgen erwartete uns die Sonne. Gut gelaunt starteten wir unsere erste Exkursion. Das Ziel waren die Thermalbäder in der Nähe der Lodge. Auf dem Weg dahin passierten wir einen nicht enden wollenden Strand. Unterwegs zeigte uns Pozo wie wir mit einfachen Mitteln eine Kokosnuss öffnen können. Die Kokosnuss war übrigens köstlich!

Auf dem Weg zu den Quellen mussten wir noch ein paar bösartige Ameisen überqueren. Aber dann waren wir schon am Ziel :-) A la Kneipp stiegen wir zwischen dem heißen Wasser der Thermalquelle und dem kühlen Wasser des angrenzenden Baches hin und her. Aber das war bei weitem noch nicht das gesamte Wellness Paket. Melanie und Pozo verpassten uns eine Schönheitsmaske. Als wir diese dann wieder abnehmen durften stimmten wir alle überein: wir sehen deutlich jünger aus!

Zum Mittagessen begeisterte sich Andre über so dermassen über die Käsesuppe, dass der Rest der Gruppe schon Angst hatte selbst zuzugreifen ;-) Nach dem Essen stand eine weitere Wanderung an, Ziel waren nahegelegene Wasserfälle.. .Auf dem Weg erläuterte uns Pozo immer wieder den Nutzen der Pflanzen für die Einheimische Bevölkerung. Währenddessen zeigte uns Plätti sein neues Talent: "Wir kann ich mit einem Handgriff ein Dutzend Wespen aggressiv stimmen…"

Den Abend ließen wir bei Jenga, "Wer bin ich?" und "Lügen" ausklingeln …

30 Nov. 2007 • Nuqui

Pouzo erklärt uns, wie wir Kokosnüsse öffnen könne
Wanderung im Dschungel

Zu den Giftpfeil-Fröschen

Der Morgen begann leider verregnet. Zum Glück klarte sich der Himmel schnell auf, so dass wir doch noch die geplante Wanderung zu den Gilfpfeil-Fröschen unternehmen konnten. Michelle und Steffen entschlossen sich anstattdessen im Wellenreiten zu versuchen und berichteten uns im Anschluss von ihren Erfolgen.

Für die anderen gab es eine anstrengende aber schöne Wanderung durch die kolumbianischen Dschungel. Das Ziel war eine Ansiedlung der besagten Frösche. Wir sichteten zwei von drei möglichen Arten und machten in kürzester Zeit Hunderte Fotos von Ihnen.

Am Nachmittag ließen wir dann in der Lodge unsere Seelen baumeln…

Mittlerweile waren weitere Besucher eingetroffen, Journalisten aus Italien und Venezuela, die über das bislang unbekannte Nuqui berichten wollen. Nadine und Alex wurden dann auch gleich interviewt …

01 Dez. 2007 • Nuqui

Alex im Interview mit venezolanischer Presse
Warten am Flughafen Nuqui...

Verlängerung im Choco

Der Tag startete planmäßig. Nach einem weiteren leckeren Frühstück verließen wir die Lodge am Vormittag. Am Flughafen angekommen mussten wir warten, und warten, und warten. Bis wir schlussendlich die Nachricht kam, dass der Flug wegen schlechten Wetters gestrichen sei. Nun war guter Rat teuer.

Um nicht wieder eine Stunde mit dem Boot unterwegs zu sein entschlossen wir uns in Nuqui zu bleiben…

02 Dez. 2007 • Alcala - Medellin

Auf der Kaffeefinca...
Abflug aus Nuqui

Wir fliegen :-)

Nach unserer zusätzlichen Nacht in Nuqui waren wir über das gute Wetter erleichtert, so dass klar war, dass es heute mit dem Flieger klappen sollte. Auch wenn wir ein wenig Verspätung hatten, schlussendlich waren wir unterwegs nach Medellin :-)

Dort angekommen, wartete bereits der neue Bus auf uns, mitsamt unseren neuen Fahrern John und Rafael. Erste Station war das viventura Büro in Medellin um unser Gepäck abzuholen. Zu Mittag gab es dieses Mal Fastfood, alle wollten mal einen "Corral-Burger" probieren, von dem Andre so schwärmte…

Als Nächstes fuhren wir zum Friedhof. Auf dem Weg erfuhren wir einiges aus dem erstaunlichen Leben eines brutalen Verbrechers. Heute war auch eine Menge los am Grab von Pablo Escobar, schließlich war heute sein Todestag.

Nun ging es schnurstracks nach Pereira, bzw. auf unsere Kaffee-Finca, die direkt dahinter liegt. Nadia und Luis erwarteten uns bereits und servierten uns ein tolles Abendessen auf der traditionellen Kaffee-Finca. Es wurde noch ein langer Abend bei dem wir uns nochmals mit der kolumbianischen Politik, Guerillas und Paras auseinander setzten…

03 Dez. 2007 • Pereira

Nadine schwebt über die Kaffeefelder
Atletico Kaffeepflücker vs. 1. FC viventura

Wir fliegen über die Kaffeefelder …

Der Tag stand ganz im Zeichen von Kaffee. Am Morgen zeigte uns Luis die Finca seiner Familie. 70 Hektar Kaffee werden hier angebaut, aber auch weiter verarbeitet. Für uns die Möglichkeit den ganzen Kaffeeprozess kennenzulernen. So war es dann auch. Vom Pflücken, heraustrennen der Bohne, Trocknen der Bohne bis zum Rösten lernten wir alle Schritte kennen. Alex bewies sich dabei auch als hervorragender Kaffee-Röster.

Und natürlich durfte auch ein frisch aufgesetzter Kaffee nicht fehlen, den wir auf einem Tisch mit soeben gerösteten Bohnen genassen, ein wahrer Genuss.

Als Nächstes schauten wir uns die Kaffeeplantagen von oben an. An Drahtseilen hängend "flogen" wir beim Canopy insgesamt eine Strecke von etwa 2000 Metern.

Sollte man das noch toppen können? Zumindest die Fußballer in der Gruppe kamen danach noch auf ihre Kosten. Wir organisierten ein Fußballspiel zwischen den Kaffeepflücker und der viventura Gruppe. Als die Kaffeekicker in voller Montur auftauchten dachten wir schon, wir würden eine ordentliche Packung bekommen. Schlussendlich haben wir knapp mit 2 zu 1 verloren. Zu Gute kam uns vielleicht die Verhältnisse, es war eine einzige Matsch-Partie. Noch viel wichtiger als das Ergebnis war jedoch das Ambiente. Wir hatten nicht mehr den Eindruck als Touristen unterwegs zu sein, sondern mitten im kolumbianischen Alltag zu stecken. Zum Abschluss lud Luis noch zu zwei Kästen Bier ein und wir feierten noch eine Weile…

Doch der Abend war noch lange nicht vorbei. Nach einem leckeren Abendessen gab es noch einen spontanen Tanzkurs in Salsa …

04 Dez. 2007 • Salento - Pereira

Andre unterwegs im Bergnebelwald des Cocoratals
Andreas & ein "Maispapagei"

Ein aktiver Tag im Cocora-Tal

Am Morgen verabschiedeten wir uns von unseren netten Gastgebern Luis und Nadia und vom besten Frühstück der gesamten Tour. Wir hatten es aber nicht weit heute, nach etwa 90 Minuten erreichten wir unser Tagesziel. Mit dem Bus fuhren wir entlang des Cocora-Tals. Die Strecke zum Bergnebelwald ging es dann zu Fuß weiter, nur Martine und Andre gönnten sich ein Pferd für den Aufstieg.

Wir erfuhren einiges über die Wachspalmen - den Nationalbaum Kolumbiens - und genossen die schöne Landschaft. Auch der Matsch auf der Strecke wird uns sicherlich noch eine Weile in Erinnerung bleiben. Angekommen am Bergnebelwald, ging es entlang eines Flusses weiter hoch. Nach den anstrengenden letzten 800 Metern hatten wir die höchste Stelle erreicht und genossen die Aussicht.

Am Nachmittag stand basteln an. Einige aus der Truppe bastelten sich ihren eigenen Schmuck (Schlüsselanhänger, Ketten und Ohrringe), die uns hoffentlich noch lange erhalten bleiben werden und uns an den Aufenthalt in Salento erinnern werden.

Auch Abends hatten wir Programm. Wir starteten ein Tejo-Wettbewerbe. Zu gewinnen gab es freie Hängemattenwahl im Tayrona Nationalpark und für die Verlierer stand fest, dass sie Kolumbianer bei der abschließenden Feier zum Salsa auffordern mussten…

Gewonnen haben Michelle, Steffen und Melanie. Auf die Tanzeinlagen in Cartagena von Martine, Peter und Andreas freuen wir uns auch schon :-)

05 Dez. 2007 • Salento

Abendstimmung in der Tatacoa Wüste
Michelle & Steffen in der Tatacoa Wüste

Über die Zentralcordillera..

Unser anstrengster Fahrttag stand an. Es ging über den meist-befahrensten Pass Kolumbien - La Linea - von Armenia nach Ibague. Wir kamen gut über den Pass, so dass wir pünktlich zur Abenddämmerung in der Tatacoawüste ankamen …

Zuvor holten wir in Neiva unser Grillfleisch und auch unseren lokalen Guide Miguel Angel ab. In der "Mini-Wüste" angekommen machten wir einen Rundgang durch die bizarren Figuren aus Sand, die zum Fotografieren nur so einluden…

Nach einem Abendessen in der Wüste ging es weiter nach Rivera. Leider gab es ein Problem mit dem Bus, so dass wir mit Tempo 40 durch die Landschaft tuckerten und recht spät im Hotel ankamen. Zum Glück wartete hier ein Pool auf uns. Hier erfrischten wir uns und vergnügten uns für den restlichen Abend mit dem Jenga-Spiel.

06 Dez. 2007 • San Agustin - Rivera

Andreas in der Falle beim Paintball...
Marktbesuch in San Agustin

Unsere Pazifisten in Aktion

Am Vormittag fuhren wir vier Stunden nach San Agustin. Ein Highlight des Tages war sicherlich die leckere Lasagne von Rene! Pasta-Anbeter Alex bekam sogar einen Nachschlag.

Zum Nachmittag ging es zum archäologischen Park von San Agustin. Unser Julio Cesar zeigte uns die Figuren und erläuterte uns seine Interpretationen…

Am Abend wagten sich einige der Gruppe noch auf das Paintball-Gelände, aus Angst, dass die Bundeswehr-Einzugsbehörde mitliest, bleiben diese aber anonym ;-)

Den Abend liessen wir in der Finca von Rene ausklingen …

07 Dez. 2007 • Santa Marta - San Agustin

Das ist erst der Anfang
Esssoooo! Nach bestandener Stromschnelle

Reittag - durchs Gelände und auf dem Strom

Gestärkt durch ein super leckeres Frühstück mit Müsli, frischem Obst, selbstgebackenem Brot und wie immer Rührei – ging es hoch zu Roß quer durch die Umgebung San Augustins zur Chaquira-Schlucht.

Zuerst dachten wir, das Wetter macht uns einen Strich durch die Rechnung – doch alles wurde gut. Der Himmel klarte auf und die Sonne kam raus… Auch die Pferde hatten Spaß und ließen uns ihr kolumbianisches Temperament spüren. Nach vier Stunden, etlichen Blasen an den Händen und Druckstellen an unseren Hintern kamen wir erhobenen Hauptes mit einem Endspurt im Galopp an der Finca von Rene an. Dort erwartetet uns schon wieder ein Essen vom Feinsten. Pollo Milanese mit Kartoffelpüree und einem traumhaften Nachtisch.

Doch das war noch lange nicht alles - am Nachmittag wartete schon der Rio Magdalena auf uns. In zwei Booten stürzten wir uns ins wilde Gewässer. Anfangs zeigte sich uns der Fluss noch von seiner ruhigen Seite, doch bei einer Stromschnelle Kategorie 4 mussten wir leider einen Verlust hinnehmen. "Platti" ging über Bord! Ansonsten gab es keine besonderen Vorkommnisse und alle waren sich einig, dass es ein lustiger Ausflug war.

Nachdem einige von uns sich zum dritten Mal bei Rene gestärkt hatten und die Salzkotten-Jungs gemeinsam mit Andreas sich die Bäuche mit viel Fleisch vollgeschlagen haben, ging es noch Downtown.

In ganz San Augustin konnten wir vor den Häusern viele brennende Lichter genießen. Es wurde die Nacht der Kerzen gefeiert. Der Abend endete nicht allzu spät. Nach unserem kurzen, aber steilen Nachhauseweg ging es ins Reich der Träume. Alle wollten sich schonen für das Nachtleben in Santa Marta.

In der Hoffnung, dass die Samstagabend-Party in der Karibik nicht ohne uns steigt.

08 Dez. 2007 • San Agustin - Santa Marta

Party auf der Chiva
Thomas mit den Vallenato Musikern

Flugprobleme in Kolumbien

In aller Früh hiess es Aufstehen in San Agustin. Aber kein Problem, denn wir freuten uns wie kleine Kinder auf die Karibik, doch die sollte noch ein wenig auf uns warten müssen…

Alle möglichen Gründe für das Absagen von Flügen sollten wir kennenlernen. Sollte es in Nuqui noch am Wetter liegen, so gab es in Neiva ein technisches Problem. Zum Glück konnten wir kurzfristig auf eine Satena Maschine wechseln und einigermassen pünktlich ging es nach Bogota.

Nach einigen Strapazen erreichten wir dann auch das Avianca Terminal doch dann stand fest: Unser Flug war überbucht und trotz "Gruppenbonus" kamen drei nicht auf den Flieger und wurden auf den nächsten Flieger vertröstet. Für die vermeintlich Glücklichen gab es dann aber auch Probleme. Wegen Regens war kein Start möglich. Schlussendlich kamen wir dann nur 3 Stunden getrennt von einander in Santa Marta an.

Martine, Peter und Thomas holten wir dann mit einem Chiva-Bus ab. Bestückt mit Musikern, die nicht nur laut spielen konnten sondern auch erstaunlich gut :-) Unsere Kennenlerntour durch Santa Marta war also eine Party-Tour. Alle klatschten fröhlich mit. Man sah uns an, wie gut uns die Karibik gefiel.

Der Abend war aber noch lange nicht vorbei. Fast die ganze Truppe kam noch mit ins "Escallera", einer Disco ganz in der Nähe vom Hotel. Hier tauchten wir unter das kolumbianische Party-Volk und tanzten bis in die frühen Morgenstunden…

09 Dez. 2007 • Tayrona-Nationalpark

Melanie und Nadine bei der Wanderung
Die Wanderer angekommen am Strand

Auf ins Paradies…

Nach dem langen Abend ließen wir es relaxter angehen und starteten unsere Tour erst am Vormittag. Wir teilten uns in zwei Gruppen. Einige nahmen den langen Weg und waren insgesamt fünf Stunden unterwegs, der Rest fuhr bis zum Parkeingang und war von dort noch einmal 30 Minuten bis zu unserem Übernachtungsort unterwegs…

Der längere Wanderweg führte erst einmal bergauf, mitten durch eine sattgrüne Landschaft. Nach etwa drei Stunden erreichten wir "Pueblito" einem kleinen Ruinendorf der Kogi-Indianer, in dem sich nun zwei Familien wieder angesiedelt haben. Kurz hinter dem Dorf begann der Abstieg zum Meer. Die Landschaft begeisterte alle. Nach einer Stunde hatten wir unser Ziel erreicht, ein traumhafter Strand im Tayrona Nationalpark. Entlang des Meeres ging es weiter zu unserem Hängemattencamp. Das erwies sich einiges luxeriöser als wir befürchtet hatten, aber dennoch waren es nur Hängematten, sollten wir darin gut schlafen können?

Im Camp trafen wir auf den Rest der Gruppe und ließen den Nachmittag in diesem herrlichen Ambiente ausklingen. Nach dem anstrengenden Vorabend stiegen wir sehr, sehr früh in unsere Hängematten …

10 Dez. 2007 • Santa Marta - Tayrona-Nationalpark

Alex & Mel
Badespass in der Karibik

Einen ganzen Tag im Paradies

Die Hängematten-Übernachtung haben wir alle gut überstanden. Nur Hoppi meinte, dass er überhaupt kein Auge zu getan hätte. Nur komisch, dass er nichts vom stundenlangen Regen mitbekommen hatte in der Nacht ;-)

Der Tag sollte der relaxeste der ganzen Tour werden, an den Traumstränden des Tayronas ließen wir unsere Seelen baumeln, genossen frische Säfte, frischen Fisch und das frische Wasser.

Weil es uns so gut ging haben wir unseren Aufenthalt verlängert und verzichteten auf die City-Tour in Santa Marta in XXL. Als wir um 17 Uhr den Park verließen machten wir nur das "kulturelle Pflichtprogramm" von Plätti, das bestand darin das Valderrama Denkmal zu sehen und auch den Sportladen, in dem Valderrama seine ersten Fußballschuhe kaufte. Ein Stopp an der ältesten Kirche Kolumbiens durfte natürlich auch nicht fehlen. Am Abend kamen wir schließlich in unserem Hotel an.

Aber der Abend war noch nicht zu Ende. Die kolumbianische Lebensfreude wartete auf uns m weissen Strand beim Hotel. Es gab -zig Vallenato Gruppen und noch viel mehr Kolumbianer, die zu den Klängen barfuß im Sand tanzten. Da mussten wir einfach mitmachen und mischten uns wiedermal unter´s Volk! In langer Erinnerung wird uns die Tanzeinlage von Nadine bleiben, die auf keiner Wanderung der Tour nur annähernd so schwitzten wie nach fünf Minuten Tanz!

11 Dez. 2007 • Cartagena - Santa Marta

Abendessen auf dem Santo Domingo Platz
Valderama Denkmal in Santa Marta

Unsere letzte Station

Da wir einige Fußballfans in der Gruppe haben, ging es extra früh los, um rechtzeitig zum Champions League schauen in Cartagena anzukommen.

Heute fuhren wir zum ersten mal in einem öffentlichen Bus. Und vom Komfort waren wir angenehm überrascht. Die Fahrt nach Cartagena verging schnell. Unterwegs entdeckten wir sogar die neue Shakira Statue in Cartagena. Ein kleines Highlight für unseren Shakira-Fan Andreas …

Gegen Mittag trudelten wir in Cartagena ein. Martha gab uns netterweise einen Upgrade auf ein neues Hotel mit viComfort Komfort. Sehr nett, an dieser Stelle vielen Dank dafür :-)

Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Die Fussballfans schauten sich die Champions League an, wir freuten uns mit Alex über den Schalker Erfolg. Die anderen bummelten durch die schöne Altstadt.

Zum Abendessen ging es auf den Santo Domingo Platz, im kolonialen Herz Cartagenas… Und danach begann für einige noch eine lange Nacht …

12 Dez. 2007 • Cartagena

Unterwegs in Cartagenas Festung
Eine Gasse in Cartagena

Von Festungen und 24.000 Engländern

Die City-Tour durch Cartagena stand auf dem Programm. Mit Cesar hatten wir einen tollen lokalen Guide erwischt, der uns sein Wissen auf amüsante Art und Weise übermittelte. Wir besuchten das Kloster La Popa und die Festung San Felipe. Plätti, der zu Karneval immer als Pirat verkleidet war, war ganz Ohr als es um die alten Schlachten um das Tor zu Südamerika ging. Wir erfuhren von dem grossen Angriff der Engländer und die Verteidung der cleveren Spanier…

Nach kurzen Stopp in Bocagrande ging es im Herzen Cartagenas weiter und auch auf die Stadtmauer…

Eine Kolumbien Tour ohne Crepes & Waffles ist einfach nicht vorstellbar, zum wiederholten Mal speisten wir also im kolumbianischen vorzeige-Restaurant. Auch heute wurde im Anschluss noch lange auf die kolumbianischen Rythmen getanzt und wir kamen erst spät (bzw. früh) ins Hotel…

13 Dez. 2007 • Cartagena

Ausflug nach Playa Blanca
Thomas beim Fotografieren...

Ausflüge in die Umgebung…

Heute konnte jeder für sich entscheiden, was er/sie erleben wollte…

Martine, Hoppi, Plätti, Thomas und Peter fuhren zum Schlammvulkan. Mel, Alex und Andre fuhren mit dem Boot zur Playa Blanca. Nadine, Melanie, Michelle und Steffen fuhren zuerst zur Playa Arena und später zum Strand nach Boquilla… Wie viele aus der Gruppe zum Essen wieder im Crepes & Waffles landeten, ist nicht bekannt ;-)

Am Abend trafen wir uns zu unserem letzten gemeinsamen Abend :-( Wir speisten in einem gediegenen Restaurant, lauschten den abschließenden Worten von Andre, bevor wir uns ein letztes Mal in das kolumbianische Nachtleben stürzen sollten…

In Salento ging es ja beim Tejo Spiel darum, dass die die Verlierermannschaft auf Zuruf der Gewinnermannschaft Kolumbianer zum Tanz auffordern mussten. Darauf freuten sich schon alle, fast alle… Andreas & Peter lösten ihre Aufgabe mit Bravour. Andreas brauchte nur einen Anlauf und schon legte er einen stillvollen Merengue mit einer netten Kolumbianerin aufs Paket. Peter benötigte ein paar Anläufe, dann hatte er aber auch er bravurös seinen Wetteinsatz eingelöst. Die Gruppe war begeistert und spendierte langen Beifall :-)

14 Dez. 2007 • Frankfurt - Cartagena

Peter, Martine & Thomas werden zur Verlängerung ab
Unsere Kolumbien Tour geht zu Ende :-(

Der letzte Tag :-(

Die drei Wochen vergingen wie im Flug. In wenigen Stunden geht bereits unser Flieger :-(

Heute trennen sich die Wege…

Melanie und Nadine haben sich spontan entschieden zwei Tage in Cartagena anzuhängen und werden die Zeit nutzen am Strand die Seele baumeln zu lassen und in aller Ruhe Souvenirs einzukaufen…

Martine, Peter und Thomas fuhren zurück nach Santa Marta. Dort starten sie morgen ihr WanderAbenteuer zur Ciudad Perdida!

Alle anderen fuhren (fast pünktlich, wir wollen hier aber keine Namen nennen ;-) ) zum Flughafen. Mit vergleichsweise kurzer Verspätung bordeten wir erfolgreich ein. In Bogota angekommen trafen wir Gabi, die von ihren Verlängerungen auf San Andres und von der Ciudad Perdida Wanderung zurück kam. Auch Nicole und Miguel vom viventura Büro in Bogota warteten auf uns, um uns zu verabschieden. Um 18:05 war es dann soweit und der Flieger flog zurück Richtung Europa … Hinweis für alle Freunde und Verwandte der Teilnehmer: Leider ist es so gut wie unmöglich in Kolumbien Postkarten, Briefmarken und/oder Briefkästen zu finden. Das so gut wie keine Postkarten verschickt werden lag nicht daran, dass das Programm so voll war oder wir Teilnehmer anstatt Kartenschreibens lieber am Strand relaxt haben ;-)


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