Reisebericht
Hier können Sie sehen, was unsere Reisenden auf ihrer Reise erlebt haben.
27 März 2010 • Frankfurt - Lima
Die Fahrt über den großen Teich
Wir haben lange darauf gewartet, aber jetzt fängt das Abenteuer an!
Von Deutschland und Österreich geht es nach Lateinamerika. Es ist eine ganz andere Welt, die nicht nebenan ist. Das bedeutet ca. 14h Flug. Dieses Mal kommt sogar noch 1h extra durch die Zeitumstellung in Europa dazu. Ich bin gespannt euch endlich kennenzulernen und erwarte euch voller Freude im Flughafen vom Lima!
28 März 2010 • Lima - Pisco
Ankunft in Peru
Wir sind alle pünktlich mit dem gesamten Gepäck um 7 Uhr früh nach einem sehr angenehmen Flug gelandet und wurden von Roman abgeholt. In Miraflores gab es ein stärkendes Frühstück und dann ging es los.
Lima ist keine Inka- sondern eine Kolonialstadt. Da Palmsonntag war, waren auch die Limeños unterwegs und die Kirchen sehr gefüllt. Besonders schön war das Kloster San Francisco. In die Kirche kamen wir vor lauter Besucher gar nicht hinein. Im Künstlerviertel Barranco haben wir bei lateinamerikanischer Live-Musik wir gutes kreolisches Buffet genossen. Danach sind wir auf der Panamericana nach Pisco gefahren und dort müde ins Bett gefallen.
29 März 2010 • Pisco - Nazca
Pazifik - Wüste
Gleich in der Früh ging es mit dem Motorboot zu den Ballestas-Inseln. Hier wurden unsere Erwartungen weit übertroffen. Wir haben Humboldt-Pinguine, Kormorane, Pelikane, Guanotoelpel und Seelöwen mit vielen Babys aus nächster Nähe gesehen.
Mit dem Bus ging es dann in die Wüste (bei 35º C). In der Pisco-(Schnaps)-Brennerei wurde uns nicht nur erklärt wie das Nationalgetränk gebrannt wird, sondern wir haben auch ausgiebig probiert. Leicht angetrunken erholten wir uns in der Lagune Huacachina. Weiter ging es auf der Panamericana bis nach Nazca.
30 März 2010 • Nazca - Arequipa
Die weltweit bekannten Nazcalinien!
Heute hieß es wieder früh raus aus den Federn. Nach einem guten Frühstück ging es auch schon direkt zum kleinen Flughafen Nazca. Das Wetter spielte gut mit und so konnten wir gleich die 1. Maschine nehmen und auf ging es zum imposanten Rundflug über die Nazcalinien.
Nach dem Rundflug gab es noch Zeit, um die ersten kleinen Souvenirs zu kaufen. Auf dem Weg nach Puerto Inka gab es einige interessante Fotopausen. Nach der Besichtigung der Ruinen, erwartete uns ein leckeres Meeresbuffet aus frischen Fischen und Meeresfrüchten. Nachmittags sind wir dann weiter nach Arequipa gefahren. Die weiße Stadt erreichten wir nach der langen Fahrt endlich um 22 Uhr. Danach hieß es für viele von uns nur noch schnell ins Bett.
31 März 2010 • Arequipa
Fast 5000m hoch
Mit Caroline haben wir Arequipa erkundet. Im Mercado San Camilo probierten wir Cocablätter mit Stein. Beeindruckend war auch das Kloster Santa Catalina. Am Nachmittag machten wir uns auf den Weg ins Colca Tal und überquerten dabei den 4990m hohen Patapampa. Trotz Schotterpiste erreichten wir unser Hotel in Cabanaconde.
01 Apr. 2010 • Arequipa
Flug der Kondore
Die größten Flugvögel der Erde gaben uns, allerdings erst nach langem Warten, die Ehre. Wir konnten nur staunen und fotografieren.
02 Apr. 2010 • Cuzco - Arequipa
Nabel der Welt
Sehr früh um 6 Uhr flogen wir nach Cuzco. Mittags startete die Citytour mit Besichtigung der verschiedenen Inka-Stätten: Saqsayhuaman, Tambomachay, Qenqo, Puka Pukara. Abschluss war der Sonnentempel. Leider haben die Spanier ein Kloster darauf gebaut.
03 Apr. 2010 • Ollantaytambo - Cuzco
Heiliges Tal
Vormittag machte jeder auf eigene Faust Cuzco unsicher. Am Nachmittag fuhren wir in das Heilige Tal in unsere Hotel Ollantaytambo Lodge. Wir erklommen zu Fuß noch einige Höhenmeter (fast 300!) um die Kornspeicher der Inka zu besuchen und auf die Inka-Festung gegenüber blicken zu können.
04 Apr. 2010 • Cuzco
Auf dem Weg zu den Göttern
Kurz nach 5.15 Uhr nach einem warmen Tee begann unser Weg zu den heiligen Stätten der Inkas. Während F. sich für den 4-tägigen Inkatrail entschieden hat, gingen 7 Personen vom Kilometer 104 den alten Inka-Weg.
Durch dichten Nebelwald, phantastische Orchideen und rauschende Wasserfälle und über sehr steile Treppen wanderten wir - sicher geführt von Marcel - auf Machu Picchu zu. Vom Sonnentor aus erblickten wir die heiligen Stätten der Inkas. Glücklich und etwas erschöpft erreichten wir Aguas Calientes, wo wir den Tag mit einem gemeinsamen Abendessen beendeten.
05 Apr. 2010 • Aguas Calientes
Besuch der Inka-Stadt
Zeitig (vor den anderen Tagestouristen) ging es mit dem Bus hinauf nach Machu Picchu. Marcel führte uns treppauf, treppab durch die heiligen Stätten.
Besondere Highlights waren der Sonnentempel, der Kondortempel, das Kreuz des Südens und der Obelisk. Macchu Picchu ist trotz oder gerade wegen des Nebels ein einmaliges Erlebnis, das wir alle sehr genossen.
06 Apr. 2010 • Cuzco
Programmfreier Tag
Wir alle genossen den freien Tag in Cusco und kauften das eine oder andere Mitbringsel ein. Besonders schön fanden wir es, dass wir erstmalig 2 Nächte im selben Hotel verbringen dürfen.
07 Apr. 2010 • Capachica - Cuzco
Fahrt auf den Altiplano
Wir wussten, dass wir einen langen Reisetag vor uns hatten. Durch einige Pausen für Fotos und ein nettes Picknick (leider ohne Flamingos) haben wir die Fahrt gut überstanden.
Lediglich die letzten Kilometer haben uns ziemlich durchgeschüttelt und jede Massage ersetzt (Schotterpiste pur!). Die Strapazen haben wir gleich vergessen, nachdem wir besonders herzlich von unseren Gastfamilien in Santa Maria auf der Halbinsel Capachica am Titicacasee empfangen wurden.
08 Apr. 2010 • Capachica
Einfaches Leben
Um den Titicacasee von oben zu sehen, wanderten wir 400 Höhenmeter bis auf 4.200m. Die Aussicht war berauschend. Der Höhepunkt des Tages war das gemeinsame Fest mit unseren Gastfamilien mit traditioneller Musik und Tanz.
09 Apr. 2010 • La Paz - Capachica
Von Peru nach Bolivien
Wieder einmal sind wir vor dem Sonnenaufgang aufgestanden. Auf unserer Bootsfahrt über den Titicacasee haben wir noch bei den schwimmenden Inseln der Uros Halt gemacht. In Puno stiegen wir vom Boot in den Bus um und fuhren entlang des höchstgelegenen, schiffbaren Sees der Welt.
Das Mittagessen in Form eines Picknicks genossen wir mit Blick auf den See. Es folgte ein von uns in dieser Form nie erlebter Grenzübergang nach Bolivien = Chaos. In Bolivien erklärte uns Manuela die Pre-Inka Kultur in den Ruinen von Tiahuanacu. Die Drogenkontrolle der bolivianischen Polizei haben wir unbeschadet überstanden uns sind gut in La Paz gelandet.
10 Apr. 2010 • La Paz
El Alto und La Paz ungeschminkt
Unser junger und hübscher Guide Manuela fuhr mit uns mit öffentlichen Taxis und Bussen nach El Alto. El Alto ist seit 25 Jahren eine eigenständige Stadt mit über 1 Mio. Einwohnern. Es ist im Gegensatz zu La Paz flach und eben gelegen. Der steile Weg wieder nach La Paz, den wir zu Fuß zurücklegten, zeigte uns die vielen unterschiedlichen Gesichter dieser Großstadt.
Auf dem großen Markt gab es von Möbeln, über Elektronik bis hin zu Nahrungsmitteln alles nur Erdenkliche. Eindrucksvoll war auch der Hexenmarkt, mit Lamaföten und Potenzmitteln. La Paz ist gar nicht die Hauptstadt, sondern der Regierungssitz Boliviens.
11 Apr. 2010 • Sucre - La Paz
Empfang mit Blaskapellen
Eine weitere Citytour per pedes stand auf dem Programm. Vor dem Präsidentenpalast wurden wir mit Musik empfangen. Nicht ein, nicht zwei, nicht drei sondern mit fünf! Kapellen. Wir hoffen, dass der Präsident nicht beleidigt war und wir nicht auf ihn warteten, schließlich ist er für seine Unpünktlichkeit bekannt.
Im Folklore Museum bestaunten wir die unterschiedlichsten Karnevalsmasken. Der Flieger brachte uns wohlbehalten nach Sucre. Sucre, die Hauptstadt Boliviens ist zurecht ein UNESCO Weltkulturerbe.
12 Apr. 2010 • Potosi - Sucre
Wieder auf 4000m Höhe
Vormittags stand relaxen pur auf dem Programm. Die anschließende Fahrt brachte uns von 2700m auf 4046m nach Potosi, die ehemals reichste Stadt des Kontinents. Heute sind die Silberminen ausgebeutet und die Bewohner der Stadt verarmt. Was für ein Kontrast zu dem schönen, weißen Sucre.
13 Apr. 2010 • Uyuni - Potosi
Verlassen der geteerten Straßen …
Heute haben wir mit Winfredo, einem ehemaligen Minenarbeiter, die Minen von Potosi besucht. Komplett ausgestattet mit Gummistiefeln, Arbeitskluft, Sicherheitshelm und Stirnlampe sind wir in den Tunnel gestiegen. Schon beklemmend, in welcher Enge die Arbeiter hier Schwerstarbeit leisten müssen. Auch deshalb werden viele nicht älter als 50 Jahre. Asbestose ist auch eine häufige Todesursache der Bergleute hier. Wir haben den Bergleuten kleine Geschenke mitgebracht. Eine Tüte für umgerechnet 1.5 Euro beinhaltet Kokablätter, einen Energydrink, ein paar Zigaretten und 96%iger Alkohol, den sie dann unter Tage mit Wasser strecken ….
Der Berg ähnelt einem schweizer Käse. Schon im 17. Jahrhundert wurde hier Bergbau betrieben. Damals fand man pro Tonne Gestein 800kg gediegenes Silber. Heute ist die Ausbeute dramatisch geringer - gerade mal 100 bis 200g Mineralien pro Tonne Gestein werden gefördert. Silber ist auch heute noch dabei, aber vor allem Zink wird hier heute neben Kupfer, Schwefel und Silizium gewonnen.
Danach haben wir dann die geteerten Straßen verlassen und sind auf Sandpisten nach Uyuni gefahren. Hochachtung für unsere Fahrer. Wir sind sandpaniert aber wohlbehalten angekommen.
14 Apr. 2010 • Uyuni
2-Tages Jeeptour
In Uyuni wurden wir in die Jeeps und unser Gepäck auf die Jeeps verfrachtet. Los ging es in die große Salzwüste.
Was uns dort erwartete, war viel grandioser als wir in unseren kühnsten Träumen erwartet hatten. Es war so schön, dass wir keine Worte dafür finden…
15 Apr. 2010 • Chuvica
2-Tages Jeeptour
Nach einer urigen Nacht in einem Salzhotel - ja, das Hotel bestand nur aus Salzblöcken! - starteten wir um 4.30 Uhr, um die Wüste Boliviens mit ihren tollen Lagunen schon zum Sonnenaufgang zu erkunden.
Nachdem wir gestern nur "weiß" gesehen haben, wurde es heute bunt. Lagunen in blau, rot, grün (!) mit tausenden Flamingos, Vulkanen, blubbernden (stinkenden) Geysiren und (Füße-)baden in Thermalwasser. Dies alles verkürzte uns die lange Fahrt nach Chile.
16 Apr. 2010 • San Pedro De Atacama
Die Atacama-Wüste
Heute besichtigten wir das Tal des Todes und das Mondtal. Danach ging es weiter in die Wüste von San Pedro de Atacama, das trockenste Gebiet Südamerikas. Interessant zu sehen, war wie der Wind langsam die Dünen in der Wüste bearbeitete und formte.
Zum Schluss gab es ein Abschiedsessen mit Sternenbesichtigung. Saftiges Fleisch und Hühnchen, Wein und Sterne, was will man mehr?
17 Apr. 2010 • San Pedro De Atacama
Ankunft in Santiago
Nach einer langen Anreise wurden wir von unserer Reiseleiterin Celia am Flughafen in Santiago abgeholt. Leider waren nicht alle Teilnehmer aus unserer Gruppe sofort am Treffpunkt, wir mussten einige Zeit auf Franziska und Siegfried warten, die Dank eines vergessenen Apfels im Rucksack die strenge chilenische "Justicia" zu spüren bekamen, weil Früchte nicht eingeführt werden dürfen. Aber Siegfried hat auch diese Schlacht geschlagen und so konnten wir alle ins Hotel fahren. Nach einer kurzen Verschnaufpause, fuhren wir dann in die Innenstadt wo wir in der Markthalle Fisch und andere Meeresfruechte gegessen haben, danach zeigte uns Celia noch einige Verwaltungsgebäude des Landes. Einen ungefähren Einblick von der Ausdehnung der 6-Millionenstadt bekamen wir aber erst auf dem Berg San Cristobal - ein fantastischer Ausblick. Abends haben wir mit noch anderen viventura-Mitarbeitern gegessen, wobei Celia immer bemüht war, uns die Gerichte und Getränke auf der Speisekarte zu übersetzen. Ein langer, ereignisreicher Tag ging spät zu Ende, die Gruppe hat einen Draht zueinander gefunden- das Abenteuer konnte beginnen !
18 Apr. 2010 • Santiago de Chile
Abschied von Südamerika
Heute müssen wir uns leider von Südamerika verabschieden, denn unsere Abreise steht bevor. Nachdem uns unser Guide zum Flughafen gebracht hatte, stiegen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge und einer Menge schöner Erinnerungen im Gepäck in unser Flugzeug in Richtung Europa.